Wer kein Tor erzielt, kann auch nicht gewinnen. Diese Erfahrung mussten auch die Augsburger Panther bei der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin machen. Den Eisbären reichte eine Co-Produktion der beiden Ex-Augsburger Darin Olver und Barry Tallackson bei einer 5:3-Powerplaysituation, um drei schmeichelhafte Punkte mitzunehmen.
Tallackson trifft gegen Ex-Team
Die Gäste waren im ersten Drittel dabei das aktivere Team und hatten sofort durch Olver (1.) und Jens Baxmann (2.) erste kleinere Chancen, aber Jordan Parise, der sein Debüt für den AEV gab, parierte gut. Auch gegen Daniel Weiß (3.) und Jimmy Sharrow (4.) konnte sich Parise auszeichnen. Überhaupt konnte der 29-Jährige bei seinem ersten DEL-Spiel überzeugen, wirkte sehr sicher und ließ keine Abpraller zu. Beim einzigen Tor des Spiels war er jedoch machtbar, als Olver Tallackson mit einem schönen Querpass am langen Pfosten bediente und „Tacklebarry“ die Scheibe ins leere Tor schob (5.).
Panther im ersten Drittel unterlegen
Die Panther hatten ihrerseits in der Anfangsphase nur eine Chance durch Tölzer (2.), hielten nach dem Rückstand jedoch mit Kampfkraft dagegen und hatten durch Mario Trabucco eine gute Möglichkeit, der einen Schuss von Justin Fletcher abfälschte. Rob Zepp war jedoch genauso zur Stelle wie später noch gegen Daryl Boyle (15.) und Sean O’Connor (20.). Die Gastgeber vergaben zudem zwei Powerplaysituationen beinahe ohne nennenswerte Chance.
AEV dominiert Mittelabschnitt, trifft aber nicht
Dies alles änderte sich im Mitteldrittel, in das die Panther mit viel Schwung und Elan starteten und die Berliner teilweise einschnürten, auch wenn zunächst nicht viele Großchancen heraussprangen. Chad Bassens Direktschuss landete beispielsweise neben dem Tor (22.) und Trabucco scheiterte aus spitzem Winkel (23.). Doch der AEV drückte immer weiter und T.J. Trevelyan hatte bei einer 2 auf 1-Situation den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte jedoch zunächst an Zepp und traf anschließend das leere Tor nicht (27.).
Draxinger an den Pfosten
Auch Gabe Gauthier, Sergio Somma (je 28.), Brian Roloff (29.), Kyle Helms (33.) und Daryl Boyle brachten den Puck aus teilweise bester Position nicht im Berliner Tor unter. Zudem traf Tobias Draxinger nur den Pfosten (38.). Die Gäste wiederum verzeichneten in diesem Spielabschnitt nur drei Torschüsse, wobei Parise nur bei einem Alleingang von Sven Felski ernsthaft eingreifen musste (26.).
Panther auch im Schlussdrittel besser, aber ohne Glück
Auch in den letzten 20 Spielminuten waren die Augsburger besser, wobei dem Team der Kräfteverschleiss anzumerken war. Die Berliner hätten durch Olver (41.) oder Tyson Mulock (44.) alles klar machen können, aber Parise hatte eine Antwort parat. Auf der anderen Seite versuchten sich Trabucco (45.), Bassen (50.), Steffen Tölzer (53.), Roloff (54.) und Trevelyan (57.), aber der starke Zepp behielt immer die Oberhand und hielt den Sieg der Gäste fest.
Bilder vom Spiel gibt's bei unserem Bildpartner Sport in Augsburg.