Die Augsburger Panther haben auch das zweite Duell gegen die Thomas Sabo Ice Tigers für sich entschieden. Trotz eines frühen 0:2-Rückstands siegte der AEV am Ende verdient mit 5:2. Die Treffer für die Panther erzielten Patrick McNeill (23.), Steffen Tölzer (24.), Matt Fraser (42.), Hans Detsch (50.) und David Stieler (58.). Für die Ice Tigers waren Christopher Brown (1.), Leo Pföderl (3.) erfolgreich.
Panther mit komplettem Fehlstart
Mike Stewart veränderte sein Team auf einer Position zum Sieg gegen die Eisbären. Tölzer rückte für Arvids Rekis in die Mannschaft. Doch der Kapitän durfte noch gar nicht das Eis betreten, als die Panther schon zurücklagen.
Nürnberg ging gleich im ersten Wechsel durch einen Handgelenksschuss von Brown nach 46 Sekunden in Führung (1.). Und es kam noch schlimmer, denn als die Gäste wenig später in Überzahl randurften schlug es wieder hinter Olivier Roy ein. Nach einem Schuss von Patrick Reimer stand Pföderl goldrichtig und staubte ab (3.).
Die Panther fanden zunächst gar nicht ins Spiel und es dauerte bis zur siebten Spielminute, ehe die Hausherren den ersten Torschuss abgaben. Dieses hatte es allerdings in sich, denn nach tollem Zuspiel von Drew LeBlanc kam T.J. Trevelyan vor Andreas Jenike aus kurzer Distanz frei zum Schuss. Der Schlussmann der Ice Tigers verhinderte den Anschlusstreffer allerdings mit einem überragenden Reflex.
AEV gleicht im Mitteldrittel aus
Roy stand seinem Gegenüber wenig später in nichts nach, als er einen Versuch von Daniel Weiß herausragend entschärfte (10.). Überhaupt waren die Nürnberger das bessere Team im ersten Drittel und hatte weitere gute Möglichkeiten, die Roy aber allesamt zunichte machte.
Der AEV bekam keinen Zugriff auf die Partie und hatte nur noch zwei gute Chancen durch Hans Detsch (13.), der an Jenike scheiterte und Marco Sternheimer, der haarscharf daneben schoss (20.). Somit ging es folgerichtig mit dem 0:2 ins Mitteldrittel. Und dort waren die Vorzeichen komplett anders als noch zu Beginn des Spiels.
Denn plötzlich waren die Panther aggressiver dies zahlte sich prompt aus. Im ersten Powerplay stocherte McNeill den Puck zum Anschluss über die Linie (23.) und 83 Sekunden später kam die Scheibe zu Tölzer, der per Schlagschuss sogar den Ausgleich erzielte (24.).
Fraser trifft zum 3:2
Es sollten allerdings die einzigen Treffer im zweiten Durchgang bleiben. Zwar hatten beide Teams in einem mittlerweile ausgeglichenen Spiel gute Chancen, aber an Roy und Jenike führte kein Weg vorbei. Die wohl beste Chance des Drittel hatte Christoph Ullmann nach einem feinen Alleingang, aber auch er scheiterte (30.).
Der dritte Abschnitt begann dann wie die ersten beiden - nämlich mit einem Tor. Und es waren die Panther, die erstmals in Führung gingen: Der Schuss von Simon Sezemsky ging links neben das Tor, kam auf der anderen Seite wieder vor dieses und dort stand Fraser mutterseelenallein und schob problemlos ins leere Gehäuse ein (42.).
AEV zieht davon
Nürnberg suchte nach einer Antwort, aber die Panther standen mittlerweile defensiv deutlich stabiler und ließen die Gäste aus Franken nur noch selten zur Entfaltung kommen. Und bei Kontern war man selbst stets brandgefährlich. Ein Solcher brachte auch das 4:2, als Trevelyan schön verzögerte, den mitgelaufenen Detsch bediente und dieser Jenike mit einem Schuss in den Knick keine Chance ließ (50.).
Nach diesem Treffer hatten die Panther das Spiel endgültig im Griff und legten kurz vor dem Ende noch ein Tor drauf, als Stieler einen Schuss von McNeill unhaltbar zum Endstand abfälschte.
Für den AEV geht es am Sonntag mit einem Spiel bei den Schwenninger Wild Wings weiter. Am kommenden Dienstag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm, wenn Wolfsburg Grizzlies ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgeben.