Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. TSIT

AEV unterliegt auch den Ice Tigers

25.09.15 - 22:31 Uhr

Die Augsburger Panther haben auch das dritte Heimspiel der Saison 2015-2016 verloren. Gegen die Thomas Sabo Ice Tigers setzte es vor 4088 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion trotz eines deutlichen Chancenpluses eine 1:3-Niederlage. Den einzigen Treffer für den AEV erzielte Jon Matsumoto (33.), bei den Ice Tigers waren David Steckel (6.), Brandon Segal (46.) und Patrick Reimer (60.) erfolgreich.

Ohne Lamb - mit Rekis

Trainer Mike Stewart konnte gegen die Franken wieder auf Arvids Rekis zurückgreifen - Brady Lamb musste nach seiner Sperre durch die DEL dagegen zuschauen. Bei den Gästen war der neue Star Dany Heatley ebenfalls noch nicht mit von der Partie. Doch auch ohne Heatley waren es die Gäste, die den ersten Treffer erzielten:

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der die Panther durch zwei Schüsse von Evan Oberg und Jamie Bettauer (je 4.) auch selbst hätten treffen können, markierte David Steckel in Überzahl das 0:1. Er fälschte dabei einen Schuss von Patrick Reimer entscheidend ab und Jeff Deslauriers war chancenlos (6.).

Der AEV hatte wenig später die Möglichkeit während eines eigenen Überzahlspiels sofort zu antworten, aber obwohl die Hausherren fast die gesamten zwei Minuten im Nürnberger Drittel verbrachten und mehrere gute Chancen hatten, wollte der Treffer nicht fallen.

Panther lassen beste Chancen ungenutzt

Die beste Möglichkeit vergab Drew LeBlanc, als er nach feiner Einzelleistung an Andreas Jenike im Tor der Gäste scheiterte (9.). Auch im zweiten Powerplay agierte der AEV druckvoll, kam beispielsweise durch Mike Iggulden (11.) oder Mark Mancari (12.) zu besten Torchancen, aber der längst überfällige Ausgleich wollte nicht fallen.

Und als der Puck nach einem Schuss von Oberg und einer unübersichtlichen Szene bei doppelter Überzahl doch über der Linie war, verweigerten die Unparteiischen dem Treffer die Anerkennung, da das Tor vorher aus der Verankerung gehebelt wurde. Zuvor hatte LeBlanc das leere Tor verfehlt (je 13.).

LeBlanc trifft leeres Tor nicht

Die Ice Tigers überstanden diese kritische Phase unbeschadet und hätten dann mit etwas Glück sogar erhöhen können, aber Deslauriers entschärfte einen Schuss von Leonhard Pföderl (15.). Die Schlussphase des ersten Drittels gehörte dann wieder den Panthern, aber das Tor schien wie vernagelt, so dass es mit einem knappen Rückstand in die erste Pause ging.

Im zweiten Drittel passierte dann lange nichts - in den ersten zehn Minuten des Abschnitts kam keine Mannschaft gefährlich vor das gegnerische Tor. Erst als die Panther wieder im Powerplay agieren durften, wurde es gefährlich, aber ein Distanzschuss von Bettauer ging neben das Tor (30.) und gegen Iggulden in aussichtsreicher Position war Jenike zur Stelle (31.).

Matsumoto gleicht aus

Doch wenig später war es soweit: Die Ice Tigers waren wieder komplett, aber Matsumoto fuhr nach Zuspiel von Goalie Deslauriers ins Gästedrittel und zog trocken ab. Der Puck schlug unhaltbar im rechten Kreuzeck ein und die Zuschauer konnten nicht nur einen sehenswerten Treffer bewundern, sondern auch den verdienten Ausgleich bejubeln (33.).

Nach dem 1:1 wurden auch die Gäste wieder etwas aktiver und hatten in ihrem zweiten Überzahlspiel einige kleinere Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen. Insgesamt bot sich den Zuschauern nun aber ein ausgeglichenes Spiel - die größte Torchance hatten aber die Franken durch Marco Nowak Sekunden vor der zweiten Sirene, aber Deslauriers konnte sich auszeichnen (40.). 

Dies konnte im Schlussdrittel dann auch wieder sein Gegenüber: Im fünften Überzahlspiel des AEV scheiterte zunächst Ivan Ciernik freistehend in bester Position und wenig später auch Bettauer per Tip-In an Jenike (je 44.).

Segal trifft zur erneuten Gästeführung

Besser machten es die Gäste: Segal erwischte Deslauriers im kurzen Eck und die Gäste führten erneut (46.). Der Treffer zeigte Wirkung: Bei den Panther lief im Anschluss in der Offensive nicht viel zusammen und die Ice Tigers hatten sowohl bei numerischer Gleichheit als auch im Powerplay die Chance, auf zwei Tore davonzuziehen.

Aber Deslauriers bügelte seinen Fehler beim zweiten Treffer mehrfach aus und hielt den AEV im Spiel. Doch in der Offensive hatten die Panther bis auf eine Chance von LeBlanc (53.) nicht mehr viel entgegen zu setzen und so brachten die Ice Tigers den Dreier über die Zeit. In der Schlussminute besorgte Reimer mit seinem Treffer ins leere Tor den Endstand (60.).

Für die Panther geht es nun am Sonntag bei den Kölner Haien weiter. Eröffnungsbully ist bereits um 14:30 Uhr.