Die Augsburger Panther mussten nach zwei Siegen zu Saisonbeginn bei den Adler Mannheim die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Trotz starker Leistung unterlagen die Panther mit 3:5. Die Treffer für den AEV erzielten Ben Hanowski (5., 56.) und Arvids Rekis (33.). Für die Adler waren Brent Raedeke (16., 37.), Daniel Richmond (42.), Chad Kolarik (53.) und Matthias Plachta (57.) erfolgreich.
LeBlanc wieder dabei - Meisner im Tor
Mike Stewart konnte erstmals seit dem Saisonauftakt wieder auf Drew LeBlanc zurückgreifen und hatte somit erstmals in der laufenden Spielzeit sein komplettes Personal zur Verfügung. Im Tor schenkte der Coach Ben Meisner das Vertrauen.
Zunächst hatte Meisner aber einen ruhigen Abend, denn die Panther attackierten früh, kamen so immer wieder zu Scheibengewinnen und auch zu guten Chancen.
Eine dieser Situationen führte auch zur frühen Führung. Trevelyan eroberte die Scheibe, spielte schnell auf auf Hanowski, der nach Doppelpass mit Evan Trupp wieder an die Scheibe kam und keine Probleme hatte, diese Klasse-Kombination zum 0:1 abzuschließen (5.).
Hanowski trifft nach toller Kombination
Auch nach dem Treffer blieben die Panther dran und ließen Mannheim nicht ins Spiel kommen. Meisner musste erst nach knapp zehn Minuten erstmals eingreifen, als Kevin Maginot abzog, aber am Augsburger Goalie scheiterte.
Auch bei einem Versuch von Dominik Bittner (14.) war Meisner aufmerksam. Auf der Gegenseite stellte Dennis Endras bei einem Schuss von Aleksander Polaczek (15.) seine Klasse unter Beweis.
Aus dem Nichts kamen die Adler dann - unter gütiger Mithilfe der Augsburger Defensive - zum Ausgleich. Raedeke nutzte einen Abspielfehler im Spielaufbau und musste den Hartgummi nur noch ins leere Tor schieben (15.).
Raedke gleicht aus
Dabei blieb es auch bis zur ersten Pause. Schmeichelhaft für die Hausherren, denn der AEV hatte durch Derek Dinger (18.) und David Stieler (19.) zwei weitere Hochkaräter, die Endras allerdings abwehren konnte.
Auch im zweiten Durchgang stellten die Gäste das gefährlichere Team und hatten während zwei Überzahlsituationen mehrfach die erneute Führung auf dem Schläger.
Zunächst scheiterten Brady Lamb (21.) und Thomas Holzmann und dann nahmen Holzmann (25.), LeBlanc, Trevelyan (je 26.) und Mark Cundari (27.) das Mannheimer Gehäuse unter Dauerbeschuss, aber Endras brachte immer noch ein Körperteil dazwischen und verhinderte den Einschlag.
Mannheim kam erst nach einem Abwehrfehler in der Augsburger Abwehr durch Matthias Plachta (28.) gefährlich vor das Panther-Tor, aber Meisner war auf dem Posten. Das Tor fiel letztlich verdientermaßen auf der anderen Seite:
Rekis netzt in Unterzahl ein
Nachdem es in Überzahl nicht klappte, konnte der AEV in Unterzahl jubeln. Stieler behielt bei einem Konter die Übersicht, legte auf den mitgelaufenen Rekis zurück und dieser setzte den Puck unter die Latte zur Führung (33.).
Doch wie schon im ersten Drittel kamen die Adler zurück: Daniel Richmond zog ab, Meisner war die Sicht verdeckt und konnte den Puck nicht festhalten und erneut stand Raedeke richtig und staubte zum 2:2 ab (37.).
Und im dritten Drittel gingen die Hausherren dann sogar erstmals in Führung. In Überzahl fuhr Richmond schnell um das Tor und traf per Bauerntrick zum 3:2 (42.).
Mannheim dreht die Partie
Das Gegentor zeigte nur kurz Wirkung beim AEV und nach wenigen Minuten legten die Gäste wieder den Vorwärtsgang ein. Adrian Grygiel verpasste den schnellen Ausgleich aber, als er in aussichtsreicher Position den Puck nicht richtig traf (46.).
Kurz danach hatte Trevor Parkes eine weitere Top-Chance zum Ausgleich, aber der überragende Endras hatte erneut eine Antwort parat (48.). Fast im Gegenzug hätte allerdings auch Mirko Höfflin auf 4:2 stellen können, aber Meisner parierte stark (48.).
Im nächsten Überzahlspiel der Adler war es allerdings soweit: Plachta zog aus der Distanz ab und Kolarik fälschte unhaltbar ab (54.).
Der AEV gab sich noch nicht geschlagen und verkürzte wenig später ebenfalls in Überzahl. Trupp bediente Hanowski und dieser erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Abend (56.).
Hanowski verkürzt - Plachte nutzt Bandenfehler
Die Hoffnung auf Zählbares währte allerdings nur kurz, denn keine Zeigerumdrehung später stellten die Adler den alten Abstand wieder her. Nach einem Bandenfehler stand Plachte richtig und schob den Puck zum 5:3 über die Linie (57.).
Die Panther versuchten in der Folgezeit alles, nahmen auch Meisner frühzeitig vom Eis, aber die Hausherren brachten den Sieg über die Zeit.
Die Panther kassierten damit trotz starker Leistung die dritte Niederlage in Folge. Am Sonntag steht die nächste Aufgabe an, wenn die Fischtown Pinguins erstmals ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgeben.