Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. KEC

AEV holt einen Punkt bei Torspektakel gegen Köln

28.11.21 - 16:33 Uhr

Die Augsburger Panther führten gegen die Kölner Haie viermal, mussten sich am Ende in einem abwechslungsreichen Spiel aber doch mit 4:5 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Die Treffer für den AEV erzielten Matt Puempel (3., 20.), Adam Payerl (12.) und Vinny Saponari (33.). Für Köln waren Mark Olver (10.), Jon Matsumoto (16., 50., 66.) und Lucas Dumont (24.) erfolgreich. 

Roy feiert Comeback - Puempel trifft früh

Personell fehllte Scott Valentine zwar weiterhin, aber Niklas Länger kehrte zurück und Im Tor stand erstmals seit dem 8. Oktober in Wolfsburg wieder Olivier Roy. 

Und Augsburgs Goalie konnte sich gleich gegen Matsumoto während eines frühen Kölner Powerplays auszeichnen (3.). Die Panther überstanden deshalb diese Situation und nutzten dann ihrerseits gleich die erste Chance zur Führung. David Stieler erkämpfte die Scheibe, Payerl legte von hinter dem Tor auf Puempel zurück und der traf unter die Latte zum 1:0 (3.). 

Der Treffer gab den Hausherren Auftrieb und man drückte auf den zweiten Treffer. Die beste Möglichkeit ließ Magnus Eisenmenger nach schönem Zuspiel von Chad Nehring aus, als er aus kurzer Distanz an Tomas Pöpperle scheiterte (5.).

Haie gleichen aus - AEV antwortet

Von den Haien war dagegen nach dem frühen Überzahlspiel wenig zu sehen, aber nach einem Konter gelang doch der Ausgleich. Torschütze war Olver, der nicht angegriffen wurde und über Roys Fanghand zum 1:1 einnetzte (10.).

Die Panther ließen sich aber nicht beirren und schlugen keine zwei Minuten später zurück. Michael Clarke brachte den Puck zum Tor, Payerl fälschte noch unhaltbar ab und die Panther lagen erneut vorne (13.).

Doch wieder gelang den Haien der Ausgleich: Nach einem wunderschönen Angriff legte Landon Ferraro scharf in die Mitte zu Matsumoto, der Roy technich hochwertig noch umspielte und ins leere Tor zum 2:2 traf (16.).

Puempels Traumtor zum 3:2

Das letzte Wort in diesem Durchgang hatten aber die Hausherren, denn in Überzahl gelang den Panthern kurz vor der Sirene die dritte Führung. Torschütze war erneut Puempel mit einem absoluten Trauumtor, als er ansatzlos abzog und den Puck in den Winkel zimmerte (20.).  

Doch lange hielt auch diese Führung nicht, denn die Haie erwischten im zweiten Durchgang den besseren Start und glichen ein drittes Mal aus. Nach einem Konter konnte Roy noch stark gegen Alexander Oblinger abwehren, aber der nachgerückte Dumont traf im Nachschuss zum 3:3 (24.).

Danach verflachte die Partie zum ersten Mal etwas und Chancen wurden seltener. Dennoch hätte der AEV in dieser Phase ein viertes Mal in Führung gehen können, aber Clarke vergab freistehend vor Pöpperle (30.).

AEV erneut im Powerplay erfolgreich

Doch wenig später war es dann doch soweit. In Überzahl brachte Lamb den Puck einfach Richtung Tor, der wurde geblockt und Saponari behielt die Übersicht und schob ein (33.). Im Anschluss hatten die Panther dann 1:42 Minuten lang Zeit mit zwei Mann mehr auf dem Eis zu erhöhen, aber trotz einiger guter Chancen blieb es beim 4:3.

Spannung war also nach wie vor vorhanden und Köln witterte seine Chance. Die Haie wurden nun immer stärker und hatten mehrfach die Chance auf den vierten Ausgleich, aber Roy und seine Vorderleute verteidigten mit allem, was zur Verfügung stand. Da auch der AEV zwei Konterchancen nicht nutzte, blieb es letztlich bei der knappen Führung nach 40 Minuten. 

Die Gäste nahmen den Schwung aber ins dritte Drittel mit und drückten auf den abermaligen Ausgleich. Doch Roy hielt sein Team im Spiel. Die Panther verlegten sich auf Konter hatten dabei aber durch LeBlanc die beste Chance des Abschnitts. Pöpperle verhinderte mit einem unglaublichen Refelex den fünften Treffer des AEV (47.). 

Matsumoto gleicht abermalig aus

Und so kam es, wie es kommen müsste, denn nach einem schnellen Angriff gelang Matsumoto mit seinem zweiten Treffer das 4:4 (50.). Doch nun bekamen die Panther noch einmal die zweite Luft und erhöhten den Druck.

Die Gastgeber schnürten Köln in der Schlussphase teilweise minutenlang ins eigene Drittel, vergaßen dabei aber das Toreschießen. Nehring (54.) und Colin Campbell (56.) vergaben dabei die besten Chancen. Oder besser gesagt: Pöpperle verhinderte den Einschlag mit einigen unfassbaren Paraden, so dass es in die Overtime ging.

Matsumoto beschert Köln den Extrapunkt

Dort fiel kein Treffer, so dass das Penaltyschießen über den Extrapunkt entscheiden musste. Der Verlauf ist dabei fast selbsterklärend:

McClure traf zuerst für Augsburg, aber Matsumoto glich mit dem dritten und letzten Penalty aus und verwandelte anschließend auch seinen zweiten Versuch. Da McClure nicht kontern konnte, nehmen die Haie zwei Punkte wieder mit ins Rheinland.