Zu Hause läuft es für die Augsburger Panther in dieser Saison in der PENNY DEL noch nicht wie gewünscht. Auswärts zeigt der AEV dagegen immer starke Leistungen - so auch bei den Adler Mannheim, wo Augsburg zwar mit 4:5 nach Penaltyschießen unterlag, aber einen völlig verdienten Punkt mitnahm.
Die Treffer für die Panther erzielten Moritz Elias (12.), Jere Karjalainen (27.), Anrei Hakulinen (36.) und T.J. Trevelyan (58.). Für Mannheim waren Korbinian Holzer (13.), Tom Kühnhackl (28.), Jordan Szwarz (32.), Kris Bennett (42.) und Tyler Gaudet (66.) erfolgreich.
KÖHLER FEHLT KRANK
Headcoach Christof Kreutzer musste neben den verletzten Justin Volek, Dave Warsofsky und dem angeschlagenen Niklas Länger auch auf den kurzfristig erkrankten Mick Köhler verzichten. Im Tor begann Markus Keller und er von dort sah ein richtug starkes erstes Drittel seiner Vorderleute.
Die Panther agierten mutig, attackierten immer wieder früh und waren zu Beginn das bessere Team. Auch Torchancen konnte sich der AEV erspielen. Matt Puemepel verpasste beispielsweise die mögliche Führung in der zehnten Spielminute.
ELIAS BRINGT AEV IN FÜHRUNG
Kurz danach gelang das verdiente 0:1. Während einer Druckphase schaltete Elias schnell und schoss von hinter dem Tor Mannheims Goalie Felix Brückmann an den Rücken und markierte so seinen zweiten Saisontreffer (12.).
Von den Adlern war wenig zu sehen, aber dennoch gelang den Hausherren aus dem Nichts der Ausgleich. Holzer traf per Direktschuss durch die Beine von Keller zum 1:1 (13.). Die Hausherren gaben dann auch für ein paar Minuten den Ton an, aber die Panther überstanden diese erste Druckphase, in die auch ein Powerplay fiel, unbeschadet.
Praktisch mit Ablauf der Strafe gegen Alexander Oblinger fanden auch die Panther wieder ins Spiel zurück. Jordon Southorn (18.) hatte den zweiten Treffer auf dem Schläger, schoss aber aber freistehend vor Brückmann knapp über das Tor. Auch Niklas Andersen hatte eine Topchance, scheiterte aber am Goalie der Kurpfälzer, so dass es mit dem 1:1 in die erste Pause ging.
KARJALAINEN TRIFFT - ADLER ANTWORTEN ERNEUT
Dort hatte Mannheim zunächst etwas mehr vom Spiel, aber es waren die Panther, die jubelten. Hakulinen nutzte einen Abwehrfehler der Hausherren, bediente von hinter dem Tor Karjalainen im Slot und der vollstreckte eiskalt zum 1:2 (27.).
Die Freude währte aber nur 63 Sekunden, denn dann war Kühnhackl auf und davon, blieb vor Keller cool und das Spiel war erneut ausgeglichen (28.). Beide Teams hatten nun gute Möglichkeiten und eine dieser nutzte Szwarz zur ersten Führung für die Adler (32.).
Die Hausherren hatten nun etwas Oberwasser, aber Augsburg schlug tatsächlich zurück. Nach zwei Vorlagen verwertete Hakulinen nun seinen eigenen Nachschuss und machte damit sein Tor (36.).
FRÜHER SCHOCK IM SCHLUSSDRITTEL
Im dritten Drittel ging Mannheim dann früh erneut in Führung, als Bennett eine Zwei-auf-Eins-Situation selbst abschloss und den vierten Treffer für die Hausherren erzielte (42.). Doch Augsburg ließ sich davon nicht aus der Bahn werfen und hielt weiterhin gut mit. Mannheim hatte zwar Chancen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, aber auch der AEV hatte seine Möglichkeiten.
Zack Mitchell aus dem Slot hätte beispielsweise ausgleichen können, aber Brückmann parierte stark (51.). Der Ausgleich sollte aber dennoch noch fallen. Mirko Sacher brachte die Scheibe zum Tor, die Mannheimer Defensive erkannte nicht, wo der Puck ist und Trevelyan schaltete blitzschnell und staubte zum keinesfalls unverdienten 4:4 ab (58.).
AEV NUTZT CHANCEN IN DER OVERTIME NICHT
Damit hatte beide Teams einen Zähler sicher und in der Overtime waren die Panther dem Zusatzpunkt deutlich näher. Während der gesamten fünf Minuten spielte im Grunde nur der AEV und hatte mehrfach den Sieg auf dem Schläger. Mannheim erzielte dann mit der einzigen Chance das vermeintliche 5:4, aber die Zeit war schon abgelaufen (65.).
Somit ging es ins Penaltyschießen, wo nur Gaudet seinen Versiuch verwandelte und den Adlern somit den Sieg und den Extrapunkt sicherte (66.). Weiter geht es für den AEV am kommenden Freitag bei den Iserlohn Roosters. Zwei Tage später gastieren die Schwenninger Wild Wings im Curt-Frenzel-Stadion.