Die Augsburger Panther haben beim ERC Ingolstadt nach ordentlicher Leistung immerhin einen Punkt im Kampf um die Playoffs eingefahren, verloren am Ende aber im Penaltyschießen mit 2:3. Die Treffer für die Panther erzielten David Stieler (17.) und Drew LeBlanc (41.). Für Ingolstadt waren Wayne Simpson (25., 66.) und Brandon Mashinter (29.) erfolgreich.
Keller für Roy - Haase dabei
Tray Tuomie musste sein Team im Vergleich zum Sieg gegen Mannheim dabei auf einer Position verändern. Markus Keller rückte für den verletzten Olivier Roy zwischen die Pfosten, aber Henry Haase wurde rechtzeitig fit.
Und der Verteidiger war - genau wie seine Teamkollegen - sofort im Spiel. In einem schnellen und abwechslungsreichen ersten Durchgang waren die Panther das etwas aktivere Team mit den besseren Chancen.
Die gefährlichsten Möglichkeiten vergaben Jaroslav Hafenrichter (5.), Daniel Schmölz (12.) und LeBlanc (15.), die allesamt an ERC-Goalie Jochen Reimer scheiterten. Auch Keller konnte sich hin und wieder auszeichnen, aber der einzige Treffer fiel dann doch verdientermaßen für den AEV.
Stieler trifft zur Führung
Adam Payerl setzte gut nach, T.J. Trevelyan schaltete schnell und spielte den Puck scharf in die Mitte, wo Stieler schneller war als sein Gegenspieler und flach zum 0:1 einschoss (17.).
Im zweiten Drittel waren nur wenige Sekunden gespielt, als LeBlanc die große Chance auf den zweiten Treffer hatte, aber erneut keinen Weg vorbei an Reimer fand (21.). Das gleiche Schicksal ereilte Schmölz weniger später und Scott Kosmachuk schlug beim Nachschussversuch über die hoppelnde Scheibe (je 23.).
Ingolstadt dreht das Spiel
Effektiver präsentierten sich die Schanzer, die etwas überraschend zum Ausgleich kamen. Ein Schuss von Maury Edwards ging neben das Tor, kam von der Bande zurück und Simpson staubte ab, nachdem Keller kurz nicht wusste, wo der Puck war (25.).
Und dieser Treffer zeigte Wirklung, denn plötzlich waren die Hausherren voll da und drehten das Spiel in Überzahl: Ein Schuss des völlig freistehenden Mirko Höfflin rutschte Keller durch die Beine, Mashinter ging auf Nummer sicher und bugsierte den Puck aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie (29.).
Matt Fraser hatte fast im direkten Gegenzug den Ausgleich auf dem Schläger, aber Reimer war beim Gewaltschuss sehenswert mit der Fanghand zur Stelle (30.). Es sollte der letzte Hochkaräter des Abschnitts gewesen sein - beide Teams suchten zwar den Weg nach vorne, aber die Defensivreihen standen gut und beide Goalies hielten, was aufs Tor kam.
LeBlanc gleicht aus
Doch das Schlussdrittel begann dann mit einem Paukenschlag, denn gerade mal 26 Sekunden nach Wiederbeginn stand es 2:2, als Leblanc durch die Beine von Reimer abstauben konnte (41.).
Beide Teams drückten nun vehement auf den dritten Treffer, wobei der ERC in dieser Phase etwas gefährlicher war. Keller konnte sich aber mehrfach auszeichnen - zum Beispiel gegen Simpson (45.).
Doch mit zunehmender Spielzeit war beiden Mannschaften anzumerken, dass man keinen Fehler machen wollte. Dieser unterlief dann letztlich auch niemandem mehr, so dass es bis zum Ende beim 2:2 blieb.
Simpson verwandelt entscheidenden Penalty
Auch in der Overtime fiel kein Treffer, so dass das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden musste. Diesen sicherten sich nach einem langen Shootout letztlich die Schanzer, für die Simpson den entscheidenden Penalty verwandelte (66.).
Der AEV hat damit drei Spieltage vor Schluss nach dem Parallel-Sieg der Kölner Haie noch sieben Punkte Vorsprung auf Platz 11 und kann mit einem Sieg im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters den Playoff-Einzug endgültig perfekt machen. Los geht es im Curt-Frenzel-Stadion um 16:30 Uhr.