Die Augsburger Panther haben die Chance verpasst, sich näher an die Playoffränge zu schieben. Gegen den Tabellenneunten Grizzly Adams Wolfsburg unterlag der AEV trotz zweimaliger Führung und drei Pfostentreffern im ersten Drittel am Ende mit 2:3. Vor 3569 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion trafen Louie Caporusso (13.) und Spencer Machacek (19.) für die Panther. Bei den Gästen waren Peter Lindlbauer (16.), Timothy Hambly (29.) und Matt Dzieduszycki (45.) erfolgreich.
Panther zu Beginn besser
Den Panthern, die neben dem gesperrten Brady Lamb und dem Langzeitverletzten Ryan Bayda gegen Wolfsburg auch auf Greg Moore verzichten mussten, war anzumerken, dass man Punkte auf die Niedersachsen gutmachen wollte.
Der AEV übernahm sofort die Initiative: Nach zwei Annäherungen durch Steffen Tölzer (1., 3.), scheiterte auch Philip Riefers nur knapp an Sebastian Vogl im Kasten der Grizzly Adams (4.). Zudem erspielten sich die Hausherren in Überzahl eine Doppelchance durch Jeff Woywitka, der von der blauen Linie abzog und Caporusso, der den Nachschuss nicht verwerten konnte (8.).
Zwei Treffer - dreimal Pfosten für den AEV
Pech hatten die Panther auch, denn Riefers traf in der zwölften Spielminute nur der Pfosten, aber wenig später war es endlich soweit, als Caporusso einen Konter eiskalt zur hochverdienten AEV-Führung abschloss (13.).
Wiederum nur Sekunden später hätte Andy Reiss erhöhen können, aber sein Hammer traf zum zweiten Mal den Pfosten des Wolfsburger Tores (13.). Und so kam es, wie es kommen musste, denn Wolfsburg nutzte seine erste richtige Großchance prompt zum Ausgleich, als die AEV-Defensive nicht klären konnte und Lindlbauer Chris Mason im Panthergehäuse überwand (16.).
Doch die Panther antworteten sofort: Erst traf mit Woywitka der dritte Pantherspieler den Torpfosten der Gäste (19.), aber noch vor Drittelende nutzte der AEV eine Überzahlsituation, als Machacek goldrichtig sand und einen Abpraller von Vogl nach einem Schuss von Reis ins Gästetor beförderte (19.).
Wolfsburg wird stärker
Im zweiten Drittel änderten sich die Machtverhältnisse etwas, denn der AEV agierte nicht mehr ganz so druckvoll und die Gäste aus Wolfsburg wurden stärker: Und im Powerplay schlug das beste Überzahlteam der DEL eiskalt zu, als Hambly abziehen konnte und der Puck den Weg durch Freund und Feind an Mason vorbei ins Tor fand (29.).
Die Panther waren abermals um eine Antwort bemüht und die Partie gewann deutlich an Intensität. Immer wieder kam es zu kleineren Scharmützeln und auch Tore wären möglich gewesen, aber die Panther ließen zwei Powerplaysituationen ungenutzt und so ging es mit dem 2:2 in den dritten Spielabschnitt.
Grizzly Adams drehen die Partie
Dort gingen die Grizzly Adams dann erstmals in Führung: Wieder im Powerplay hieß der Torschütze dieses Mal Dzieduszycki, als er einen Hambly-Schuss unhaltbar abfälschte (45.).
Auf der Gegenseite klappte es mit einem Mann mehr auf dem Eis zwar nicht, aber dennoch bot sich den Gastgebern durchaus die Chance zum Ausgleich.
So schoss Caporusso aus kurzer Distanz über das Tor, nachdem Vogl zuvor einen Schuss von Patrick Seifert nicht festhalten konnte (50.) und richtig dramatisch wurde es in den Schlusssekunden, als die Panther in Überzahl auch Mason vom Eis nahmen.
Panther vergeben Riesenchance zum Ausgleich
In den letzten 23 Sekunden spielte man sogar mit sechs gegen drei, aber Vogl rettet den Wolfsburgern mit einem unfassbaren Reflex in letzter Sekunde gegen DaSilva den Sieg (60.).
Für den AEV geht es am Freitag mit dem nächsten Heimspiel weiter, wenn die Adler Mannheim ihre Visitenkarte in Augsburg abgeben. Zwei Tage später geht es für die Panther in Schwenningen um Punkte.