Die Augsburger Panther haben auch das vierte Duell gegen die Straubing Tigers für sich entschieden. Durch den 2:1-Sieg nach Penaltyschießen baute der AEV zudem bei noch zwei Spielen den Vorsprung auf Rang elf auf sechs Zähler aus und hat die 1. Playoff-Runde fast sicher erreicht. Held des Abends war Chad Bassen, der zunächst den Ausgleich besorgte (48.) und im Penaltyschießen auch den Zusatzpunkt sicherte (65.).
Beide Teams brauchen den Sieg
Die Ausgangslage vor der Spiel war klar: Da die Konkurrenten aus München und Wolfsburg ihre Spiele an diesem Sonntag bereits verloren hatten, konnten die Panther, bei denen Brian Roloff für T.J. Trevelyan ins Team rutschte, mit einem Dreier die Playoffs vorzeitig perfekt machen, während sich Straubing mit einem Erfolg auf einen Platz unter den ersten zehn schieben konnte.
Dementsprechend engagiert gingen beide Teams in die Partie, überbrückten schnell die neutale Zone und fuhren jeden Check zu Ende. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste durch Steffen Tölzer, der schön von Derek Whitmore in Szene gesetzt wurde, aber Jason Bacashihua war nach 62 Sekunden zur Stelle (2.).
Als die Panther wenig später erstmals im Powerplay antreten durften, hatte Daryl Boyle mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie die nächste Möglichkeit, aber wieder blieb der Straubinger Torhüter Sieger (6.).
Straubing mit Chancenplus
Anschließend kamen die Niederbayern besser ins Spiel und prüften durch Carsen Germyn (7., 17.) und Blaine Down (16.) Patrick Ehelechner, der jedoch gut parierte. Zudem schossen Laurent Meunier (7.) und Rene Kramer (9.) knapp neben das Tor, während Kyle Helms bei einem Break in Unterzahl auf der anderen Seite abermals an Bacashihua scheiterte (18.).
Somit ging es torlos ins zweite Drittel, wo Bassen nach nur 30 Sekunden alleine auf Bacashihua zulief, aber den Puck nicht im Straubinger Tor unterbringen konnte (21.). Danach stand jedoch Ehelechner im Blickpunkt, denn Straubing durfte sich des Öfteren im Powerplay versuchen:
Panther müssen in Unterzahl bestehen
Karl Stewart (24.), Grant Lewis (25., 26., 31.), Calvin Elfring (26.), Rene Röthke (33.), Matt Hussey (35.) und Dustin Whitecotton (37.) verzweifelten jedoch am gut aufgelegten Augsburger Goalie. Auf der anderen Seite hatte Ryan Thang bei einem Tipp-In (34.) und Stephen Werner (39.) bei den wenigen Entlastungsangriffen gute Chancen.
Das Tor fiel jedoch für die Hausherren, als Stewart eine kurzzeitige Verwirrung in der Augsburger Defensive nutzte und per Bauerntrick zur Führung traf (38.). Down hätte kurz vor Drittelende erhöhen können, verpasste aber das leere Tor (40.).
Stewart bringt Straubing in Führung - Bassen gleicht aus
Und dies sollte sich rächen, denn im Schlussdrittel waren plötzlich die Panther spielbestimmend. Whitmore (45.) und J.D. Forrest (46.) scheiterten noch, aber Bassen ließ die Panther jubeln, als er sich die Scheibe schnappte, um das Tor herumfuhr und Bacashihua mit einem platzierten Schuss unter die Latte das Nachsehen gab (48.). Und die Gäste blieben dran:
Eine weitere Unterzahlsituation überstand man trotz Chancen von Lewis (49.) und Elfring (50.) unbeschadet und erarbeitete sich anschließend bei numerischer Gleichheit weitere Chancen. Allen voran Whitmore (53., 55.) tat sich dabei hervor, vergab aus aussichtsreicher Position aber ebenso wie Kyle Helms (54.).
Die Straubinger waren im letzten Drittel bei Weitem nicht mehr so gefährlich wie in den ersten beiden Abschnitten, hatten aber vier Sekunden vor dem Ende durch Down die große Chance auf drei Punkte (60.).
Bassen sichert den Extrapunkt
Wieder einmal parierte Ehelechner großartig und da auch in der Verlängerung kein Treffer fiel, musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Hier traf zunächst Hussey für Straubing, aber Whitmore glich postwendend aus.
Als letzter Schütze lief Bassen an, schob Bacashihua den Puck durch die Beine und sorgte somit für den Auswärtssieg. Den Panthern reicht somit am letzten Wochenende bei den Spielen in Ingolstadt und gegen Iserlohn ein Punkt, um die Playoffs aus eigener Kraft perfekt zu machen.