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BHV vs. AEV

Big Points im Abstiegskampf

19.02.25 - 22:24 Uhr

Die Augsburger Panther haben im Abstiegskampf in der PENNY DEL einen enorm wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Bei den Fischtown Pinguins zeigte der AEV vor allem defensiv eine fast tadellose Leistung und siegte am Ende nicht unverdient mit 2:1. Die Treffer für die Panther erzielten Thomas Schemitsch (34.) und Florian Elias (48.). Für Bremerhaven hatte Christian Wejse (5.) die Führung besorgt.

BITTERER RÜCKSTAND

Schemitsch stand nach Sperre wieder zur Verfügung und somit musste erstmals seit dem 2. Spieltag (!) ein Ausländer beim AEV überzählig auf die Tribüne. Larry Mitchell entschied sich für Nick Baptiste und der Angreifer sah von dort, wie seine Kollegen im ersten Drittel ein richtig gutes Spiel machten. 

Nach ausgeglichener Anfangsphase wurden die Panther immer besser und verlagerten das Geschehen zusehends in die Zone der Gastgeber. Das Tor gelang allerdings den Pinguins - und zwar aus dem absolut rein gar nichts.

Wejse überquerte die Mittellinie, spielte die Scheibe hoch ins Augsburger Drittel, um wechseln zu können, aber Mann griff komplett daneben und warf sich die Scheibe praktisch selbst ins Tor. Augsburgs Goalie versuchte den Einschlag mit dem Schoner noch zu verhindern, doch nach Videobeweis wurde deutlich, dass der Puck schon knapp über der Linie war (5.). 

PANTHER MIT GUTER VORSTELLUNG

Der AEV ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und hatte im Powerplay gleich mehrfach die Chance auf den Ausgleich. Mark Zengerle (6.) und Riley McCourt (7.) scheiterten aber an Maximilian Franzreb und bei der besten Möglichkeit schoss D.J. Busdeker über das leere Tor (7.). 

Danach wurde die Partie ausgeglichener und auch Mann konnte sich auszeichnen, als er beispielsweise einen Schuss von Phillip Bruggisser stark entschärfte (10.). Bei einem Pfostentreffer von Nicholas Jensen hatte der AEV zudem etwas Glück (15.). Dennoch war die Führung für Fischtown bei der ersten Sirene eher schmeichelhaft. 

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs verstckten sich die Panther nicht und attackierten immer wieder schon in der Bremerhavener Zone und kamen so zu Chancen. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Hausherren allerdings stärker. Die Panther verteidigten es aber clever und Mann war nun ein sicherer Rückhalt. 

SCHEMITSCH GLEICHT AUS

In Unterzahl dann die größte Chance des AEV im zweiten Drittel auf den Ausgleich, aber Schemitsch schoss bei einem Zwei-auf-eins-Konter knapp vorbei (31.). Kurz danach machte es der Verteidiger aber besser und besorgte den Ausgleich. 

Sein erster Schuss wurde noch geblockt, aber im Fallen zog Schemitsch erneut ab und dieser Versuch landete genau im rechten Kreuzeck. Franzreb war chancenlos, da Collins ihm die Sicht nahm (33.).

Die Pinguins wollten die Führung schnell zurück, aber die Defensive des AEV stand weiter stabil, auch wenn man ein zweites Mal mit Fortuna im Bunde war, als Nino Kinder den Außenpfosten traf (35.). Es ging somit dennoch mit einem insgesamt leistungsgerechten Remis nach 40 Minuten in den letzten Spielabschnitt. 

ELIAS BRINGT AEV IN FÜHRUNG

Auch dort hielt der AEV voll dagegen. Die Hausherren hatten optisch zwar mehr vom Spiel, aber die Panther kamen auch vereinzelt zu Abschlüssen und waren dabei gefährlich. Somit war auch die Gäste-Führung vielleicht etwas glücklich, aber sicherlich nicht unverdient. 

Zumal es auch noch herausragend herausgespielt war. Anrei Hakulinen und Collins bereiteten stark vor und Florian Elias setzte den Puck aus kurzer Distanz genau unter die Latte (48.).

Der Rest des Spiels war eine Abwehrschlacht. Fischtown drückte, aber die Defensive der Panther war an diesem Abend - abgesehen von dem Malheur im ersten Durchgang - nicht zu bezwingen. Die Verteidiger blockten Schüsse und was durchkam, wehrte Mann ab. 

PANTHER KLETTERN IN DER TABELLE

Die Minuten liefen herunter und auch wenn Bremerhaven zu Abschlüssen kam: Richtig brenzlig wurde es nicht mehr und die Panther brachten den Dreier über die Zeit. Ein extrem wichtiger Sieg, da die Konkurrenz aus Düsseldorf und Iserlohn zeitgleich seine Heimspiele verlor. Der AEV klettert somit auf Rang zwölf in der Tabelle. 

Weiter geht es für die Panther nun am Freitag beim Deutschen Meister Eisbären Berlin, ehe der EHC Red Bull München am Sonntag seine Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgibt.