Die Augsburger Panther haben im dritten Anlauf die ersten Punkte der Saison 2015-2016 ergattert. Bei den Adler Mannheim siegte der AEV dank einer starken Defensivleistung und effizienter Chancenverwertung verdient mit 6:2. Die Treffer für die Panther erzielten Jon Matsumoto (14., 50.), Brady Lamb (26.), Daniel Weiß (30.), Ben Hanowski (45.) und Drew LeBlanc (59.). Für den Deutschen Meister markierte Ryan MacMurchy beide Treffer (34., 39.).
Deslauriers im Tor
Trainer Mike Stewart veränderte sein Team in Mannheim im Vergleich zur knappen Niederlage in Ingolstadt auf zwei Positionen. In der Abwehr gab Arvids Rekis nach überstandener Verletzung sein Saisondebüt und im Tor durfte Stammtorhüter Jeff Deslauriers ran, der erstmals in neuer Ausrüstung auflief.
Im ersten Drittel hatte der Panther-Goalie jedoch noch kaum die Gelegenheit, sich auszuzeichnen, denn die Panther lieferten ein perfektes Auswärtsspiel ab und ließen die Adler kaum zur Entfaltung kommen. Die Defensive stand sicher und auch wenn in der AEV in der Offensive kaum nennenswert in Erscheinung trat, gingen die Gäste mit einer Führung in die erste Pause.
Matsumoto zur Führung
Denn nach einem schnell vorgetragenen Angriff - Ausgangspunkt war ein gewonnenes Bully im eigenen Drittel - bediente Adrian Grygiel Matsumoto, der freistehend vor Youri Ziffzer problemlos zum 0:1 einschoss (14.).
Im zweiten Drittel erhöhte Mannheim den Druck, aber es waren zunächst die Panther, die trafen: Im Powerplay zog Lamb unnachahmlich ab und versenkte den Puck zum 0:2 (26.) und einige Minuten später fälschte Weiß einen Schuss von Lamb unhaltbar sogar zum 0:3 ab (30.).
Der Spielstand war zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend, denn vor allem zwischen den beiden Treffern hatten die Adler einige gute Chancen. Nennenswert ist vor allem eine Großchance von MacMurchy in Überzahl (27.) und auch Jonathan Rheault (28.) hatte den Torschrei schon auf den Lippen, aber Deslauriers zeigte in dieser Phase mehrfach seine Klasse.
MacMurchy verkürzt per Doppelpack
Doch auch nach dem 0:3 gaben sich die Adler nicht auf und zwangen die Panther zu Strafen. Und in Überzahl fanden die Kurpfälzer den Weg zurück ins Spiel: Zweimal war es MacMurchy bei numerischer Überlegenheit, der Deslauriers keine Chance ließ und die Partie wieder offen gestaltete.
Beim 1:3 zog MacMurchy vom linken Bullykreis ab (34.), wenig später wurde er von Jochen Hecht bedient und traf aus zentraler Position (39.). Im Schlussdrittel bot sich den Adlern dann in Überzahl sogar die Chance auf den Ausgleich, aber dieses Mal waren es die Augsburger, die trafen:
Hanowski in Unterzahl erfolgreich
Nach einer Unaufmerksamkeit zog Hanowski auf und davon und besorgte in Unterzahl den vierten Augsburger Treffer (45.).
Die Adler antworteten mit wütenden Attacken und hatten durch Daniel Richmond (46.) oder auch Sinan Akdag (48.) auch die große Chance auf den erneuten Anschlusstreffer, aber Deslauriers war jeweils zur Stelle.
Matsumoto macht alles klar - LeBlanc zum Endstand
Und mitten in diese Drangphase der Adler machte der AEV alles klar. Matsumoto fuhr ins Drittel, zog trocken aus dem Handgelenk ab und ließ Ziffzer keine Chance (50.). Der Widerstand der Adler war nun gebrochen und die Panther konnten den Sieg locker über die Zeit bringen.
Kurz vor Schluss besorgte LeBlanc bei doppelter Überzahl sogar den Endstand zum 6:2 (59.). Nach den ersten Punkten der Saison geht es für die Panther nun am Sonntag mit einem Heimspiel im Curt-Frenzel-Stadion gegen die Grizzly Adams Wolfsburg weiter. Das Eröffnungsbully steigt um 16:30 Uhr.