In den bisherigen drei Partien der laufenden DEL-Saison gegen die Fischtown Pinguins konnten die Augsburger Panther gerade mal einen Punkt holen. Das vierte und letzte Hauptrundenduell der beiden Mannschaften dominierten die Panther jedoch und gewannen in Bremerhaven hochverdinet mit 6:2. Die Tore für den AEV erzielten Scott Kosmachuk (4.), David Stieler (19.), Daniel Schmölz (19.), Simon Sezemsky (28.), Marco Sternheimer (30.) und Drew LeBlanc (58.). Für die Pinguins waren Michael Moore (8.) und Justin Feser (25.) erfolgreich.
Kosmachuk trifft früh
Die Panther, die unverändert im Vergleich zur knappen Niederlage bei der DEG ins Spiel gingen, waren dabei - wie schon in Düsseldorf - sofort im Spiel. Allerdings gab es einen großen Unterschied, denn in Bremerhaven traf der AEV gleich mit dem ersten Schuss aufs Tor ins Schwarze.
Die Panther erzwangen einen Fehler im Spielaufbau der Gastgeber und Kosmachuk zielte ganz genau und traf ins kurze Kreuzeck (4.). Auch danach waren die Gäste das bessere Team: In der Defensive ließ man nichts zu und zeigte sich immer wieder in gefährlichen Zonen vor Bremerhavens Goalie Tomas Pöpperle.
Pinguins gleichen in Unterzahl aus
Als die Panther dann erstmals Überzahl spielen durfte die kalte Dusche: Nach einem ungenauen Zuspiel von Sahir Gill ging es ganz schnell als Friesen bei einem Konter Moore in der Mitte bediente und dieser den Puck nur noch ins leere Tor schieben musste (8.).
Doch der AEV ließ sich davon nicht beeindrucken. Zwar war die Partie nun deutlich ausgeglichener, aber die Mannschaft von Tray Tuomie hielt voll dagegen und belohnte sich vor Drittelende mit einem Doppelschlag.
Erst zog Adam Payerl stark von der rechten Seite vors Tor und aus dem Gewühl netzte Stieler zur erneuten Führung ein (19.). 41 Sekunden später dann sogar das 3:1: Wie schon beim ersten Treffer attackierten die Augsburger tief in der Zone der Pinguins, erzwangen den Fehler und Schmölz traf aus kurzer Distanz (19.).
Im Mitteldrittel schlug Bremerhaven dann jedoch zurück. In Überzahl hatte Feser zu viel Platz, lief noch ein paar Meter auf Roy zu und traf dann mit einem platzierten Handgenksschuss zum 2:3 (25.).
AEV mit zweitem Doppelschlag
Doch auch der AEV beherrscht das Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis und bewies dies wenig später: Nach toler Puckzirkulation traf Sezemsky per knallhartem Direktschuss und stellte den alten Abstand wieder her (28.).
Und wieder blieben die Panther nach dem Treffer dran und wieder gelang der Doppelschlag. Dieses Mal nutze Sternheimer eine Unaufmerksamkeit der Pinguins, legte sich die Scheibe auf die Rückhand und verwandelte eiskalt zum 2:5 (30.).
Weitere Treffer fielen nicht mehr in diesem Drittel, da beide Goalies einige starke Paraden zeigten. Erwähnenswert vor allem ein Save von Roy bei einem Alleingang von Moore in der Schlussminute des 2. Drittels, als Augsburgs Schlussmann den Anschlusstreffer verhinderte (40.).
AEV mit zahlreichen Konterchancen
Im dritten Spielabschnitt verlegten sich die Panther auf die Defensivarbeit und lauerten auf Konter. Und davon gab es eine Menge.
LeBlanc hatte bei einem Alleingang gleich zweimal die Chance auf die Entscheidung (48.) und auch Jakob Mayenschein (49.) oder Schmölz (51.) hatten den sechsten Treffer auf dem Schläger. Diesen markierte dann letztlich doch LeBlanc in der Schlussphase in Überzahl (58.).
LeBlanc mit dem Endstand - nun wartet Wolfsburg
Durch den 6:2-Sieg verbessern sich die Panther in der Tabelle auf Rang neun und vergrößern durch die Niederlage der Kölner Haie in Schwenningen gleichzeitig den Vorsprung auf Platz elf auf zehn Punkte.
Weiter geht es für den AEV am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den Tabellenachten Wolfsburg Grizzlys.