Die Augsburger Panther haben vor 5661 Zuschauern einen weiteren großen Schritt Richtung Playoff-Viertelfinale gemacht. In einer temporeichen Partie setzten sich die Panther knapp mit 2:1 gegen starke Eisbären Berlin durch. Die Treffer für die Panther erzielten Mark Cundari (5.) und Brady Lamb (44.). Bei den Eisbären war Jamie MacQueen (32.) erfolgreich
Cundari trifft früh
Die Panther, die wieder auf das gleiche Personal wie in den letzten Wochen setzen konnten, begannen stark. Der AEV übernahm sofort die Initiative und attackierte die Gäste früh. Im ersten Überzahlspiel klappte es auch mit der Führung, als Cundari trocken abzog und Marvin Cüpper im Tor der Eisbären bezwingen konnte (5.).
Viele weitere Highlights bekamen die Zuschauer im ersten Drittel dann aber nicht mehr zu sehen. Der AEV stand sicher und die wenigen Chancen der Gäste durch Daniel Fischbuch (10.) oder Charles Linglet (13.) machte Jonathan Boutin souverän zunichte.
Auf der Gegenseite hatten Drew LeBlanc (17.) und Trevor Parkes, der einen Schuss von Gabe Guentzel stark abfälschte (19.), die Chance auf das 2:0, aber es blieb bei der knappen AEV-Führung.
Im Mitteldrittel waren die Hausherren bemüht diese auszubauen und hatten dazu mehrfach die große Chance. Erst scheiterten Scott Valentine und Derek Dinger in aussichtsreicher Position (je 24.) und kurz danach hielt Cüpper einen Penalty gegen Parkes (25.).
Parkes vergibt Penalty - MacQueen gleicht aus
Beinahe im Gegenzug hätten aber auch die Eisbären treffen müssen. Boutin parierte allerdings mit einem Weltklassereflex mit der Fanghand gegen Laurin Braun (25.) und war wenig später auch gegen Jonas Müller stark zur Stelle (29.).
Insgesamt war deutlich mehr Zug in der Partie als noch in den ersten 20 Minuten und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten.
So hätten auch Justin Shugg (29.) und Thomas Holzmann (30.) treffen können, aber Cüpper stand seinem Gegenüber in nichts nach und konnte dann auch den Ausgleich bejubeln. Constantin Braun brachte die Scheibe zum Tor, MacQueen fälschte ab und Boutin war chancenlos (32.).
Die Panther antworteten mit wütenden Attacken und hatten bei einem Drei-auf-Eins-Konter auch die große Chance erneut in Führung zu gehen, aber Shuggs Schuss war zu unplatziert (34.).
Auch Berlin blieb gefährlich und Boutin musste sein ganzes Können in die Wagschale werfen um gegen Linglet zu parieren (35.).
Lamb per Hammer zum 2:1
Letztlich blieb es beim leistungsgerechten 1:1 nach 40 Minuten, aber im dritten Spielabschnitt gelang den Panthern früh die erneute Führung.
Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Berlin packte Lamb, dessen Vertragsverlängerung kurz vor Spielbeginn bekannt gegeben wurde, den Hammer aus und traf unhaltbar ins rechte Kreuzeck zum 2:1 (44.).
Die Eisbären waren aber keineswegs geschockt und waren um den schnellen Ausgleich bemüht und hatten auch Chancen, aber Boutin war immer wieder zur Stelle.
Treffer auf beiden Seiten werden nicht gegeben
Zehn Minuten vor Schluss jubelten die Gäste dann zwar, nachdem Frank Hördler den Puck über die Linie beförderte, aber das Spiel war kurz zuvor wegen Torraumabseits unterbrochen worden (50.).
Auch der AEV spielte munter nach vorne, so dass das Spiel hin und herwogte. Drei Minuten vor dem Ende bejubelten die Panther die vermeintliche Entscheidung, als Shugg den Puck über die Linie stocherte, doch auch hier war das Spiel vorher unterbrochen (57.).
So blieb es bis zum Schluss spannend, aber der AEV um den überragenden Boutin brachte den äußerst wichtigen Dreier über die Zeit.
Für die Panther geht es Sonntag gleich mit dem nächsten Heimspiel weiter. Ab 16:30 Uhr sind die Thomas Sabo Ice Tigers im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast.