Die Augsburger Panther haben das vermeintliche "Endspiel" um den Klassenerhalt in der PENNY DEL bei den Eisbären Berlin mit 2:4 verloren. Die Treffer für den AEV erzielten Matt Puempel (26.) und Brady Lamb (59.). Bei den Eisbären waren Yannick Veilleux (8.), Matt White (31., 43.) und Frank Mauer (36.) erfolgreich.
Trevelyan fehlt
Headcoach Kai Suikkanen musste personell dabei einmal wechseln, da T.J. Trevelyan krank passen musste. Für ihn rückte Marcel Barinka wieder ins Team. Im Tor erhielt erneut Markus Keller den Vorzug von Dennis Endras und Augsburgs Goalie musste auch sofort aufmerksam sein, denn die Gastgeber kamen gut aus der Kabine und machten Druck.
Die erste große Chance hatten aber die Panther: Ryan Kuffner fälschte einen Schuss von David Warsofsky stark ab, Berlins Schlussmann Tobias Ancicka war schon geschlagen, aber Marco Nowak kratze den Puck gerade noch so von der Torlinie (4.).
Eisbären treffen - Panther mit doppeltem Pfostenpech
Berlin hatte aber weiter mehr vom Spiel und münzte diese Überlegenheit in der achten Minute auch in etwas Zählbares um. Eric Mik zog von der blauen Linie ab, Veilleux fälschte noch leicht ab und die Eisbären lagen in Führung.
Die Hausherren hätten danach durchaus erhöhen können. Es gelang den Berlinern, den Druck hochzuhalten und sich Chancen zu erspielen, aber Keller und seine Vorderleute standen gut und ließen im ersten Durchgang keinen weiteren Treffer mehr zu.
Nach vorne wagte sich der AEV selten, aber wenn die Gäste mal die Offensive gingen, wurde es immer gefährlich und Ancicka war zwei weitere Male nach der Nowak-Rettung geschlagen. In der zwölten Minute traf David Stieler per Rückhand aber den linken Torpfosten und sechs Minuten testete Drew LeBlanc die Festigkeit des rechten Pfostens (18.).
Panther gleichen aus
Somit war die Führung der Hausherren nach dem ersten Durchgang trotz eigentlicher Überlegenheit durchaus glücklich. Im zweiten Durchgang änderte sich die Statik des Spiels dann etwas: Die Panther waren mutiger und konnten sich immer wieder nach vorne durchkombinieren.
Im ersten Powerplay dann folgerichtig auch das verdiente 1:1. Sebastian Wännström bewies gute Übersicht, bediente Puempel und der traf in kurze Eck zum Ausgleich (26.). Der Treffer gab dem AEV noch mehr Selbstvertrauen und man war nun auch optisch mehr als nur auf Augenhöhe.
Berlin geht erneut in Führung
Der nächste Treffer fiel dennoch für Berlin - und zwar aus dem Nichts. White fälschte einen Schuss von Hördler noch ab und Keller war ein zweites Mal machtlos (31.). Den Eisbären tat die erneute Führung gut, man blieb dran und schaffte tatsächlich den dritten Treffer: Nach überragender Vorarbeit von Giovanni Fiore hatte Mauer wenig Mühe einzuschieben (36.).
Die Gäste hielten zwar dagegen und hatten auch Abschlüsse, aber Berlin nahm die Zwei-Tore-Führung ins Schlussdrittel mit und legte dort schnell nach. Nach einem Konter war White zum zweiten Mal an diesem Nachmittag der Torschütze (43.).
Die Panther gaben sich nach diesem Nackenschlag zwar nicht auf und spielten nach vorne, aber die Gastgeber standen sicher und so liefen die Minuten herunter. Mit zunehmender Spielzeit schwanden auch Hoffnungen der Gäste immer mehr.
Lamb-Treffer kommt zu spät
Lamb konnte zwar kurz vor Schluss noch auf 2:4 verkürzen (59.) und der AEV nahm in Überzahl anschließend auch Keller vom Eis, aber letztlich fiel kein weiterer Treffer und die Eisbären brachten den Sieg über die Zeit.
Am kommenden Freitag ist der AEV spielfrei, das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag gegen die Wolfsburg Grizzlys im heimischen Curt-Frenzel-Stadion statt.