Die Augsburger Panther haben in der PENNY DEL einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht und gleichzeitig die Chancen auf einen Playoffplatz erhöht. Gegen Tabellenschlusslicht Krefeld Pinguine siegten die Panther nämlich mit 7:4 und liegen damit in der Tabelle auf Rang elf. Die Treffer für den AEV erzielten Matt Puempel (1., 33.), T.J. Trevelyan (9., 11.), Brad McClure (35.), Brady Lamb (36.) und Adam Payerl (56.). Für Krefeld waren Anton Berlev (6.), Jeremy Bracco (24., 48.) und Maximilian Gläßl (30.) erfolgreich.
Drei Änderungen beim AEV
Headcoach Serge Pelletier veränderte sein Team im Vergleich zur Niederlage gegen Bremerhaven dabei auf drei Positionen. Olivier Roy stand statt Markus Keller im Tor, John Rogl rückte für Scott Valentine ins Lineup und Trevelyan kehrte nach Verletzung zurück und nahm die Position von Marco Sternheimer ein.
Und die Panther erwischten einen Traumstart, denn gerade einmal 41 Sekunden waren gespielt, als die 4197 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion erstmals jubeln konnten, nachdem Puempel trocken abzog und per Schlagschuss genau in den Winkel traf (1.).
Die Pinguine waren aber nicht geschockt und schlugen schnell zurück. Nachdem ein Schuss von Gläßl geblockt wurde, behielt Berlev die Übersicht und hatte keine Probleme, zum 1:1 einzuschieben (6.).
Trevelyan schnürt Doppelpack
Doch die Panther waren zu Beginn besser und hatten ebenfalls eine perfekte Antwort parat. Payerl fälschte einen Schuss von Gregorc an den Pfosten ab, Trevelyan stand richtig, brachte die Scheibe aus fast unmöglichgem Winkel in Richtung Tor und vom Schoner von Torhüter Belov ging der Puck ins Tor (9.).
Kurz danach legte Trevelyan nach: In Überzahl fälschte er einen Schuss von McClure noch entscheidend ab, der AEV lag erstmals mit zwei Toren in Front (11.) - und Belov hatte Feierabend und wurde durch Nikita Quapp ersetzt.
Weitere Treffer wären möglich gewesen - allerdings auf beiden Seiten, denn Roy verhinderte beispielsweise bei einem Alleingang von Lucas Lessio Sekunden vor der ersten Sirene den zweiten Treffer der Gäste (20.).
KEV gleichen aus
Zu Beginn des Mittelabschnitts kam Krefeld aber dennoch ins Spiel zurück. Lessio versuchte es dieses Mal mit dem Bauerntrick, der Versuch wurde zum Querpass und Bracco stand goldrichtig und erzielte den zweiten Treffer der Pinguine (24.).
Die Gäste blieben auch danach dran und belohnten sich mit dem mittlerweile nicht mehr unverdienen Ausgleich. Torschütze war Gläßl mit einem Schuss aus der Distzanz, der noch unhaltbar abgefälscht wurde (30.).
AEV eiskalt
Das Spiel drohte komplett zu kippen, aber die Panther waren an diesem Abend eiskalt: Nach einem tollen Doppelpass mit Payerl schoss Puempel die Hausherren mit seinem zweiten Treffer wieder in Führung (33.).
Doch nicht nur das: McClure fälschte kurz danach einen Gregorc-Schuss unhaltbar zum 5:3 ab (35.) und keine Minute später erzielte Lamb aus der Distanz sogar den sechsten Treffer der Gastgeber (36.).
Das Spiel schien entschieden, aber im Schlussdrittel wollten es die Pinguine noch einmal wissen und erhöhten den Druck. Mit Erfolg, denn nachdem John Rogl Krefelds Lessio regelwidrig störte, gab es Penalty und Bracco verkürzte zum 6:4 (48.).
Payerl macht alles klar
Den Panthern waren nun die vielen Spiele seit der Corona-Pause anzumerken und Krefeld wollte mehr, aber Roy und seine Vorderleute verteidigten gut. Payerl beseitigte letztlich in Überzahl in der Schlussphase des Spiels letzte Zweifel (56.) und sicherte den Panthern endgültig die drei wichtigen Zähler.
Nun gilt es für die Panther in den nächsten beiden Heimspielen gegen die direkte Konkurrenz nachzulegen. Am Sonntag ist Aufsteiger Bietigheim zu Gast, zwei Tage später geben die Kölner Haie ihre Visitenkarte in Augsburg ab.