Der Vizemeister muss sich trotz einer überzeugenden Vorstellung und je drei Punkten von Darin Olver und Barry Tallackson bei den Eisbären Berlin mit 5:7 geschlagen geben.
Der Sieg der Panther in Spiel 5 des letztjährigen Viertelfinals bei den Eisbären war eine der größten Sensationen der DEL-Geschichte.
Früher Rückstand für den AEV
Doch die Rückkehr an die Stätte des Erfolgs hätte schlechter nicht verlaufen können, denn der Vizemeister lag bereits nach weniger als vier Minuten mit 0:2 im Hintertreffen. Nach der Direktabnahme von Denis Pederson zur Führung (2.) erhöhte Andre Rankel nach mustergültiger Vorarbeit von Tyson Mulock nur wenig später (4.).
Stevenson trifft zum 2:1
Doch der AEV erholte sich rasch und schlug im Powerplay zurück: Nach schönem Querpass von Nathan Smith musste Grant Stevenson den Schläger nur noch hinhalten (6.). Doch wie bereits häufiger in dieser Saison konnten sich die Augsburger nur kurz über den Treffer freuen, da es bereits wieder im eigenen Kasten einschlug. Jeff Friesen bezwang Dennis Endras nur 42 Sekunden nach dem Anschlusstreffer und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (6.).
Olver verkürzt abernals
Die Gastgeber hatten durch Laurin Braun (10.) und Sven Felski (11.) weitere Chancen, doch es waren die Panther, die den nächsten Treffer markierten, als Olver Rob Zepp im Nachschuss bezwang, nachdem dieser einen Tölzer-Schuss abprallen lassen musste (20.).
Und es kam noch besser für den AEV, als Barry Tallackson in Überzahl per Onetimer nach Anspiel von Olver ausgleichen konnte (27.). Doch die Antwort der Berliner ließ wieder nicht lange auf sich warten. Der aufgerückte Verteidiger Jim Sharrow wurde von Tyson Mulock bedient und bezwang Endras zur erneuten Führung (30.).
Endras hält Penalty gegen Busch
Nur einer Minute später hatte Florian Busch das 5:3 auf dem Schläger, scheiterte aber mit einem Penalty an Endras (31.). Die sollte sich rächen, denn Benedikt Kohl gelang im Nachsetzen der erneute Ausgleich für die aufopferungsvoll kämpfenden Augsburger (34.). Mit diesem Spielstand sollte es in letzte Drittel gehen, obwohl beide Teams gute Chancen für weitere Tore hatten. Die wohl größte vergab Sharrow, der nur den Pfosten traf (40.).
Friesen erhöht
Kurz nach Wiederbeginn machte es Friesen in Überzahl jedoch besser und erzielte den fünften Treffer für den Hauptstadtklub (41.), der jetzt das Heft des Geschehens wieder in die Hand nahm. Nach dem 6:4 durch Laurin Braun auf Pass von Felski (50.) schien die Partie endgültig entschieden, aber die Panther schlugen ein weiteres Mal zurück.
Olver sorgt noch einmal für Spannung
Darin Olver traf auf Zuspiel von Tallackson (54.) und sorgte noch einmal für Spannung.
Diese verflog letztlich, als Ustorf nach einem geblockten Schuss von Richie Regehr freistehend zum Endstand einschieben konnte (59.). Die Panther hatten zwar noch eine letzte Chance durch Wycisk, aber Zepp hielt den Erfolg der Gastgeber fest.