Die Augsburger Panther werden langsam aber sicher zur Auswärtsmacht. Nachdem der AEV zu Saisonbeginn 18 mal in Serie keinen Auswärtsdreier einfahren konnte, sicherte sich das Team von Trainer Larry Mitchell zuletzt in vier von fünf Partien in der Fremde einen dreifachen Punktgewinn. Bei den DEG Metro Stars siegten die Panther durch Treffer von Cam Paddock (2x) und Justin Fletcher mit 3:2.
DEG zu Beginn besser
Den besseren Auftakt erwischten allerdings die Gastgeber, die nach dem Auswärtssieg in Mannheim mit viel Rückenwind und Elan ins Spiel gingen. Andy Roach scheiterte jedoch mit der ersten Gelegenheit am gut aufgelegten Tyler Weiman (2.).
Paddock nutzt erste Chance
Der AEV brauchte nach dem bitteren Rückschlag vom Freitag, als man gegen die Thomas Sabo Ice Tigers zu Hause verlor, eine gewisse Zeit, um ins Spiel zu finden, aber praktisch mit der ersten hochkarätigen Chance gelang den Schwaben die Führung: Paddock demonstrierte viel Zug zum Tor, ließ zwei Gegenspieler stehen, zog von der Grundlinie vor das Tor und zimmerte den Puck an Bobby Goepfert vorbei ins Tor (11.).
Fletcher erhöht
Als Paddock dann wenig später auf die Strafbank musste, bot sich den Gastgebern prompt die Chance zum Ausgleich, aber die Box der Ausgburger stand gut. Die beste Chance vergab Patrick Reimer, dessen Schuss knapp neben das Tor ging und zugleich auch das 0:2 einläutete, denn die Panther schalteten schnell um: Über den gerade zurückgekehrten Paddock und Chad Bassen gelangte die Scheibe zu Justin Fletcher, dessen Schuss den Weg durch die Beine von Goepfert ins Tor fand (14.). Jetzt hatte der AEV eindeutig Oberwasser, aber Bassen (16.) und Sean O'Connor (18.) verpassten es, noch weiter zu erhöhen.
Roach verkürzt
Dennoch ging es mit einer beruhigenden Führung in die erste Pause, aber Düsseldorf erwischte nach Wiederbeginn erneut den besseren Start und konnte dies auch in Tore ummünzen: Gegen Ben Gordon parierte Weiman noch stark (22.), aber als Roach nach einem Wechselfehler völlig freistehend abzog, war der Goalie chancenlos (26.).
Chancen auf beiden Seiten
Es entwickelte sich ein toller Fight mit Chancen auf beiden Seiten: Bei der DEG vergaben Tyler Beechey (28.), Reimer (37.) und Andy Hedlund (37.) ebenso wie Bassen (31.), Sergio Somma (33.) und Greg Moore (39.) bei den Panthern.
Paddock mit dem Doppelpack
Im Schlussabschnitt wollte die DEG das Spiel unbedingt drehen, wurde jedoch von den cleveren Augsburgern kalt erwischt, als Moore den mitgelaufenen Paddock bei einem schnellen Konter bediente und dieser zum 1:3 einschob (43.).
DEG drückt - Augsburg hat Chancen
Düsseldorf drückte in der Folgezeit zwar immer weiter, aber es war der AEV, der bei Gegenstößen die Großchancen ausließ: Mario Trabucco (44.), Kyle Helms (45.), Brian Roloff (48.) und Daryl Boyle (49.) hatten die Entscheidung auf dem Schläger, aber Goepfert zeigte seine Klasse und hielt sein Team im Spiel.
Reimer verkürzt und fliegt
Und es wurde tatsächlich noch einmal spannend, als die Hausherren fast zwei Minuten mit zwei Mann mehr agieren durften - und wie gegen Nürnberg fiel der Treffer fünf Sekunden, bevor man wieder komplett gewesen wäre. Reimer hatte Weiman mit einem platzierten Schuss über die Stockhand keine Chance gelassen (53.).
AEV bringt Sieg über die Zeit
Danach wurde es allerdings hektisch, denn der Torschütze musste wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Matchstrafe vom Eis und so gelang es dem AEV den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen, denn die DEG hatte auch bei numerischer Gleichheit keine Großchance mehr.