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AEV vs. RBM

15 Sekunden vor Schluss! Bittere Derby-Niederlage

16.01.25 - 22:22 Uhr

Die Augsburger Panther haben das dritte Derby in der PENNY DEL gegen den EHC Red Bull München nach einer wahren Achtebahnfahrt verloren. Das Siegtor für die Gäste fiel dabei erst 15 Sekunden vor der Schlusssirene.

Die Treffer für die Panther erzielten Nick Baptiste (9.), D.J. Busdeker (14.), T.J. Trevelyan (36.) und Thomas Schemitsch (39.). Für München waren Filip Varejcka (17.), Chris DeSousa (26., 60.), Jonathon Blum (28.) und William Butcher (51.) erfolgreich.

BAST WIEDER DABEI

Chefcoach Larry Mitchell konnte wieder auf Jason Bast zurückgreifen. Somit fehlten "nur" Cody Kunyk und Riley Damiani. Im Tor stand Strauss Mann, der sich im ersten Drittel direkt einige Male auszeichnen konnte. Vor allem im ersten Powerplay hatten die Gäste einige Topchancen, aber Augsburgs Goalie war auf dem Posten.

Etwas effizienter präsentierten sich die Gastgeber. Ebenfalls in Überzahl spielte es der AEV richtig stark, hielt die Scheibe die gesamte Zeit im Münchner Drittel und am Ende traf Baptiste mit einem satten Schuss aus dem Handgelenk zur Führung (9.).

PANTHER ERHÖHEN

München wollte die schnelle Antwort, aber Mann oder die vielbeinige Abwehr vor ihm stand im Weg und so waren es die Panther, die etwas überraschend nachlegten. Nach einem Bullygewinn im eigenen Drittel spielte es Anthony Louis stark, bediente Schemitsch und dessen Schuss fälschte Busdeker noch leicht zum 2:0 ab (14.).

Doch die Münchner kamen im ersten Drittel noch zum Anschlusstreffer. Nach einer wunderbaren Kombination musste Varejcka aus kurzer Distanz nur noch einschieben (17.). Zu Beginn des Mitteldrittels jubelten dann wieder die Panther.

Doch das vermeintliche Tor vorn Trevelyan wurde nach Videobeweis korrekterweise zurückgenommen, denn der Puck war nicht komplett über der Linie. Stattdessen ging der Schuss von Trevelyan vom Handschuh von Niederberger an die Latte (22.).

MÜNCHEN DREHT DAS SPIEL

Dies war doppelt bitter, denn München, das zu Beginn des zweiten Durchgangs überlegen war, drehte anschließend das Spiel. Erst traf DeSousa im Powerplay genau in den Winkel (26.) und etwas mehr als zwei Minuten danach brachte Blum die Gäste erstmals in Führung (28.).

Mann beklagte eine Torhüterbehinderung, aber für die Unparteiischen war es nicht genug und man blieb nach Videostudium bei der Entscheidung. Kurz zuvor hatte Mann einen Alleingang von Maximilian Kastner ganz stark pariert (28.).

PANTHER HOLEN SICH FÜHRUNG ZURÜCK

Auch sein Gegenüber versteht sich allerdings in direkten Duellen und verhinderte gegen Baptiste, der völlig frei auf Niederberger zulief mit einem starken Reflex den Ausgleich (31.). Doch mit dieser Aktion konnte sich der AEV wieder besser aus der Münchner Umklammerung lösen und blieb sehr effizient.

In Überzahl gelang nämlich Trvelyan sein Tor doch noch. Der Publikumsliebling fälschte einen Schuss von Nolan Zajac überragend noch entscheidend ab und stellte auf 3:3 (36.). Dabei blieb es aber nicht bis zur zweiten Sirene, denn die Panther schlugen noch einmal zu.

Schemitsch setzte zum Solo an, zog in der Münchner Zone nach innen und versenkte sehenswert mit der Rückhand zur erneuten Führung für die Panther (39.). Somit ging der AEV mit einer Führung ins Schlussdrittel und verteidigte den Vorsprung dort stark.

MÜNCHEN GLEICHT AUS

Immer wieder warfen sich die Hausherren in Schüsse und was doch durchkam, parierte Mann. München tat sich somit schwer, absolute Hochkaräter herauszuspielen, kam aber dennoch zum Ausgleich.

Beim Schuss von Butcher von der blauen Linie durch die Beine von Louis war Mann die Sicht komplett verdeckt (51.). Auch danach hatten die Gäste mehr vom Spiel, aber die besseren Möglichkeiten hatten nun plötzlich die Panther.

15 SEKUNDEN FEHLEN ZU PUNKTEN

Trevelyan (54.) und Baptiste (56.) gelang der fünfte Treffer jedoch nicht. Kurz vor Schluss zudem ein weiteres Powerplay für den AEV, aber auch hier wollte der mögliche Siegtreffer nicht fallen. Und als alle schon von einer Punkteteilung und der Overtime ausgingen, erzielte München mit der letzten Chance des Spiels 15 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer durch DeSousa (60.).

Für die Panther geht es nun am Sonntag bei den Grizzlys Wolfsburg weiter.