Die Augsburger Panther haben das Vorbereitungsturnier um den Gäuboden-Volksfestcup in Straubing gewonnen. Nach dem 6:3-Sieg am Freitag gegen den EC-KAC setzte sich das Team von Trainer Larry Mitchell am Sonntag im Finale gegen den kroatischen Vertreter Medvescak Zagreb mit 3:1 durch. Die Treffer für den AEV erzielten Ivan Ciernik (11.), Neuzugang Brady Lamb (13.) und Mike Connolly (25.).
Panther nutzen Powerplays
In der ausgeglichenen Anfangsphase präsentierten sich die Kroaten, die am Freitag mit 4:2 gegen die Straubing Tigers die Oberhand behielten, als etwas spielstärkere Mannschaft. Der AEV verstand es jedoch gut, das eigene Tor zu verteidigen, so dass Markus Keller zu Beginn kaum ernsthaft geprüft wurde.
Und in der Offensive nutzten die Panther ihre Chancen eiskalt aus. So konnte Ciernik im Powerplay zur Führung abstauben, nachdem der Ex-Straubinger Barry Brust zuvor gegen Sebastian Uvira abprallen lassen musste (11.).
Und es kam noch besser für die Augsburger, die neben Dan DaSilva auch auf Adrian Grygiel verzichten mussten, als Neuzugang Lamb abemals im Powerplay nur 74 Sekunden später auf 2:0 stellte (13.).
Zagreb spielerisch stark
Mit diesem Spielstand ging es in den zweiten Spielabschnitt, wo Zagreb kurz nach Wiederbeginn zum vermeintlichen Anschlusstreffer kam, der jedoch wegen hohen Stocks von Mike Hedden nicht gegeben wurde (21.).
Doch Medvescak blieb am Drücker und das Team um ehemalige DEL-Spieler wie Shawn Belle, Darren Haydar, Sasa Martinovic, Marcel Rodman oder Mark Katic erspielte sich auch einige gute Gelegenheiten, konnte aus seiner spielerischen Überlegenheit aber kein Kapital schlagen.
So hielt Keller beispielsweise gegen Hydar (22.), Hedden (30.) oder Matt Anderson (35.) stark. Besser machten es die Panther, die einen Abwehrfehler resolut zum 3:0 ausnutzten: Uvira verzögerte geschickt, legte auf Connolly quer und der hatte keine Probleme einzuschieben (25.).
Connolly stellt auf 3:0
Auch im Schlussdrittel hatten die Kroaten durch Andrew Hutchinson eine große Chance, die Keller zunichte machte, aber insgesamt war der AEV, der kämpferisch stets zu überzeugen wusste, nun wieder besser im Spiel und hatte selbst oftmals die Chance auf den vierten Treffer.
Vor allem als die Fuggerstädter 54 Sekunden lang mit zwei Mann mehr agieren durften, hatten die mitgereisten Schlachtenbummler mehrfach den Jubelschrei schon auf den Lippen. Einmal jubelten auch die Spieler selbst, aber ein vermeintliches Tor von Ciernik fand keine Anerkennung (49).
Anschlusstreffer von Zagreb kommt zu spät
Auf der Gegenseite hatte Haydar die Chance es nochmal spannend zu machen, fand aber abermals in Keller seinen Meister (54.).
Ein Tor gelang Zagreb zwar dennoch, als Anderson vier Minuten vor dem Ende auf 3:1 verkürzte, aber der AEV brachte die Führung anschließend über die Zeit und gewann somit auch sein zweites Testspiel.