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AEV vs. DEG

AEV verliert gegen die DEG deutlich

04.12.15 - 22:00 Uhr

Die Augsburger Panther mussten vor ausverkaufter Kulisse von 6139 Zuschauer einen Rückschlag hinnehmen. Gegen die Düsseldorfer EG unterlagen die Panther trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung noch mit 4:8. Die Treffer für den AEV erzielten Ben Hanowski (6.), Daniel Weiß (12.), Steffen Tölzer (50.) und Aleksander Polaczek (59.). Bei der DEG waren Daniel Kreutzer (17.), Ken Andre Olimb (18.), David Van der Gulik (40.), Eduard Lewandowski (46.), Chris Minard (47.), Rob Collins (51.), Bernhard Ebner (57.) und Marcel Brandt (58.) erfolgreich.

Iggulden wieder dabei

Trainer Mike Stewart konnte gegen die DEG endlich wieder auf Mike Iggulden zurückgreifen, der nach seiner erlittenen Knieverletzung aus dem Spiel gegen Straubing Ende Oktober erstmals wieder im Kader stand. Drew LeBlanc und Arvids Rekis konnten dagegen nicht mitwirken. 

Iggulden war es auch, der die erste Chance des Spiels hatte, als er sich gut durchsetzte, von links vor das Tor zog, aber an Bobby Goepfert scheiterte (2.). Diese Chance war der Startschuss für einen wahren Sturmlauf der Panther, die Angriff auf Angriff auf das Tor der Gäste fuhren. 

Immer wieder attackierte der AEV früh, zwang die Rheinländer zu Fehlern und kam so zu Chancen. Eine solche Situation führte auch zur verdienten Führung, als T.J. Trevelyan den Puck im Düsseldorfer Drittel hielt, den völlig freien Hanowski vor dem Tor bediente und dieser Goepfert im zweiten Anlauf bezwang (6.). 

Panther treffen doppelt

Am Spielverlauf änderte dieses Tor nichts, denn die Panther drückten weiter und kamen - auch dank drei Powerplays - weiter zu guten Chancen. Beispielsweise fälschte Trevelyan einen Schuss von Brady Lamb gefährlich ab, aber der Puck ging hauchdünn neben das Tor (7.). Zudem wurde ein Treffer wegen einer Kickbewegung nach Studium der Videobilder nicht gegeben (9.).

So mussten die Zuschauer bis zum vierten Überzahlspiel warten, ehe sie wieder jubeln konnten. Nach schöner Puckzirkulation legte Iggulden quer und Weiß erhöhte auf 2:0 (12.). Die Führung war hochverdient, denn von den Gästen kam bis zu diesem Zeitpunkt offensiv gar nichts. 

Den ersten Torschuss verbuchte die DEG beispielsweise erst in der 14. Spielminute, aber nur wenige Minuten später stand es plötzlich 2:2. Die Panther überstanden zwar eine fast zweiminütige Drei-gegen-Fünf-Situation, aber kurz nachdem der AEV komplett war, brachte Kreutzer die Rheinländer ins Spiel zurück (17.).

DEG gleicht aus

Und keine 90 Sekunden später gelang Olimb mit einem platzierten Handgelenksschuss bei angezeigter Strafe für den AEV sogar der schmeichelhafte Ausgleich (18.). Somit gingen die Panther trotz deutlicher Überlegenheit nur mit einem 2:2 in die erste Pause. 

Im zweiten Durchgang gestaltete sich das Spiel ausgeglichener, aber die Panther waren weiter das Team mit den besseren Chancen. Vor allem in Überzahl war die erneute Führung bei guten Chancen von Mancari (25.), Hanowski (26.) oder auch Evan Oberg (31.) durchaus möglich, aber Goepfert blieb jeweils Sieger.

Auch ein fünfminütiges Powerplay, als Norm Milley nach hohen Stocks gegen Matt MacKay vorzeitig zum duschen musste, brachte keinen Erfolg, da Matsumoto (35.) und Mancari (36.) beste Chancen ungenutzt ließen. 

Van der Gulik bringt DEG in Führung

Auf der Gegenseite hätte aber auch die DEG bei einem Konter treffen können, aber Deslauriers parierte stark gegen Kreutzer (37.).

Turbulent wurde es dann in der Schlussminute des Mitteldrittels. Die DEG hatte einen Mann mehr auf dem Eis, als plötzlich Aleksander Polaczek auf und davon zog, aber an Goepfert scheiterte (40.). 

Im Gegenzug machte es Van der Gulik besser und brachte die DEG mit einem Distanzschuss erstmals in Führung (40.). 

Und im dritten Drittel legte die DEG dann nach einer Strafenflut gegen die Panther nach. Der AEV befand sich bereits in Unterzahl, als Oberg nach hohen Stocks mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt wurde. 

DEG nutzt Überzahl

Diese doppelte Überzahl nutzte Lewandowski zum 2:4 (46.) und kurz danach erzielte Minard den fünften Treffer der Gäste (47.). Doch die Panther gaben sich noch nicht auf und kamen durch einen Treffer von Tölzer, der von einem Düsseldorfer noch entscheidend abgefälscht wurde, zum Anschlusstreffer (50.). 

Die Partie drohte anschließend tatsächlich noch ein weiteres Mal zu kippen, aber Weiß (50.) und Trevelyan (51.) konnten Alleingänge nicht erfolgreich abschließen. Und so stellte Collins mit einem verdeckten Handgelenksschuss den alten Abstand wieder her (51.). Auch das 3:7 war möglich, aber Deslauriers blieb bei einem Penalty von Manuel Strodel Sieger (52.). 

Polaczeks Jubiläum ist nur für die Statistik

Dieses fiel dann aber doch, als die Panther während einer Überzahl Deslauriers vom Eis nahmen und Ebner ins leere Tor traf (57.). Die weiteren Treffer von Brandt (58.) auf Seiten der Düsseldorfer und Polaczek, der sein 100. DEL-Tor erzielte, bei den Panthern, hatten nur noch statistischen Wert. 

Für die Panther geht es nun mit einem Derby weiter, wenn der AEV am Sonntag bei den Straubing Tigers um Punkte kämpft.