Die Augsburger Panther haben die ersten Punkte in der Saison 2022-23 in der PENNY DEL geholt. Zum Heimspielauftakt gegen die Kölner Haier siegte der AEV nach Treffern von David Stieler (23.), Justin Volek (30.), Sebastian Wännström (39.) und Adam Johnson (41., 55.) verdient mit 5:2. Für die Rheinländer waren Louis-Marc Aubry (48.) und Brady Austin (54.) erfolgreich.
Keine Treffer im ersten Drittel
Headcoach Peter Russel schickte das gleiche Team wie am Freitag in Iserlohn aufs Eis, doch im heimischen Curt-Frenzel-Stadion hatten die Panther im ersten Drittel deutlich mehr und auch qualitativ hochwertigere Chancen als noch am Seilersee.
Zwar waren die Haie in den ersten fünf Minuten das etwas aktivere Team und prüften Dennis Endras auch hin und wieder, aber der AEV hatte durch Johnson den ersten Hochkaräter der Partie. Der Neuzugang klaute sich den Puck an der eigenen blauen Linie, war auf und davon, scheiterte aber beim Alleingang an Mirko Pantkowski im Haie-Tor (5.).
Wenig später die nächste Großchance für die Hausherren, als Samuel Soarmies die Scheibe erkämpfte, auf Stieler zurücklegte, aber auch Augsburgs Nummer 21 kam (noch) nicht an Pantwoski vorbei (8.).
Köln hatte im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs ebenfalls noch Möglichkeiten, aber eine AEV-Führung wäre verdient gewesen, zumal Ryan Kuffner eine weitere gute Chance nicht nutzen konnte (14.). Doch wie schon am Freitag fielen nach 20 gespielten Minuten keine Treffer.
Powerplay funktioniert erneut
Dies änderte sich jedoch kurz nach Wiederbeginn, denn in Überzahl schlugen die Panther zu: Wade Bergman zog aus der Distanz ab, Stieler fälschte noch leicht ab und die Panther führten mit 1:0 (23.). Köln suchte nach einer schnellen Antwort und hatte durch Jason Bast auch eine gute Möglichkeit, aber Endras parierte erneut stark (26.). Auf der Gegenseite verpasste Johnson seinen ersten DEL-Treffer nach feiner Einzelleistung (28.).
Wenig später dann aber dennoch das 2:0 für den AEV und das fiel kurios. Nach einem Befreiungsschlag klärte Pantkowski vor Volek, schoss Augsburgs Stürmer dabei aber an. Volek blieb dran, erlief die Scheibe knapp hinter der Torlinie, brachte sie einfach vors Tor und dort beförderte der zurückgeeilte Kölner Julian Chrobot den Puck ins eigene Tor (30.).
Panther ziehen davon
Kurios wurde es dann in der 34. Minute, als zuerst Mirko Sacher für Augsburg und kurz danach auch Kölns Stanislav Dietz die Latte trafen. Michael Clarke verpasste zudem wenig später nach einem Alleingang (36.), aber in Überzahl fiel doch noch ein Treffer im zweiten Drittel.
Torschütze war Wännström mit einem platzierten Schuss aus dem Handgelenk, so dass die Panther mit einer beruhigenden 3:0-Führung in den Schlussabschnitt gehen konnten (39.).
Diese baute der AEV dort auch noch prompt aus. Nur 27 Sekunden nach Wiederbeginn klappte es doch noch mit dem Treffer für Johnson. Nach schöner Körpertäuschung traf er platziert ins lange Eck zum 4:0 (41.).
Köln verkürzt
Die Entscheidung war das jedoch noch nicht, denn Köln spielte weiter nach vorne, die Panther kassierten zuviele Strafen und als die Haie 88 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren durften, gelang den Gästen der erste Treffer. Torschütze aus kurzer Distanz war Aubry (48.).
Die Panther überstanden die zweite Strafe unbeschadet, aber im nächsten Unterzahlspiel musste der starke Endras ein zweites Mal hinter sich greifen. Beim Flachschuss von Austin war Augsburgs Goalie machtlos (54.).
Johnson macht alles klar
Doch die Partie kippte nicht, denn 45 Sekunden nach dem 4:2 schlug der AEV zurück. Torschütze war erneut Johnson, der einen Alleingang ganz stark verwertete und seinen persönlichen Doppelpack schnürte (55.).
Es war letztlich auch der Treffer zum Endstand, denn obwohl Köln rund drei Minuten vor Schluss Pantkowski vom Eis nahm, war Endras nicht mehr zu bezwingen und die Panther konnten einen verdienten Heimspieg im ersten Spiel vor den eigenen Fans bejubeln.
Für den AEV geht es nun bereits am Donnerstag in München mit dem ersten Derby beim EHC Red Bull München weiter. Drei Tage später gibt die Düsseldorfer EG ihre Visitenkarte in Augsburg ab.