Vor ausverkauftem Haus verloren die Panther auch das 2. Finalspiel gegen die Hannover Scorpions mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1) nach Verlängerung. Hannover hat nun alle Trümpfe in der eigenen Hand und kann sich am Sonntag die Deutsche Meisterschaft sichern.
Die 7.774 Zuschauer im altehrwürdigen Curt-Frenzel-Stadion sahen von Beginn an eine druckvolle Panthermannschaft, die mit jeder Faser ihres Körpers gewillt war vor heimischer Kulisse die Finalserie auszugleichen. Die Gäste spielten wie erwartet zurückhaltend und konnten sich auf einen glänzend haltenden Scott im Tor verlassen. Mit ihrer ersten richtigen Torchance, wenn man den abgefälschten Schlenzer von Herperger so bezeichnen will, gingen die Scorpions in Führung und ließen die Pantherfans verstummen (11.Min.).
In der Folge demonstrierten die Niedersachen Defensivarbeit auf allerhöchstem Niveau. Es wurde sich in Schüsse geworfen und ein Dutzend an Schüssen auf das eigene Tor geblockt. Ging dann doch einer mal durch, so war Scott auf dem Posten.
Im Mitteldrittel setzte sich diese "Spiel" dann weiter fort. Nur einige wenige Konter sorgten für Entlastung der Gästedefensive. Als eine Strafe gegen die Panther gerade abgelaufen war, gelang Wolf das 2:0 für die Gäste (27. Min.).
Auf der anderen Seite hatten vorher aber auch die Panther mehrfach den Ausgleichstreffer auf dem Schläger. Darin Olver ließ dann in der 30. Spielminute den vielumjubelten Anschlusstreffer zum 2:1 folgen. Angefeuert von den eigenen Fans berannten die Panther nun das Gästetor, aber vorerst war stets bei Scott Endstation.
Wie in den vorangegangenen beiden Dritteln bot sich auch im letzten Abschnitt das gleiche Bild. Die Panther rannten unvermindert auf das Gästetor an blieben aber immer zweiter Sieger gegen Scott. Bis zum Schluss feuerten die Fans ihre Lieblinge an und 148 Sekunden vor dem Ende dann der erlösende Ausgleichstreffer durch Colin Murphy. Das CFS kochte nun und nachdem sich am Unentschieden bis zum Pausenpfiff nichts mehr ändern sollte ging es in die Overtime.
Hier sollten aber nur die rund 100 mitgereisten Scorpionsfans Grund zum Jubeln haben. Nach 1:30 gelang Dolak der entscheidende Treffer, der seine Farben in der Finalserie mit 2:0 in Führung brachte.
Stimmen zum Spiel:
Siegtorschütze Thomas Dolak:
„Das war vielleicht das wichtigste Tor in meiner Karriere. Ich habe die Lücke gesehen und reingeschossen. Wir haben genau unser Konzept durchgezogen. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen!“Scorpions-Trainer Hans Zach: „Wir haben uns nach dem Ausgleich auf die OT konzentriert und haben wieder auf vier Reihen umgestellt. Wir haben viel Selbstvertrauen und arbeiten gut defensiv. Die Jungs haben jetzt den richtigen Charakter für den Sieg. Sie sind fokussiert und heiß auf die Meisterschaft.“
Larry Mitchell:
„Wir haben heute unser bestes Spiel gemacht. Insgesamt haben wir 48 Schüsse auf Scott gebracht und er hat 46 gehalten. Wir brauchen nicht die Köpfe hängen lassen. Letzten Endes hatten wir es in der Saison nie einfach. Unsere nächste Herausforderung ist nun, dass wir in die Serie zurückkommen."