Die Augsburger Panther können einfach nicht mehr gewinnen! Gegen die Eisbären Berlin setzte es trotz einer 3:0-Führung am Ende eine 3:4-Schlappe nach Penaltyschießen. (Foto: S.Kerpf)
Dem AEV war in der Anfangsphase die Verunsicherung nach dem Freitagsspiel gegen München noch deutlich anzumerken, denn die Gäste bestimmten das Spiel scheinbar nach Belieben und hatten durch Schüsse von Florian Busch (2.) und Jim Sharrow (3.) auch gute Chancen, die jedoch der starke Dennis Endras zunichte machte.
Panther kommen besser ins Spiel
Die Augsburger dagegen hatten ihren ersten Torschuss erst nach fünf Minuten durch Noah Clarke, kamen aber von Minute zu Minute besser ins Spiel.
Nathan Smith (6.), Peter Flache (7.) und der agile Austin Wycisk (8.) prüften Rob Zepp im Eisbären-Gehäuse.
Armstrong trifft zur Führung
Dementsprechend war auch die Führung beim ersten Überzahlspiel der Panther hochverdient: Nach schöner Kombination über Jonathan D’Aversa und einem herausragenden Querpass von Barry Tallackson musste Riley Armstrong den Hartgummi nur noch ins leere Tor schieben (9.).
Stevenson und Zingoni legen nach
Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn der AEV legte nach und zeigte einmal mehr, warum man das beste Powerplay der DEL stellt: Auch ohne Darin Olver traf zunächst Grant Stevenson im Nachschuss zum 2:0 (13.), ehe Peter Zingoni mit einer schönen Bewegung den dritten Treffer für die Heimmannschaft besorgte (15.).
Von den Eisbären kam dagegen erst im zweiten Abschnitt wieder etwas produktives, als Busch (23.) und Derrick Walser (24.) mit Distanzschüssen für Gefahr sorgten.
Alex Weiß verkürzt per Penalty
Der Anschlusstreffer durch einen verwandelten Penalty von Alexander Weiß (25.) war dennoch glücklich, denn der AEV war nach wie vor das aktivere Team.
Nach dem Anschlusstreffer entwickelte sich jedoch ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten: Clarke (26.), Tallackson (28.) scheiterten auf Pantherseite jedoch während Busch nach einer schön ausgespielten Zwei-auf-Eins-Situation mit Mads Christensen den zweiten Berliner Treffer markierte (28.).
Offener Schlagabtausch mit Mitteldrittel
Weitere Treffer hätten im Mitteldrittel fallen können, aber Wycisk (37.), Justin Fletcher (38.) und Armstrong (39.) scheiterten bei den Gastgebern am mittlerweile eingewechselten Kevin Nastiuk im Gästetor ebenso wie Dominik Bielke (36.) und Jeff Friesen (40.) bei den Eisbären.
Im Schlussabschnitt ließ das Tempo etwas nach und Chancen waren wieder seltener zu bewundern, wobei die Eisbären durch Stefan Ustorf (47.), Jens Baxmann (51.), Walser (52.) und Alexander Weiß (54.) dem Ausgleich teilweise sehr nahe waren.
Walser mit dem Ausgleich
Diesen besorgte letztlich Walser nach starker Vorarbeit durch Laurin Braun (55.) und schickte die Begegnung somit in die Overtime.
Hier hatte Clarke bei einem Break die große Chance auf den Zusatzpunkt, scheiterte aber an Nastiuk (61.).
Im Penaltyschießen verfehlten dann auf Augsburger Seite Armstrong, Zingoni und Tallackson, während Steve Walker sicher verwandelte und dem Hauptstadtklub somit den zweiten Punkt bescherte.
Abschluss gegen Düsseldorf und Wolfsburg
Die Panther verabschieden sich am kommenden Freitag mit der Partie gegen die DEG Metro Stars von den Fans, ehe es am Sonntag zum abschließenden Hauptrundenspiel nach Wolfsburg geht.