Die Augsburger Panther verspielten bei der Düsseldorfer EG im Schlussdrittel eine Zwei-Tore-Führung, holten bei der 4:5-Niederlage nach Verlängerung aber zumindest einen Punkt. Die Treffer für den AEV erzielten Vinny Saponari (6.), Drew LeBlanc (29.), David Warsofsky (31.) und Ryan Kuffner (42.). Für die DEG waren Philip Gogulla (20.), Stephen MacAulay (22., 44., 62.) und Tobias Eder (49. erfolgreich.
Panther treffen früh
Personell nahm Headcoach Kai Suikkanen zwei Wechsel vor. Terry Broadhurst rückte für Marcel Barinka ins Team und für den leicht verletzten Markus Keller stand Dennis Endras zwischen den Pfosten. Augsburgs Goalie konnte sich auch gleich bei zwei Halbchancen der Gastgeber profilieren und parierte sowohl gegen Luca Zitterbart (1.) als auch gegen Alexander Ehl (4.) aufmerksam.
Nach der Anfangsoffensive der Hausherren wagte sich auch der AEV nach vorne und nutzte gleich die erste Chance. David Stieler schoss von der rechten Seite aufs Tor, Broadhurst nahm Henrik Haukeland die Sicht, der konnte somit nur noch vorne abwehren und Saponaris stand goldrichtig und staubte ab (6.).
Mit der Führung im Rücken wollten die Panther nachlegen und hatten durchaus gute Chancen. Saponari verpasste den Doppelpack nur haarscharf (9.) und in Überzahl hatten auch Drew LeBlanc (10.) und Matt Puempel (11.) sehr gute Möglichkeiten.
DEG dreht die Partie
Von der DEG kam dagegen nicbt viel. Die Panther hatten die Partie im Griff, auch wenn die Hausherren mehr Scheibenbesitz hatten. Doch kurz vor der ersten Pause doch noch der Treffer für Düsseldorf. Nachdem ein Schuss erst geblockt wurde, stocherte Harper den Puck Richtung Tor. Endras wehrte ab, aber Gogulla reagierte schnell und bugsierte die Scheibe im Nachschuss zum eher glücklichen Ausgleich über die Linie (20.).
Zu Beginn des Mitteldrittels kam es aber noch schlimmer, denn gerade einmal 67 Sekunden nach Wiederbeginn stellten die Hausherren das Spiel ein wenig auf den Kopf. Gogulla legte auf MacAulay quer und gegen dessen Direktschuss war Endras machtlos (22.).
Die DEG wollte nachlegen, doch die Panther überstanden die nächsten gefährlichen Wechsel der Hausherren und legten dann selbst wieder den Vorwärtsgang ein. Nach feiner Vorarbeit von Ryan Kuffner hätte Blaz Gregorc schon ausgleichen können, scheiterte aber am gut reagierenden Haukeland (25.).
AEV mit Doppelschlag
Wenig später war es aber soweit: Puempel bewies tolle Übersicht, wartete auf den einlaufenden LeBlanc, bediente ihn mit einem perfekten Anspiel genau im richtigen Moment und LeBlanc musste nur noch den Schläger reinhalten und die Panther jubelten zum zweiten Mal (29.).
Doch der AEV wollte mehr. Wie schon im ersten Durchgang war man am Drücker und belohnte sich. Warsofsky zog aus der Distanz ab, Düsseldorfs Alexander Blank fälschte unhaltbar ab und die Panther waren ein zweites Mal in Front (31.).
Die Panther kontrollierten auch danach das Geschehen, auch wenn Chancen im zweiten Drittel Mangelware blieben. Dies änderte sich im Schlussdrittel aber sofort. Die Panther legten nämlich in Überzahl nach. Einen Schuss neben das Tor von Sebastian Wännström fälschte Kuffner überragend ab und Haukeland war ein viertes Mal geschlagen (42.).
DEG gleicht aus
Doch die Gastgeber waren an diesem Abend unheimlich effizient und schlugen postwendend zurück. Torschütze war erneut MacAulay mit einem perfekten Handgelenksschuss in den Winkel. Endras war absolut chancenlos (44.).
Dieser Treffer weckte die Hausherren auf, denn plötzlich war die DEG am Drücker. Endras konnte sich nun gleich mehrfach auszeichnen und verhinderte den Ausgleich mit einigen starken Paraden. Doch in der 49. Minute war auch Augsburgs Goalie geschlagen. In Überzahl traf Eder ganz genau und es stand 4:4.
Die Gastgeber drückten anschließend weiter und wollten die Führung. Der AEV überstand diese Phase aber und hatte in der Schlussphase selbst noch die Chance auf drei Punkte. Am Ende fiel aber kein Treffer mehr und beide Teams hatten zumindest einen Zähler sicher.
Extrapunkt geht an Düsseldorf
Den Extrapunkt holten sich die Gastgeber. Torschütze war zum dritten Mal an diesem Abend MacAulay, der seinen eigenen Nachschuss zum 5:4-Endstand in der Overtime verwandelte (62.). Für die Panther geht es nun mit zwei Heimspielen weiter. Am Sonntag gegen den ERC Ingolstadt und am kommenden Freitag gegen die Bietigheim Steelers.