Am Freitag drehten die Augsburger Panther in Ingolstadt noch einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg um. Am Sonntag gegen Hannover Scorpions büßte der AEV einen solchen Rückstand ein und verlor am Ende mit 2:3. Die Tore für das Team von Trainer Larry Mitchell erzielten John Zeiler (8.) und Kyle Helms (16.). Zum Verhängnis wurde den Panthern das Powerplay der Scorpions, die beide Überzahlsituationen nutzten.
Panther beginnen stark
Im ersten Drittel bestimmten die Augsburger vor 3012 Zuschauern noch eindeutig das Geschehen und ließen den Scorpions kaum Gelegenheit, Luft zu holen. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Brian Roloff die Führung auf dem Schläger, aber Dimitri Pätzold parierte stark (2.). Auch der zuletzt bärenstarke Ryan Thang hatte zweimal den Torschrei bereits auf den Lippen, brachte den Puck jedoch ebenso nicht am Hannoveraner Schlussmann vorbei (3., 4.) wie kurz darauf Mario Trabucco, Andreas Farny (je 5.) und Sergio Somma (7.).
Zeiler bringt AEV in Führung
Der Führungstreffer war allerdings nur eine Frage der Zeit und als der abermals auffällige Peter Flache ein Laufduell gewann war es soweit: Flache bediente anschließend Thang, der zwar scheiterte, aber John Zeiler war zur Stelle und netzte im Nachschuss ein (8.). Und die Panther blieben dran: Obwohl ein Treffer wegen hohen Stocks nach Videostudium nicht gegeben wurde (9.) und auch Roloff (11.) und Peter MacArthur (14.) es verpassten zu erhöhen, drückte der AEV das Gaspedal weiter voll durch und wurde auch belohnt.
Helms erhöht
Im Powerplay bediente der Nick Ross, der sich in den vergangenen Spielen deutlich formverbessert präsentierte, Helms, der Pätzold keine Chance ließ und zum umjubelten 2:0 einschoss (16.).
Und auch im Mitteldrittel hatten die Panther zunächst mehr vom Spiel und Pätzold hatte großes Glück, dass er einen von Thang abgefälschten Schuss von MacArthur entschärfen konnte. Doch Hannover wurde in der Folgezeit stärker, gestaltete die Partie ausgeglichener und nutzte seine erste Überzahlsituation zum Anschlusstreffer, als David Sulkovsky einen Schuss von Sascha Goc unhaltbar abfälschte (26.).
Sulkovsky verkürzt - Fauser gleicht aus
Die Panther mussten dem Tempos aus dem ersten Drittel offenbar etwas Tribut zollen, hatten aber bei Entlastungsangriffen durch Thang (28.) und Somma (29.) Chancen, den alten Abstand wieder herzustellen. Verdient wäre dies zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht gewesen, denn die Scorpions waren nun das aktivere Team und kamen auch zum Ausgleich: Denis Shvidki bediente den völlig freistehenden Gerrit Fauser und dieser ließ Ehelechner keine Chance (31.).
Goc sichert Hannover den Sieg
Nun schalteten auch die Gäste einen Gang zurück und es fielen keine weiteren Treffer im zweiten Spielabschnitt. Auch in den letzten 20 Minuten änderte sich daran zunächst wenig, bis Ivan Ciernik völlig frei vor Ehelechner auftauchte, dieser aber glänzend parierte (44.). Auf der Gegenseite traf Rob Brown aus spitzem Winkel das leere Tor nicht (47.) und Pätzold entschärfte Fernschüsse von Daryl Boyle (52., 54.) und MacArthur (54.). So kam es, wie es kommen musste: Die Scorpions durften sich nach einer Strafe gegen Steffen Tölzer wegen Spielverzögerung zum zweiten Mal in Überzahl versuchen und nutzten diese Chance abermals eiskalt durch Sascha Goc, der Ehelechner von der blauen Linie überwinden konnte (56.). Die Panther versuchten in der Schlusspase alles, nahmen auch Ehelechner frühzeitig vom Eis, aber der Ausgleich sollte nicht mehr fallen.