Die Augsburger Panther mussten bei den Eisbären Berlin die siebte Saisonniederlage hinnehmen. Trotz einer ordentlichen Vorstellung unterlag der AEV mit 4:6. Die Treffer für die Panther erzielten Ben Hanowski (9.), Drew LeBlanc (19.), Michael Davies (24.) und Trevor Parkes (59.). Für die Eisbären waren Daniel Fischbuch (1., 7.), Micki DuPont (24.), Jamie MacQueen (27.) Darin Olver (29.) und Andre Rankel (58.) erfolgreich.
Rekis fehlt angeschlagen
Die Panther, die ohne den angeschlagenen Arvids Rekis auskommen mussten, erwischten dabei einen absoluten Horrorstart. Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, als Jonathan Boutin erstmals hinter sich greifen musste.
Frank Hördler zog ab, der Puck kam von der Bande hinter dem Tor vor dieses und Fischbuch stand goldrichtig und musste nur noch einschieben (1.). Der AEV brauchte ein paar Minuten, kam dann aber im ersten Überzahlspiel zu ersten guten Chancen.
Michael Davies (5.) und Brady Lamb (6.) hatten den Ausgleichstreffer auf dem Schläger, aber Petri Vehanen konnte stark abwehren. Besser machten es die Hausherren. Kurz nachdem die Eisbären wieder komplett waren, schloss erneut Fischbuch einen Konter erfolgreich ab und erhöhte auf 2:0 (7.).
Fischbuch trifft doppelt - AEV gleicht aus
Doch der AEV war nicht geschockt und konnte schnell antworten. T.J. Trevelyan erkämpfte sich den Puck, bediente Evan Trupp, der sofort auf Hanowski zurücklegte. Der Augsburger Torjäger verzögerte noch, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und traf eiskalt in den rechten oberen Torwinkel (9.).
Und die Panther blieben dran, konnten aber mehrere Powerplays nicht nutzen. Hanowski vergab in dieser Phase die beste Chance (13.), aber der Ausgleich war nur aufgeschoben, denn kurz vor Drittelende belohnten sich die Mannen von Mike Stewart.
Trevor Parkes bediente bei einem Konter den mitgelaufenen LeBlanc, der den Puck über die Linie bugsierte (19.). Und zu Beginn des zweiten Drittels kam es sogar noch besser.
Zwar ließen die Panther zunächst weitere Großchancen ungenutzt, aber dann bewies Jaroslav Hafenrichter tolle Übersicht, bediente Davies und dieser netzte eiskalt ein und sorgte für die erste Führung des AEV (24.).
Eisbären ziehen davon
Lange währte die Freude aber nicht, denn praktisch im Gegenzug stocherte DuPont die Scheibe durch die Beine von Boutin zum Ausgleich ins Netz (24.). Und als Thomas Holzmann und Mark Cundari kurz danach nacheinander auf die Strafbank mussten, zogen die Eisbären ein zweites Mal auf zwei Tore davon.
Erst staubte MacQueen zum 4:3 ab (27.) und wenig später fälschte Olver einen Schuss von Bruno Gervais unhaltbar zum fünften Berliner Treffer ab (29.).
Für Boutin war damit der Arbeitstag beendet - Ben Meisner rückte zwischen die Pfosten und hielt seinen Kasten im zweiten Drittel sauber. Allerdings ließ auch Vehanen keinen Treffer mehr zu, so dass es mit dem 5:3 in die zweite Pause ging.
AEV nutzt Chancen nicht
Aus dieser kamen die Panther als bessere Mannschaft und drängten auf den abermaligen Anschlusstreffer. Allerdings vergaben die Gäste beste Möglichkeiten - so verpassten Hanowski (46.) und Trevelyan (47.) im Powerplay beispielsweise das leere Tor.
Der AEV ließ sich davon zwar nicht entmutigen und fuhr Angriff auf Angriff auf das Berliner Tor, aber der Puck wollte einfach nicht über die Linie.
Berlin verlagerte sich fast ausschließlich auf Konter, aber als Rankel nach schönem Querpass von Nick Petersen einen solchen erfolgreich zum 6:3 abschloss, war die Partie entschieden (58.). Den Endstand besorgte Parkes wenig später im Powerplay (59.), aber zu mehr reichte es nicht.
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich den Panthern am Sonntag, wenn die Düsseldorfer EG ab 19:00 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast ist.