
Die Augsburger Panther haben den vorzeitigen sportlichen Abstieg aus der PENNY DEL verhindert und den Klassenerhalt vor dem letzten Spieltag in Iserlohn nach deinem verdienten 5:1-Sieg gegen die Düsseldorfer EG in der eigenen Hand.
Die Treffer für die Panther erzielten Thomas Schemitsch (16.), Florian Elias (24.), Jason Bast (45.), Anthony Louis (46.) und Christian Hanke (59.). Für die DEG war Tyler Gaudet (7.) erfolgreich.
REUL FEHLT KURZFRISTIG
Personell musste Cheftrainer Larry Mitchell kurzfristig auf Kapitän Denis Reul verzichten. Sonst schickte er die gleiche Formation wie gegen die Kölner Haie ins Rennen. Im Tor stand somit erneut Strauss Mann, der zu Beginn - genauso wie sein Gegenüber Hendrik Haukeland - nichts zu tun hatte.
Es war ein nervöser Beginn beider Teams, wobei die Gäste etwas mehr vom Spiel hatten und letztlich auch ihre erste Chance direkt nutzten.
Nach einem Bullygewinn zog Alec McCrea von der blauen Linie ab, Gaudet fälschte noch entscheidend ab und Mann war chancenlos (7.). Die Panther fanden einfach nicht in die Partie, aber als man ein erstes Powerplay der DEG recht problemlos überstand, wurde man mutiger.
SCHEMITSCH TRIFFT ZUM VERDIENTEN AUSGLEICH
Florian Elias hatte nach einem tollen Antritt die erste gute Chance. Er scheiterte zwar an Haukeland, holte aber eine Strafe gegen die Rheinländer raus (12.). Das folgende Überzahlspiel wurde dramatisch. Erst traf Schemitsch nur den Pfosten und Chris Collins konnte auch den Nachschuss nicht verwerten (je 14.). Sekunden später schoss Collins zudem aus kurzer Distanz über das leere Tor (14.).
Was mit einem Mann mehr auf dem Eis nicht klappte, holte der AEV bei numerischer Gleichzahl nach. Torschütze zum mittlerweile hochverdienten 1:1 war Schemitsch nach einer ganz feinen Einzelleistung (16.).
AEV DREHT DAS SPIEL
Und die Panther blieben dran, aber Maximilian Renner, Florian Elias (je 18.) und Riley McCourt (19.) verpassten den zweiten Treffer, so dass es nach 20 Minuten mit einem Remis in die Kabinen ging. Die Panther nahmen den Schwung jedoch mit ins zweite Drittel und tatsächlich gelang dort das frühe Tor.
Nach einem sehenswerten Doppelpass zwischen Florian Elias und Anrei Hakulinen, zog Elias direkt ab und drehte das Spiel (24.). Mit der Führung im Rücken spielten nun nur noch die Panther. Die DEG versuchte zu kontern, aber oft gelang dies nicht.
PANTHER NUTZEN CHANCEN NICHT
Auf der Gegenseite hatte der AEV während zwei Powerplays und auch bei fünf gegen fünf zahlreiche Topchancen. Die wohl größte ließ Cody Kunyk aus, als er von Busdeker bedient wurde, frei vor Haukeland viel Zeit hatte, sich den Puck auf die Rückhand legte, aber nur den Außenpfosten traf (29.).
Es blieb somit "nur" beim 2:1 aus Augsburger Sicht nach zwei Durchgängen, doch die Panther ließen sich davon nicht entmutigen und drückten auch im Schlussdrittel das Gaspedal durch. Hakulinen (41.) und ein weiteres Mal Collins (42.) ließen weitere Hochkaräter allerdings aus.
BAST NETZT IN UNTERZAHL EIN
Würde sich der Chancenwucher rächen? Nein, denn ausgerechnet in Unterzahl legte der AEV doch noch nach. Luca Tosto schloss bei einem Konter flach ab, Haukeland wehrte zur Seite ab und Bast verwandelte den Nachschuss zum 3:1 (45.).
Doch damit nicht genug, denn mit Ablauf der Augsburger Strafe der nächste Gegenangriff. Bast legte diese Mal quer auf Louis und der brachte das Curt-Frenzel-Stadion zum Überlaufen (46.). Anschließend verlegte sich der AEV auf Konter und die DEG kam nun zu Möglichkeiten.
MANN ALS SICHERER RÜCKHALT - FINALE IN ISERLOHN
Es gab auch durchaus Situationen, aus denen ein Tor hätte entstehen können, aber Mann strahlte eine ungeheure Ruhe und Sicherheit aus und parierte sämtliche Versuche der Gäste mit Bravour. Als Haukeland dann frühzeitig für einen weiteren Feldspieler vom Eis ging, markierte Hanke mit seinem Treffer ins leere Tor den Endstand (59.).
Die Situation vor dem letzten Spieltag ist somit klar: Der AEV hat es in der eigenen Hand! Holen die Panther in Iserlohn mindestens so viele Punkte wie die DEG zu Hause gegen Wolfsburg, ist Augsburg gerettet. Gelingt dies nicht, bedeutet dies den sportlichen Abstieg.