Die Augsburger Panther haben auch ihr zweites Heimspiel nach der Länderspielpause gewonnen und eine gute Reaktion auf die Niederlage in München gezeigt. Gegen die Thomas Sabo Ice Tigers setzte sich der AEV verdient mit 3:2 durch und schiebt sich damit in der Tabelle auf Rang sieben. Allerdings schlug die Verletzungshexe abermals bei den Augsburgern zu und Stephen Werner (Verdacht auf Kieferbruch), T.J. Trevelyan (Leiste) und Chad Bassen (Verdacht auf Innenbandriss im Knie) mussten verletzt ausscheiden. Werner erzielte vor seinem Aus den Treffer zum 1:1 (13.) - die restlichen Treffer besorgten Daryl Boyle (35.) und Ryan Thang (50.).
Panther drücken - Nürnberg trifft
Die Gastgeber waren von Beginn an darum bemüht, die Schmach von München wettzumachen und starteten Angriff auf Angriff auf das Tor von Tyler Weiman. Peter MacArthur auf Zuspiel von Brian Roloff (2.) und Mario Trabucco, der völlig freistehend vor Weiman auftauchte (5.) brachten den Puck jedoch nicht am Ex-Augsburger vorbei. Bei Trabuccos Großchance stand es schon 0:1, denn die Gäste aus Franken machten es besser und nutzten ihre erste Chance zur Führung: Marco Nowak brachte die Scheibe einfach scharf vor das Tor und von dort sprang sie vom Schlittschuh von Tobias Draxinger unglücklich ins Panthertor (4.).
Werner gleicht aus
Doch der AEV war nicht beeindruckt und durfte nach einer Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Yasin Ehliz sein Powerplay testen, aber trotz einigen gefährlichen Schüssen sprang nichts Zählbares heraus. Kurz darauf durften die 3111 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion aber doch jubeln: Tyler Weiman konnte einen Alleingang von Trevelyan zwar noch entschärfen, aber Werner war zur Stelle und beförderte den Puck zum verdienten Ausgleich über die Linie (13.).
Die Panther blieben spielbestimmend, aber es ging mit dem 1:1 ins Mitteldrittel, wo dann Nürnberg den besseren Start erwischte.
Nürnberg wird besser - Boyle bringt AEV in Front
Patrick Ehelechner war gegen Eric Chouinard aber ebenso auf dem Posten (21.) wie kurz darauf gegen Patrick Reimer (23.) oder bei einem Versuch von Rob Leask (26.). Allerdings hatte auch der AEV in Person von Sergio Somma (26., 32.) und Trabucco (27.) gute Gelegenheiten. Es dauerte aber bis zur 35. Minute, ehe die Augsburger Fans wieder jubeln konnten. Boyle zog von der blauen Linie ab und sein Schuss rauschte durch die Beine von Weiman zur erstmaligen Führung ins Netz. Die Gastgeber waren bemüht sofort nachzulegen, aber Weiman in Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten, die sich mehrmals in Schüsse warfen, ließ in diesem Spielabschnitt keinen weiteren Treffer zu.
Thang erhöht - James kontert
Doch auch im Schlussdrittel suchten die Augsburger die Entscheidung, vergaben diese jedoch, als man eine mehr als einminütige 5:3-Powerplaysituation nicht nutzte. Auch zuvor hatten Peter Flache (44.) und Somma (46.) bereits beste Chancen ausgelassen.
Zehn Minuten vor dem Ende wurde der Ansturm der Panther aber doch belohnt, als Thang nach wunderschöner Vorarbeit von Kyle Helms den Hartgummi nur noch einschieben musste (50.).
Doch die Gäste hatten eine Antwort parat und glichen durch Connor James, der Ehelechner mit einem platzierten Schuss in den Winkel keine Chance ließ, postwendend aus (54.) und warfen anschließend alles nach vorne.
Ingolstadt und Hannover als kommende Aufgaben
Die dezimierten Panther verteidigten ihr Tor jedoch geschickt und bei Chancen von Reimer (58.) oder Jason Jaspers (60.) war Ehelechner zur Stelle. Für die Augsburger steht am Freitag in Ingolstadt das dritte bayrische Derby an, ehe am Sonntag die Hannover Scorpions nach Augsburg kommen.