Nach dem ausgezeichneten Saisonstart durchlaufen die Augsburger Panther ein erstes Tief in der laufenden Saison. Bei den Krefeld Pinguinen unterlag der AEV trotz großem Kampf mit 3:6 und musste die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Die Tore für die Panther erzielten Nick Ross (15.), Sergio Somma (23.) und T.J. Trevelyan (37.).
Conti ersetzt Ehelechner
Dabei erwischte das Team von Trainer Larry Mitchell einen denkbar schlechten Start: Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, als die Gäste, die aufgrund eines Augsburger Sonderzuges von zahlreichen Fans lautstark unterstützt wurden, zum ersten Mal in Unterzahl agieren mussten. Doch der AEV, bei denen Leo Conti das Tor für den verletzten Patrick Ehelechner hütete, überstanden diese erste brenzlige Situation unbeschadet. Im Gegenteil: Peter Flache hatte kurz nach Ablaufen der Strafe die erste gefährliche Situation des Spiels, scheiterte jedoch an Scott Langkow (3.).
Dreifachschlag der Pinguine
Besser machten es die Gastgeber: Andreas Driendl und Elia Oswald (je. 4.) vergaben zwar eine Doppelchance, aber dann schlug Boris Blank nach schöner Vorarbeit von Daniel Pietta, der sich gut durchsetzte und Blank von hinter dem Tor bediente, eiskalt zu und netzte zur Führung ein (6.).
Und es kam noch schlimmer für die Gäste, denn das zweite Powerplay nutzten die Pinguine eiskalt aus: Mark Voakes zog einfach ab, der Puck prallte unglücklich an Contis Schulter und fiel von dort ins Augsburger Tor zum 2:0 (9.). Und Krefeld hatte noch nicht genug: War das zweite Tor noch eher in die Kategorie "Zufallsprodukt" einzuordnen, war das 3:0 schön herausgespielt: Über Herberts Vasiljevs und Pietta gelangte die Scheibe zu Dusan Milo, der Conti nicht den Hauch einer Chance ließ und den Pinguinen eine beruhigende Führung bescherte (11.).
Ross verkürzt
Doch die Augsburger gaben sich nicht auf und wollten ihren mitgereisten Fans etwas bieten: Nach einem Faustkampf zwischen Flache und Kyle Sonnenburg wurden die Gäste sicherer in ihren Aktionen und kamen auch zu Chancen: Zwei solche vergaben Ryan Thang (18.) und Sergio Somma (19.), aber zuvor zeigte sich Neuzugang Nick Ross zielsicherer, als sein Schuss von der blauen Linie hinter Langkow zum Anschlusstreffer einschlug (15.).
Blank erhöht - Somma antwortet
Damit ging es ins Mitteldrittel, wo es den nächsten Nackenschlag für den AEV gab: Zunächst vergaben die Augsburger nach wenigen Sekunden eine 3-auf-1-Situation und im Gegenzug schlug es im eigenen Tor ein: Boris Blank spielte den Hartgummi von hinter dem Tor vor das Gehäuse, erwischte einen Schlittschuh eines Augsburger Verteidigers, von wo der Puck ins Panthertor prallte (21.). Doch die Panther bewiesen Nehmerqualitäten und schlugen abermals zurück. MacArthur bediente Somma, der freistehend vor Langkow zum 4:2 einschob (23.).
Werner an den Pfosten
Und Augsburg blieb am Drücker, aber zunächst vergab Stephen Werner eine Dreifachchace, als er zweimal am Krefelder Torhüter scheiterte und beim dritten Versuch der Pfosten im Weg stand (25.). Und wenig später tauchte Somme freistehend vor Langkow auf, aber sein Schuss strich knapp über das Tor (27.). Kurz darauf vergaben die Gäste eine weitere große Gelegenheit näher heranzukommen, als man beinahe zwei Minuten mit zwei Mann mehr agieren durfte, aber das 3:4 verpasste. Aus dieser doppelten Überzahl standen lediglich Schüsse von Daryl Boyle, Mario Trabucco (je 31.) und Brian Roloff (32.) zu Buche.
Vasiljevs stellt Abstand wieder her - Trevelyan kontert
So kam es, wie es kommen musste: Vasiljevs zog ins Augsburger Drittel, wurde nur halbherzig gestört und sein leicht abgefälschter Schuss rutschte Conti durch die Beine zum fünften Krefelder Tor (35.). Beinahe hätten die Schwaben abermals eine direkte Antwort parat gehabt, aber Augsburg hatte ein zweites Mal Alu-Pech, als Roloffs Schuss ans Lattenkreuz knallte (36.). Und doch gelang dem AEV der abermalige Anschlusstreffer, als T.J. Trevelyan nach einem Schuss von Boyle goldrichtig stand und den Abpraller von Langkow zum 5:3 einnetzte (37.).
Schymainski ins leere Tor
Mit diesem Spielstand ging es ins Schlussdrittel, wo die Pinguine hauptsächlich darum bemüht waren, sicherer in der Defensive zu stehen, was ihnen auch gelang. Werner (41.) und Roloff (45.) hatten zwar noch Chancen, aber insgesamt verflachte die Partie. Zwar warf der AEV alles nach vorne, schoss in den letzten 20 Minuten fast viermal so oft auf das Tor der Krefelder wie die Hauherren auf das der Panther (19:5 Schüsse) und war die deutlich aktivere Mannschaft, aber der vierte Treffer wollte nicht fallen und so entschied Martin Schymainski mit seinem Schuss ins leere Tor das Spiel (59.).