Foto: Birgit Häfner
DEG vs.AEV

AEV siegt nach irrer Aufholjagd bei der DEG

26.12.23 - 19:10 Uhr

Die Augsburger Panther haben auch das zweite Gastspiel in der PENNY DEL bei der Düsseldorfer EG gewonnen. Nachdem der AEV im ersten Duell im Rheinland noch mit 1:0 nach Penaltyschießen die Oberhand behielt, wurde es dieses Mal deutlich torreicher.

Obwohl Augsburg 5:40 Miuten vor dem Ende noch mit 1:4 zurücklag, siegte man am Ende dank irrer Aufholjagd nach regulärer Spielzeit noch mit 5:4. Die Treffer für die Panther erzielten Matt Puempel (27., 59.), Luke Esposito (55.) und Chris Collins (57., 58.). Für die DEG waren Kohen Olischewski (2.), Jakub Borzecki (24.), Kevin Clark (35.) und Brendan O'Donnell (47.) erfolgreich.

BLITZSTART DER DEG

Chefcoach Christof Kreutzer veränderte sein Team im Vrgeleich zum Sieg gegen Köln auf zwei Positionen: T.J. Trevelyan rückte für Luca Tosto ins Team und im Tor durfte Markus Keller für Dennis Endras ran. Augsburgs Goalie musste dann allerdings gleich den ersten Schuss passieren lassen, denn Olischewski brachte die DEG früh mit einem verdeckten Schuss in Führung (2.).

Im direkten Gegenzug hatte Alexander Oblinger eine gute Chance, um direkt auszugleichen, aber Henrik Haukeland parierte stark (3.) und sah dann wie seine Vorderleute weiter Druck machten und auf das zweite Tor drängten.

Keller zeigte nun allerdings einige herausragende Saves, hatte einmal während des ersten Unterzahls aber auch Glück, dass Clark nur den Pfosten traf (12.). Nachdem die Panther diese Situation überstanden hatten, gelang es ihnen, die Partie etwas ausgeglichener zu gestalten.

DÜSSELDORFT TRIFFT WIEDER FRÜH - PUEMPEL ANTWORTET

In Überzahl hatte man mehrere Situationen, aus denen der Ausgleich hätte resultieren können, aber letztlich brachte die DEG-Defensive immer ein Bein dazischen oder Haukeland war zu Stelle, so dass es nach 20 Minuten beim verdienten Zwischenstand von 1:0 blieb.

Das zweite Drittel begann dann ähnlich wie der erste Durchgang - nämlich mit einem frühen Treffer für die DEG. Nach einem Konter war Borzecki per Rückhand erfolgreich (24.). Und noch etwas ähnelte dem Geschehen zu Spielbeginn, denn nur Sekunden später hätte auch der AEV wieder treffen können. Haukeland blieb aber auch dieses Mal im direkten Duellmit Chris Collins Sieger, nachdem dieser zuvor schön von Anrei Hakulinen freigespielt wurde (25.).

Doch anders als im ersten Durchgang hielt der AEV nun voll dagegen, ließ sich von dem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen und kam durch Puempel doch zum Anschlusstreffer. Augsburgs Angreifer erarbeitete sich das Erfolgsererlebnis dabei selbst, weil er hartnäckig dran blieb, einen Fehler provozierte und Haukeland letztlich tunnelte (27.).

GASTGEBER ZIEHEN DAVON

Die Partie war nun völlig offen und wogte hin und her, wobei die Hausherren ein leichtes Übergewicht in puncto Spielanteile und auch Chancen hatten. Es war somit auch folgerichtig, dass die DEG den nächsten Treffer erzielte. Nach feiner Vorarbeit von Alexander Blank hatte Clark im Slot viel zu viel Platz und Zeit und traf unhaltbar zum 3:1 (35.).

Die Panther drängten anschließend zwar auf den erneuten Anschlusstreffer, aber es blieb bei dem Zwischenstand nach 40 Minuten. Im Schlussdrittel schalteten die Gäste offensiv dann einen Gang nach oben, attackierten deutlich früher und übten auch richtig Druck aus.

Am starken Haukeland war aber zunächst kein Weg vorbei und als die DEG nach einem Konter durch O'Donnell seinen vierten Treffer markierte, schien das Spiel entschieden (47.). Die Panther gaben sich aber zu keinem Zeitpunkt auf und spielten weiter nach vorne.

IRRE AUFHOLJAGD DES AEV

Die DEG stand jedoch defensiv lange äußerst stabil und machte den Gästen das Leben schwer. Doch eine ganz feine Einzelleistung von Esposito brachte die Panther zurück ins Spiel. Der Edeltechniker setzte sich gegen drei Düsseldorfer auf engstem Raum durch und traf unhaltbar in den Knick zum 4:2 (55.).

Es war der Startschuss für eine unfassbare Aufholjagd: Gute zwei Minuten später traf Collins nämlich zum 4:3 (57.) und als erneut Collins eine perfekte Kombination zum Ausgleich vollendete (59.), waren die Hausherren komplett geschockt.

Die Panther nutzten das, drückten das Gaspedal weiter voll durch gingen durch Puempel nur 38 Sekunden später erstmals in Führung (59.). Die restliche Spielzeit brachten die Panther dann souverän über die Zeit und konnten sich am Ende über einen unglaublichen Auswärtssieg freuen.

RETRO-DERBY STEHT VOR DER TÜR

Am Donnertag folgt nun das zweite Retro-Derby beim EHC 80 Nürnberg. Das nächste Heimspiel ist dann zugleich die letzte Partie des Kalenderjahres 2023.

Am 30. Dezember erwarten die Panther die Schwenninger Wild Wings im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion. Das nächste Heimspiel, für das noch Tickets im freien Verkauf sind, findet dann am 07. Januar 2024 gegen die Adler Mannheim statt.