Es hat nicht sein sollen! In einem hart umkämpften Derby holten die Panther im Schlussdrittel zwar einen Zwei-Tore-Rückstand noch auf, mussten sich aber dem EHC München mit 3:4 n.V. geschlagen geben.
Von Beginn an war den 6217 Zuschauern in der ausverkauften Münchener Olympiaeishalle klar, dass das Derby zwischen dem einheimischen EHC und den Augsburger Panthern die erwartet rassige und enge Partie werden würde. Beide Teams schenkten sich nichts und viele Zweikämpfe an der Bande dominierten das Spiel.
Radja trifft den Pfosten
In einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten die Gäste dann das erste offensive Ausrufezeichen, als Mike Radja nur den Pfosten traf (7.). Das Tor fiel dann jedoch für die Gastgeber – und das bei einer 3:5-Unterzahlsituation: Dylan Gyori zog hinter der blauen Linie einfach ab, Jonathan D’Aversa fälschte ab und plötzlich lag der Puck hinter Dennis Endras im Tor (11.).
Panther von Rückstand geschockt
Die Gäste waren von diesem Treffer sichtlich geschockt und erspielten sich im ersten Durchgang keine weitere Chance und hatten Glück, dass Helms für die Münchener nicht erhöhen konnte (19.).
Dies besorgte dann Neu-Nationalspieler Martin Buchwieser, der nach einem Konter Endras mit einem satten Handgelenkschuss über der Fanghand bezwingen konnte (25.).
Doch die Panther waren endlich aufgewacht und schlugen postwendend zurück. Nach einem schönen Aufbaupass von Benedikt Kohl zeigte Darin Olver große Übersicht, bediente den mitgelaufenen Noah Clarke, der zum Anschlusstreffer einnetzen konnte (28.).
Buchwieser trifft doppelt
Der große Sturmlauf der Panther blieb im Anschluss aber aus, vielmehr beherrschten die Gastgeber in dieser Phase das Spiel. Und gerade als die Panther eine Unterzahlsituation überstanden hatten, stellte erneut Buchwieser mit einem Schuss aus unmöglichem Winkel den alten Abstand wieder her (33.).
Mit diesem Ergebnis ging es auch ins Schlussdrittel, wo die Münchener zu Begin zwar leicht überlegen waren, aber sich keine großen Chancen erspielen konnten.
AEV kommt ins Spiel zurück
Ein Powerplay brachte dann den AEV wieder ins Spiel zurück: D’Aversa zog von der blauen Linie ab, die Scheibe gelangt irgendwie zu Olver, der wieder einmal den besser postierten Justin Fletcher sieht, der den Puck ins halbleere Tor schießen kann (53.).
Plötzlich waren die Panther voll da und drückten vehement auf den Ausgleich, der keine zwei Minuten später auch fallen sollte. Kyle Wanvig legt auf Jonathan Paiement, dessen Schuss von Sean Bentivoglio noch unhaltbar abgefälscht wurde und über den Innenpfosten den Weg ins Münchener Tor fand (55.).
Schneider sichert den Zusatzpunkt
In der Schlussphase hatten beide Teams noch Chancen, die Partie zu entscheiden, aber sowohl Szwez (59.) bei den Panthern, als auch Buchwieser, der freistehend am in dieser Situation stark haltenden Endras scheiterte (59.), nutzten diese nicht.
So ging es in die Verlängerung, doch hier ging dann alles ganz schnell: Nach nur 56 Sekunden zog Eric Schneider ab, der Puck wurde noch unhaltbar abgefälscht und der EHC sicherte sich den Extrapunkt (61.).