Die Augsburger Panther haben einen weiteren wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs eingefahren. Bei den Hamburg Freezers siegte der AEV nach einer Achterbahnfahrt mit 6:5 nach Penaltyschießen. Mark Mancari gelang dabei 23 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich. Die restlichen Treffer für die Panther erzielten Mancari (12.), Daniel Weiß (13.), Ben Hanowski (29.) und Drew LeBlanc (36.). Den Extrapunkt sicherte Iggulden, der im Penaltyschießen gleich zweimal erfolgreich war (65.). Bei den Hamburg Freezers waren Thomas Oppenheimer (18.), Garrett Festerling (22.), Jerome Flaake (25.) und David Wolf (45., 55.) erfolgreich.
Deslauriers zu Beginn im Mittelpunkt
Trainer Mike Stewart veränderte sein Team im Vergleich zum Sieg gegen Iserlohn auf einer Position. Jeff Deslauriers rückte zwischen die Pfosten und Ben Meisner erhielt eine Verschnaufpause.
Und Deslauriers hatte zu Beginn auch gleich alle Hände voll zu tun, denn die Freezers legten los wie die Feuerwehr und hatten durch Wolf bereits nach wenigen Sekunden die erste Torchance (1.).
Doch Deslauriers war in dieser Szene genauso zur Stelle wie wenig später gegen Mathieu Roy (6.), Samuel Klassen und Brett Festerling (je 7.). Zudem schossen Roy und Michael Davies (je 6.) knapp neben das Tor.
Doppelschlag der Panther
Deutlich besser machten es die Panther, die nach dem Sturmlauf der Hamburger mit der Zeit immer besser ins Spiel fanden und durch Mancari in Führung gingen (12.).
Und nur 13 Sekunden später jubelten die Gäste schon wieder, als Weiß nach Zusammenspiel mit Ivan Ciernik und Adrian Grygiel auf 2:0 stellte (13.).
Die Panther hatten nun Oberwasser, aber in Überzahl gelang den Hausherren der Anschlusstreffer: Nach Zuspiel von Nicolas Krämmer zog Oppenheimer direkt ab und überwand Deslauriers erstmals (18.).
Und kurz nach Wiederbeginn begann das Spiel von vorne, als Festerling per Abstauber - erneut im Powerplay - der Ausgleich gelang (22.).
Freezers drehen das Spiel
Doch damit nicht genug: Jerome Flaake brachte die Hausherren keine drei Minuten später erstmals in Führung (25.). Doch die Panther zeigten sich wenig beeindruckt und intensivierten die Offensivbemühungen.
Mit Erfolg, denn Hanowski gelang nach Zuspiel von Mancari der schnelle Ausgleich (29.). Die Partie wogte nun hin und her - beide Teams spielten schnell und direkt nach vorne.
Die Panther versteckten sich keineswegs und gingen mit einer knappen Führung ins dritte Drittel, denn LeBlanc gelang in der 36. Minute der vierte Treffer für die Fuggerstädter.
Doch in den letzten 20 Minuten hatte das Spiel noch einige Wendungen für 12.147 Zuschauer parat: Nachdem Deslauriers eine Großchance von Wolf noch zunichte machen konnte (42.), glichen die Freezers kurz danach durch Wolfs doch aus (45.).
Partie wogt hin und her
Weitere Treffer auf beiden Seiten waren in der Folgezeit möglich, aber es dauerte bis fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, ehe ein Team wieder jubeln konnte. Wolf brachte die Hausherren mit seinem zweiten Treffer zum zweiten Mal in Front (55.).
Doch das letzte Wort hatten in diesem Achterbahnspiel die Panther, als Mancari 23 Sekunden vor dem Ende das 5:5 besorgte (60.). In der Verlängerung hatten die Panther dann etwas mehr vom Spiel, aber letztlich musste das Penaltyschießen über den Extrapunkt entscheiden.
Iggulden sichert Extrapunkt
Hier war Davies zunächst für die Hamburger erfolgreich, aber Iggulden glich prompt aus. Die Schiedsrichter mussten zwar den Videobeweis bemühen, entschieden aber auf Tor. Die nächsten vier Schützen scheiterten allesamt, ehe erneut Iggulden den AEV in Führung schoss.
Davies schoss anschließend über das Tor von Deslauriers und die Panther konnten sich über den Auswärtssieg freuen.
Am Freitag geht es für die Panther bei den Straubing Tigers weiter, ehe der EHC Red Bull München am kommenden Sonntag zum letzten Derby der Saison ins Curt-Frenzel-Stadion kommt.