Die Augsburger Panther mussten im dritten Saisonspiel die erste Niederlage einstecken. Gegen die Schwenninger Wild Wings unterlag das Team von Trainer Mike Stewart trotz eines Chancenplus am Ende mit 3:4 nach Penaltyschießen. Die Treffer für den AEV erzielten Brady Lamb (11.), Trevor Parkes (16.) und Ben Hanowski (24.). Für Schwenningen waren Istvan Bartalis (8.), Andree Hult (12.), Daniel Schmölz (23.) und Jerome Samson (66.) erfolgreich.
LeBlanc fehlt, Rekis mit Saisondebüt
Der AEV musste auch im zweiten Heimspiel der Saison auf Drew LeBlanc verzichten, dafür konnte Arvids Rekis erstmals mitwirken und im Tor feierte Jonathan Boutin sein Pflichtspieldebüt im Curt-Frenzel-Stadion.
Wie schon gegen Krefeld war aber zunächst der Gästegoalie gefordert. Die Panther waren sofort im Spiel und hatten durch Parkes (2.) und Gabe Guentzel (3.) zwei gute Gelegenheiten in der Anfangsphase. Doch anders als die Pinguine fanden die Wild Wings ebenfalls früh das Gaspedal und suchte die Offensive.
Bei Versuchen von Jerome Samson und Sascha Goc (je 4.) war Boutin allerdings auf dem Posten. Überhaupt schenkten sich beide Teams nichts und so bekamen die Zuschauer eine abwechslungsreiche Begegnung zu sehen.
Wild Wings treffen, Panther antworten
Auch Ben Hanowski (7.) und Simon Danner (8.) vergaben gute Chancen, aber das erste Tor ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem langen Pass brach Bartalis über die rechte Seite durch, zog vor das Tor und ließ Boutin mit seinem Schuss unter die Querlatte keine Chance (8.).
Die schnelle Antwort war möglich, als Thomas Holzmann plötziich alleine vor Dustin Strahlmeier auftauchte, aber der Schwenninger Goalie reagierte stark (10.). Doch als der AEV erstmals im Powerplay randurften, war auch Strahmeier geschlagen:
Die Scheibe lief gut und Lamb ließ dem Goalie der Gäste mit einem Hammer von der blauen Linie keine Chance (11.).
Doch auch hier währte die Freude nur kurz, denn nur eine Minute später ging Schwenningen abermals in Führung. Nach schönem Anspiel von Tim Bender war Andree Hult aus kurzer Distanz erfolgreich (12.).
Und wie schon nach dem 0:1 waren die Hausherren nicht geschockt: In Überzahl hatte Parkes die große Chance, der Puck blieb aber nach seinem Schuss aus kurzer Entfernung auf der Linie liegen (16.).
Parkes feiert Torpremiere
Doch keine 20 Sekunden später machte es der Neuzugang besser, als er einen Schuss von Guentzel - immer noch in Überzahl - entscheidend abfälschte und somit seinen ersten Treffer für den AEV erzielte (16.).
Dabei blieb es dann auch bis zur ersten Sirene, aber nach Wiederbeginn ging das muntere Toreschießen weiter. Zunächst staubte Schmölz zur dritten Wild-Wings-Führung ab, nachdem Boutin einen Schuss von Goc nicht festhalten konnte (23.), doch wie schon im ersten Durchgang hatte der AEV eine Antwort parat.
Nach tollem Querpass von Trupp tauchte Hanwoski 69 Sekunden später frei vor Strahmeier auf und traf zum 3:3 (24.).
Hanowski kontert Schmölzs Treffer
Erst jetzt schnauften beide Teams erstmals wirklich durch und die Partie verflachte. So dauerte es bis zur 34. Minute, ehe wieder wirkliche Torgefahr entstand, aber Matt MacKay war die erste Pantherführung nicht vergönnt, denn Strahmeier parierte stark (34.).
Kurz danach hatten die Hausherren in Überzahl einige weitere Chancen zum 4:3, aber dieses Powerplay war nicht von Erfolg gekrönt. So blieb es letztlich beim Remis nach 40 Minuten, denn auch der AEV ließ keinen Treffer mehr zu.
Kurz nach Wiederbeginn war der Puck dann zwar über der Linie, aber das vermeintliche vierte Tor des AEV durch David Stieler wurde nach Videostudium nicht gegeben, weil es mit dem Schlittschuh erzielt wurde (43.). Kurz zuvor hatte Guentzel den Pfosten getroffen (43.).
Stielers Tor zählt nicht
Die Panther waren nun aber das tonangebende Team und kamen auch zu Gelegenheiten - Hanowski setzte den Hartgummi in Überzahl aber knapp neben das Tor (47.) und auch Mark Cundari brachte den Puck nicht im Tor der Gäste unter (49., 55.). Auch Michael Davies verpasste das 4:3 nur hauchzart (57.).
Die Panther fuhren Angriff auf Angriff auf das Tor der Wild Wings, die sich nun fast ausschließlich auf Konter verließen. Diese ließen die Hausherren zwar nicht zu, aber da der AEV selbst auch nicht mehr traf, ging es auch im zweiten Heimspiel in die Verlängerung.
Samson sichert Wild Wings den Extrapunkt
Auch in der Overtime hatten die Gastgeber die besseren Chancen, aber an Strahmeier war kein Vorbeikommen und so ging es ins Penaltyschießen.
Dort tarf nur Schwenningens Jerome Samson und sicherte den Wild Wings somit den Zusatzpunkt. Für die Panther geht es nun am Sonntag mit dem Derby beim EHC Red Bull München weiter.