Die Augsburger Panther bleiben in der Saison 2015-16 auswärts eine Macht. Der AEV feierte beim 4:2-Sieg bei der Düsseldorfer EG bereits den dritten Dreier im vierten Spiel auf fremdem Eis. Beim dritten Sieg in Serie trafen Jon Matsumoto (6., 33.), Adrian Grygiel (19.), der sein 100. DEL-Tor erzielte, und Matt MacKay (23.) für die Panther. Für die DEG, bei denen Daniel Kreutzer sein 1000. DEL-Spiel absolvierte, waren Rob Collins (18.) und Marcel Brandt (43.) erfolgreich.
Matsumoto bringt AEV in Führung
Aufgrund der Ehrung für Jubilar Kreutzer begann die Partie mit wenigen Minuten Verspätung, aber mit dem Eröffnungsbully waren die Panther hellwach. In den ersten Minuten waren die Gäste, die im Vergleich zum Sieg am Freitag gegen Hamburg unverändert in die Partie gingen, aber vor allem darauf bedacht, gut in der Defensive zu stehen.
Die DEG machte Druck und hatte bereits nach 75 Sekunden das erste Überzahlspiel, aber Jeff Deslauriers demonstrierte bei Chancen von Kreutzer (2.), Ken Andre Olimb und Tim Conboy (je 3.) sofort seine Klasse. Und so waren es die Panther, die den ersten Treffer des Spiels erzielten.
Und wie schon gegen Hamburg, nutzten die Panther gleich ihr erstes Powerplay: Nach schöner Kombination musste Matsumoto den Puck nur noch ins leere Tor schieben (6.). Und auch das zweite Powerplay hätte beinahe zum Erfolg geführt, aber ein Schuss von Brady Lamb klatschte lediglich an den rechten Pfosten (12.).
Grygiel mit 100. Treffer
Wenig später traf Matsumoto nach einem Konter auch noch den linken Pfosten (16.). Die Führung des AEV war somit verdient, aber auch die DEG hatte seine Chancen und glich in doppelter Überzahl aus: Nach klasse Zuspiel von Kreutzer musste Collins nur noch den Schläger hinhalten (18.).
Doch 53 Sekunden später hatten die Panther in Unterzahl die perfekte Antwort parat: Steffen Tölzer bediente Grygiel und dieser hatte wenig Probleme sein Jubiläumstor zu erzielen (19.).
Dieser Treffer gab den selbstbewusst auftretenden Panthern weiter Auftrieb und sie legten zu Beginn des Mitteldrittels sofort nach. Arvids Rekis hielt den Puck stark im Angriffsdrittel der Panther, bediente MacKay und dieser verwertete problemlos zum 1:3 (23.).
MacKay und Matsumoto erhöhen
Dieser Treffer zeigte Wirkung bei den Gastgebern, die offensiv nun kaum noch zur Entfaltung kamen. Die Panther verteidigten stark und legten weiter nach: Im Powerplay zog Matsumoto ab und sein Schuss fand den Weg an Freund und Feind vorbei ins Düsseldorfer Tor (33.).
Düsseldorfs Trainer Christof Kreutzer reagierte, nahm seine Auszeit und wechselte dabei auch den Torhüter. Für Bobby Goepfert stand nun Mathias Niederberger zwischen den Pfosten, aber im Blickpunkt stand zuächst sein Gegenüber - Deslauriers parierte zweimal herausragend gegen Collins (35.).
Anschließend hatte die DEG bei einer abermaligen doppelten Überzahl die Chance, ins Spiel zurückzukommen. Doch das Penaltykilling des AEV funktionierte vorzüglich und so ging es mit einer beruhigenden Führung ins Schlussdrittel. Dort gelang der DEG aber doch noch der Anschlusstreffer:
DEG verkürzt
Nach schönem Zuspiel von Kurt Davis war Brandt erfolgreich (43.). Bei einigen Pantherfans wurden nun sicherlich Erinnerungen an die letzte Saison wach, als der AEV eine 4:1-Führung in Düsseldorf noch aus der Hand gab.
Doch dieses Mal sollte es soweit nicht kommen, denn die Panther schüttelten sich nur kurz und spielten nach dem Gegentreffer munter mit. Die hielt den Druck zwar hoch, aber die Panther verteidigten leidenschaftlich und waren bei Kontern immer wieder gefährlich.
Panther bringen Dreier über die Zeit
Weitere Treffer sollten aber auf beiden Seiten nicht mehr fallen und so konnte der AEV zum zweiten Mal binnen sieben Tage im Rheinland gewinnen, nachdem der AEV bereits letzten Sonntag bei den Kölner Haien siegte.
Für die Panther geht es nun nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison nun am Freitag mit dem Derby beim EHC Red Bull München weiter, ehe die Schwenninger Wild Wings am Sonntag ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgeben.