Die Augsburger Panther mussten sich im dritten Derby gegen den EHC Red Bull München deutlich geschlagen geben. Nachdem die Panther vor wenigen Wochen in der Neuauflage des letztjährigen Halbfinals der DEL noch siegreich waren, revanchierte sich München vor heimischem Publikum und siegte verdient mit 6:0. Die Tore für den EHC erzielten Yasin Ehliz (19.), Trevor Parkes (22., 28.), Philip Gogulla (25.), Jason Jaffray (35.) und Patrick Hager (45.).
Keller im Tor
Tray Tuomie veränderte sein Team dabei auf drei Positionen im Vergleich zur Niederlage gegen Ingolstadt: Zum einen begann Markus Keller im Tor für Olivier Roy und zudem rückten Alex Lambacher und der wiedergenesene Henry Haase für Christoph Ullmann und Jaroslav Hafenrichter ins Lineup.
Das Spiel selbst begann dann ähnlich wie die Partie gegen Ingolstadt am Mittwoch - nämlich mit zwei stabilen Abwehrreihen. Vor dem ersten Powerbreak konnte sich keine der Mannschaften offensiv in Szene setzen, aber mit zunehmender Spielzeit gab es auch immer mehr Tormöglichkeiten.
Die Hausherren hatten dabei in einem sehr ausgeglichenen ersten Durchgang die besseren Chancen. Philip Gogulla hatte im Nachschuss beispielsweise das leere Tor vor sich, musste den Puck allerdings aus der Luft nehmen und traf diesen nicht richtig (11.).
Ehliz trifft für München
Zudem parierte Keller zweimal herausragend: Erst entnervte er den allein auf ihn zueilenden Maximilian Daubner (15.) und wenig später liefen in Unterzahl sogar zwei Münchner auf den Augsburger Goalie zu, aber Keller entschärfte ganz stark gegen Ehliz (16.).
Münchnens Stürmer traf wenig später aber doch zur Führung, als er einen Schuss von Konrad Abeltshauser unhaltbar abfälschte (19.).
Die Panther hatten aber ebenfalls einige große Chancen. Die wohl beste vergab Jakob Mayenschein Sekunden vor der Gelegenheit von Daubner, als er plötzlich völlig frei vor Daniel Fiesinger auftauchte, aber die Scheibe nicht im Tor der Hausherren unterbringen konnte (15.).
Insgesamt war die knappe Führung für den EHC nach 20 Minuten aber nicht unverdient und kurz nach Wiederbeginn legte der Vizemeister nach. Nach einem Schuss aus der Distanz wehrte Keller ab, aber den Abpraller nahm Parkes volley aus der Luft und stellte auf 2:0 (22.).
Red Bull zieht davon
Doch damit nicht genug, denn München legte nach: Mit Ablauf einer Strafe gegen den AEV fälschte Gogulla einen Distanzschuss von Robert Sanguinetti ab und Keller war erneut machtlos (25.).
Doch die Hausherren demonstrierten kurz danach auch, dass sie auch während eines Powerplays treffen können, als Parkes nach einem schnellen Angriff trocken abzog und mit dem 4:0 die endgültige Entscheidung besorgte (28.).
Die Panther konnten sich danach etwas vom Druck der Hausherren befreien, aber nach einem Puckverlust in der Münchner Zone lief Jaffray allein auf Keller zu und erzielte den fünften Treffer der Bullen (35.).
EHC netzt auch in Unterzahl ein
Im dritten Drittel fiel auch noch das 6:0 - dieses Mal konnte Hager in Unterzahl jubeln (45.). Dabei blieb es dann aber auch - am Ergebnis änderte sich nach diesem Tor nichts mehr.
Für den AEV geht es nun am Sonntag zu Hause gegen die Krefeld Pinguine weiter. Das Eröffnungsbully im Curt-Frenzel-Stadion steigt um 14:00 Uhr.