Im heimischen Curt-Frenzel-Stadion läuft es für Augsburger Panther überhaupt nicht. In allen drei Heimspielen der Spielzeit 2015-2016 musste der AEV das Eis als Verlierer verlassen. Besser läuft es auf fremdem Eis, wo die die Panther den zweiten Dreier im dritten Spiel einfuhren. Bei den Kölner Haien siegten die Panther vor 10.812 Zuschauern auf dramatische Art und Weise durch einen Treffer von Daniel Weiß 0,4 Sekunden vor dem Ende mit 3:2. Die Panther machten zuvor im Schlussdrittel durch Arvids Rekis (52.) und Jon Matsumoto (58.) einen 0:2-Rückstand wett. Für die Haie waren zuvor Johannes Salmonsson (15.) und Shawn Lalonde (48.) erfolgreich.
Keine Veränderungen bei den Panthern
Die Panther gingen im Vergleich zur unglücklichen Niederlage gegen die Thomas Sabo Ice Tigers unverändert in die Partie, agierten jedoch zu Beginn defensiver als noch im Heimspiel am Freitag.
Der AEV versuchte aus einer sicheren Abwehr immer wieder überfallartig nach vorne zu kommen, doch vor den Kasten von Daniar Dshunussow kamen die Panther nur selten.
Das spielbestimmende Team im ersten Durchgang waren die Hausherren und in eine Drangphas markierte Salmonsson im Nachschuss das verdiente 1:0 (15.). Trotz oder gerade wegen des Rückstands agierten die Panther im Mitteldrittel etwas offensiver und hatten mehrfach die Chance auf den Ausgleich.
AEV spielt gut mit
Jamie Bettauer beispielsweise scheiterte im Powerplay mit einem gefährlichen Distanzschuss an Dshunussow (27.) und auch Aleksander Polaczek hatte wenig später den Torschrei bereits auf den Lippen (29.).
Auf der Gegenseite hatten die Panther während einer Unterzahlsituation auch Glück, dass Andreas Falk das leere Tor verpasste (31.). In der Schlussphase des Abschnitts hatten die Haie vor allem im Powerplay weitere Möglichkeiten zu erhöhen, aber Jeff Deslauriers hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel und sorgte dafür, dass im zweiten Drittel keine Treffer fielen.
Lalonde erhöht auf 2:0 - Rekis verkürzt
Dies änderte sich jedoch im dritten Spielabschnitt, wo die Panther zunächst durch Mark Mancari (44.) und Ben Hanowski (45.) die ersten guten Möglichkeiten hatten. Der Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite, als Lalonde in Überzahl unhaltbar aus der Distanz auf 2:0 stellte (48.).
Doch die Panther gaben sich nicht auf und kamen durch einen Treffer von Arvids Rekis zurück ins Spiel. Der Verteidiger erwischte Dshunussow bei seinem ersten Saisontreffer ins kurze Eck auf dem falschen Fuß (52.).
Dieser Treffer gab den Gästen einen zusätzlichen Schub und die Panther drängten vehement auf den Ausgleich. Und dieser fiel in einer dramatischen Schlussphase tatsächlich.
Matsumoto gleicht aus
Nach einem Faustkampf zwischen Ex-Panther Sebastian Uvira und Evan Oberg hatten die Panther im Powerplay die große Chance auf das 2:2 und nutzten endlich ein Überzahlspiel aus, als Matsumoto den Puck über die Linie stocherte (58.).
Doch nun waren auch die Haie plötzlich wieder da und hatten durch Ryan Jones nach toller Vorarbeit von Fredrik Eriksson die große Chance auf das 3:2. Doch Deslauriers parierte stark, hatte wenig später aber auch Glück, dass Lalonde nur den Pfosten traf (je 59.).
Lalonde an den Pfosten - Weiß trifft in letzter Sekunde
Und so waren es die Panther, die sich die drei Punkte sicherten, als Weiß auf und davon zog und den Puck 0,4 Sekunden vor der Schlusssirene ins Kölner Tor beförderte (60.).
Für die Panther gilt es nun am kommenden am Freitag gegen die Hamburg Freezers auch zu Hause endlich zu punkten. Zwei Tage später treten die Fuggerstädter bei Kölns Erzrivalen, der Düsseldorfer EG, an.