Die Augsburger Panther feierten gegen die Krefeld Pinguine den sechsten Sieg in Serie und machten damit den Einzug ins Playoff-Viertelfinale perfekt. Nach holprigem Start drehte der AEV das Spiel gegen die Pinguine und siegte am Ende hochverdient mit 3:1. Die Treffer für die Panther erzielten Gabe Guentzel (16.), Trevor Parkes (24.) und Mark Cundari (39.). Für Krefeld war Daniel Pietta erfolgreich (6.).
Grygiel mit Comeback, Meisner im Tor
Bei den Panthern feierte Adrian Grygiel nach mehreren Monaten Verletzungspause sein Comeback und ersetzte Alexander Thiel, der sich unter der Woche im Training verletzte. Neben Thiel musste Mike Stewart auch auf T.J. Trevelyan verzichten, der weiterhin ausfällt. Im Tor setzte der Coach auf die Künste von Ben Meisner.
Und dieser musste früh hinter sich greifen. Nachdem die Panther die Scheibe nicht klären konnten, zog Pietta aus der Drehung ab und brachte die Gäste in Führung (6.). Diese war zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient, denn die Pinguine fanden zu Beginn besser ins Spiel.
Zuvor tauchte schon Martin Schymainski alleine vor Meisner auf, fand aber seinen Meister im Augsburger Goalie (5.). Auf der Gegenseite hatte Justin Shugg kurz vor der Gästeführung die erste hochkarätige Chance für die Hausherren, scheiterte aber am starken Niklas Treutle (6.).
Die Pinguine auf der anderen Seite hatten wenig später die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, aber Meisner wehrte einen Penalty von Christian Kretschmann ab (11.). Mit zunehmender Spielzeit wurden die Hausherren dann aber immer stärker und belohnten sich im ersten Powerplay mit dem Ausgleich.
Panther gleichen in Überzahl aus
Gerade einmal sieben Sekunden hatten die Panther einen Mann mehr auf dem Eis, als Guentzel eine tolle Kombination über Evan Trupp und Parkes, dessen Vertragsverlängerung kurz vor Spielbeginn verkündet wurde, erfolgreich zum 1:1 abschloss (16.). Damit ging es ins Mitteldrittel, wo der AEV einen Gang hochschaltete und sich Hochkaräter im Minutentakt erspielte.
Ben Hanowski (22.) und Trupp (23.) fanden aber keinen Weg an Treutle vorbei. Auf das Überzahlspiel war aber Verlass: Wieder lief die Scheibe gut und am Ende staubte Parkes zum 2:1 ab (24.). Die Panther blieben auch danach dran und drängten auf den dritten Treffer.
Treutle bringt Panther zum Verzweifeln
Der überragende Treutle brachte die Angreifer der Gastgeber aber mit mehreren unglaublichen Paraden zum Verzweifeln. Die besten Gelegenheiten ließen Parkes (27., 28.), Hanowski (29.) und Aleksander Polaczek (30.) ungenutzt.
Eine höhere Führung wäre zu diesem Zeitpunkt nicht nur verdient, sondern sogar überfällig gewesen, aber ab der Hälfte der Spielzeit fanden auch die Pinguine wieder besser ins Spiel. So hätten Pietta (33.) oder auch Marco Rosa (35.) sogar ausgleichen können, aber Meisner war zur Stelle. Und kurz vor Drittelende waren es dann die Panther, die trafen.
Nachdem gleich zwei Krefelder auf die Strafbank mussten, nutzte der AEV auch sein drittes Überzahlspiel. Nach guter Puckzirkulation bewies Michael Davies gute Übersicht, legte auf Cundari zurück und dieser hatte keine Probleme per Direktschuss auf 3:1 zu stellen (39.).
Cundari erhöht weiter
Mit dieser Zwei-Tore-Führung ging es in den dritten Spielabschnitt, wo sich der AEV auf die Sicherung des Ergebnisses verlegte.
Die Panther kontrollierten das Spiel souverän, hielten die Seidenstädter geschickt vom eigenen Tor fern und hätten selbst vor allem in der Schlussphase noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können.
Doch Niklas Treutle erwischte einen absoluten Sahnetag und ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. Das 3:1 genügte den Panthern natürlich aber auch für drei hochverdiente Punkte und einige Rekorde. Es war der sechste Sieg in Folge und somit die längste Siegesserie der Saison für die Augsburger.
Zudem wird das Team von Mike Stewart die Saison mindestens auf Platz sechs beenden - so gut wie noch nie. Die bisher beste Platzierung nach der Hauptrunde stellte der 7. Platz in der Saison 2004/2005 dar.
Derzeit rangieren die Panther sogar auf Platz fünf und in den kommenden Aufgaben bei den Straubing Tigers am Sonntag und beim EHC Red Bull München am Mittwoch kann der AEV diese Tabellenposition weiter festigen.