Die Augsburger Panther mussten zum zweiten Mal in der laufenden Saison ein Null-Punkte-Wochenende hinnehmen. Gegen den ERC Ingolstadt unterlagen die Panther trotz einer ordentlichen Leistung und vieler Chancen mit 4:5. Die Treffer für die Panther erzielten T.J. Trevelyan (17., 43.), Trevor Parkes (34.) und Ben Hanowski (60.). Für Ingolstadt waren Danny Irmen (12., 60.), Petr Pohl (29.), Thomas Oppenheimer (32.) und Benedikt Schopper (45.) erfolgreich.
Munterer Beginn beider Teams
Gut gespielt, aber doch verloren. Dieser Trend ist bei den Panthern in der Saison 2016-17 immer wieder erkennbar. Abgesehen von der deutlichen Niederlage in München hatte der AEV in jedem Spiel die Chance auf Punkte, steht aber nach acht Spielen erst bei neun Punkten.
Auch gegen Ingolstadt verzeichneten die Panther, die ohne Arvids Rekis und Jaroslav Hafenrichter antreten mussten, ein Chancenplus, stehen aber am Ende mit leeren Händen da.
Wie schon in Iserlohn setzte Mike Stewart im Tor dabei auf Jonathan Boutin. Und der Panthergoalie und sein Gegenüber Timo Pielmeier waren sofort gefordert, denn beide Teams suchten sofort den Vorwärtsgang.
Die ersten Minuten gehörten den Panthern, die durch Thomas Holzmann (1.), David Stieler (2.) oder auch Brady Lamb (6.) zu guten Chancen kamen, aber am ERC-Goalie scheiterten. Zudem schoss Adrian Grygiel knapp neben das Tor (3.).
Aber auch Boutin konnte sich auzeichnen und war bei Schüssen von Brandon Buck (1.), Oppenheimer (2.) und Jean-Francois Jaques (8.) zur Stelle. Die Gäste waren es letztlich dann auch, die als erstes jubeln konnten, als Irmen eine scharfe Hereingabe von Darryl Boyce zum 0:1 verwertete (12.).
ERC trifft - Panther antworten
Doch die Panther schlugen zurück: Gabe Guentzel verpasste aus kurzer Distanz noch (14.), aber in Überzahl gelang dem AEV der verdiente Ausgleich. Lamb zog ab, Patrick Köppchen blockte den Schuss, aber Trevelyan stand goldrichtig, schaltete schnell und traf aus dem Slot in den Winkel zum 1:1 (17.).
Weitere Treffer waren auf beiden Seiten möglich, aber an Boutin und Pielmeier führte im ersten Durchgang kein Weg mehr vorbei. Im zweiten Drittel waren die Panther - auch dank eines frühen Powerplays - dann zunächst spielbestimmend.
Michael Davies (22.), Thomas Holzmann (23.) und Trevelyan (24.) ließen aber beste Chancen ungenutzt und so waren es wieder die Gäste, die in Führung gingen. In Überzahl war der AEV einen Moment ungeordnet, als Petr Taticek den freistehenden Pohl bedienen konnte und dieser zum 1:2 einnetzte (29.).
Ingolstadt mit Doppelschlag
Dieser Treffer zeigte Wirkung und drei Minuten später erhöhte der ERC. Das Tor glich einer Kopie des zweiten Tores - über die rechte Seite wurde Oppenheimer von Buck bedient und Oppenheimer hatte wenig Mühe den dritten Gästetreffer zu erzielen (32.).
Der Spielstand war nicht unverdient, denn Oppenheimer hatte kurz zuvor nur den Pfosten getroffen (30.). Allerdings kamen auch die Panther immer wieder zu Chancen und konnten folgerichtig verkürzen.
Der AEV brachte jede Scheibe konsquent zum Tor und letztlich war es Parkes, der den Puck nach einer derartigen Situation im Nachsetzen über die Linie stocherte (34.). Angetrieben von den 4689 Zuschauern witterte der AEV nun Morgenluft und drängte auf den abermaligen Ausgleich.
AEV gleicht aus
Es dauerte aber bis zur 42. Minute, ehe die Hausherren wieder jubeln konnten. Hanowski erarbeitete sich den Puck hinter dem Tor, spielte diesen vor den Kasten und dort schaltete Trevelyan am schnellsten und traf zum verdienten 3:3.
Der AEV war nun am Drücker, aber wieder waren es die abgeklärten Gäste, die trafen. Bei angezeigter Strafe zog Schopper von der blauen Linie ab, Boutin war die Sicht verdeckt und der Hartgummi schlug oben links im Panthertor ein (45.).
Ingolstadt bringt Sieg über die Zeit
Trotz dieses Nackenschlags ließen sich die Panther nicht beirren und drängten auf das 4:4. Doch trotz Chancen von Parkes (46.), Davies (48.), Steffen Tölzer (50.) wollte der Puck nicht über die Linie. In der Schlussminute machte Irmen mit seinem Treffer ins leere Tor letztlich alles klar (60.).
Den Panthern gelang durch Hanowski 15 Sekunden vor dem Ende nur noch Ergebniskosmetik (60.). Für die Panther geht am kommenden Freitag bei den Kölner Haien weiter, ehe zwei Tage später die Straubin Tigers ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgeben.