Die Augsburger Panther mussten in Schwenningen einen weiteren Rückschlag im Kampf um die Playoffs hinnehmen. Bei den Wild Wings verlor der AEV deutlich mit 1:6 und rutschte damit erstmals seit September des vergangenen Jahres aus den Playoffplätzen. Thomas Holzmann brachte die Panther zwar in Führung (10.), aber Simon Danner (16., 37., 39.), Steven Billich (20.), Andre Hult (24.) und Marcel Kurth (26.) machten den Sieg für Schwenningen klar.
Holzmann bringt AEV in Führung
Dabei fanden die Panther zu Spielbeginn gut in die Partie und waren das klar bessere Team. Nachdem die Gäste einige gute Möglichkeiten ungenutzt ließen, belohnte sich das Team von Trainer Mike Stewart im ersten Überzahlspiel.
Nach einer tollen Kombination traf Holzmann zur völlig verdienten Führung (10.). Von den Wild Wings war bis dahin wenig zu sehen, aber auch die Hausherren nutzten ihr erstes Powerplay: Jon Matsumoto saß auf der Strafbank und Danner traf mit einem trockenen Handgelenksschuss zum Ausgleich (16.).
Die Partie gestaltete sich nun ausgeglichener, wobei die Hausherren die etwas besseren Möglichkeiten hatten und noch vor der ersten Pause erstmals in Führung gingen, als Billich 36 Sekunden vor der Sirene zum 2:1 einnetzte.
Schwenningen im Powerplay eiskalt
Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich dann drei Minuten nach Wiederbeginn, als Holzmann nach einem Check von hinten gegen Alex Trivellato vorzeitig zum Duschen musste (23.).
Die folgende fünfminütige Überzahl nutzten die Hausherren gleich doppelt und zogen durch Treffer von Hult (24.) und Kurth (26.) auf 4:1 davon. Doch damit nicht genug:
Wenig später kassierte mit Matt Mackay nach einem Zusammenprall mit Schwenningens Torhüter Joey MacDonald ein zweiter Panther eine Spieldauerdisziplinarstrafe (34.). MacDonald musste nach der Szene verletzt ausgewechselt werden.
Danner erhöhte in der Folgezeit bei vier gegen vier auf 5:1 (37.) und mit Ablauf der Strafe gegen MacKay war erneut Danner zur Stelle und machte seinen Hattrick perfekt (39.).
Hattrick von Danner
Damit war auch der Abend von Ben Meisner im Augsburger Tor beendet - im Schlussdrittel durfte Jeff Deslauriers ran. Sowohl Deslauriers als auch Dimitri Pätzold, der für MacDonald ins Spiel kam, ließen dabei aber keinen Treffer mehr zu.
Für den AEV gilt es nun im Heimspiel gegen die Kölner Haie nach drei Niederlagen in Folge wieder zu punkten, wenn man im Kampf um Platz zehn nicht weiter an Boden verlieren will.