Vor 4-234 Zuschauern setzte es im Curt-Frenzel-Stadion eine unglückliche 1:2-Niederlage nach Verlängerung. Für viel Gesprächsstoff sorgte dabei das zurückgenommene vermeintliche Siegtor der Hausherren von Matt Puempel kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Den einzig gegebenen Treffer für den AEV erzielte Magnus Eisenmenger (27.). Für Köln waren Mark Olver (16.) und Maximilian Kammerer (64.) erfolgreich.
Eisenmenger an den Pfosten
Personell rotierte Headcoach Serge Pelletier wieder dreimal: Max Eisenmenger, Dennis Miller und Brady Lamb rückten ins Team für Wade Bergman und Lennard Nieleck. Zudem musste neben David Stieler und Samir Kharboutli kurzfristig auch Colin Campbell passen.
Doch auch ohne das Quintett waren die Panther sofort im Spiel. Rückkehrer Eisenmenger traf nach genau 80 Sekunden den Pfosten (2.) und auch danach hatte der AEV mehr vom Spiel. Immer wieder brachten die Gastgeber Scheiben gefährlich zum Tor, aber Justin Pogge zeigte einige starke Paraden.
Olver trifft für den KEC
Mit zunehmender Spieldauer steigerten sich auch Pogges Vorderleute und schafften es Olivier Roy zu prüfen. Augsburgs Goalie war aber bei einem Versuch von Maury Edwards (11.) ebenso zur Stelle wie bei einem Tipp-In-Versuch von Alexander Oblinger in Überzahl (13.).
Doch kurz danach war Roy aber machtlos, als Olver genau zielte und den Puck aus kurzer Distanz in den Winkel zimmerte (16.). Die Panther hatten kurz danach während eines Powerplays fast eine Antwort parat, aber Pogge wehrte gegen Matt Puempel erneut ab (18.) und sorgte dafür, dass Köln eine etwas glückliche Führung in die erste Pause nahm.
Doch zu Beginn des zweiten Durchgangs verdienten sich die Haie den Spielstand, denn Pascal Zerressen und Jon Matsumoto hätten durchaus erhöhen können (je 22.), aber Roy zeigte seine ganze Klasse.
Roy pariert Penalty von Matsumoto - Eisenmenger gleicht aus
Augsburgs Goalie war auch kurz danach Blickpunkt, denn nachdem Scott Valentine den enteilten Lucas Dumont regelwidrig zu Fall brachte, gab es Penalty für Köln. Matsumoto lief an, aber fand in Roy seinen Meister (24.).
Und so kamen die Panther ein wenig aus dem Nichts zum Ausgleich, nachdem die Scheibe hin und hersprang und letztlich auf dem Schläger von Eisenmenger landete, der sie über die Linie bugsierte (27.).
Mit diesem Treffer kippte die Partie wieder zu Gunsten des AEV, denn plötzlich waren die Hausherren wieder tonangebend und hatten mehrere gute Chancen auf das 2:1. Sogar in Unterzahl kamen die Panther gefährlich vors Tor von Pogge, aber T.J. Trevelyan scheiterte am Kölner Schlussmann (29.).
Köln auf der anderen Seite lauerte auf Konter und blieb dabei durchaus gefährlich, aber ein Treffer fiel im zweiten Drittel nicht mehr.
Wirbel um vermeintliches Puempel-Tor
Zu Beginn des dritten Drittels hatte Lamb bei einem Alleingang den zweiten Panther-Treffer auf dem Schläger, aber Pogge war wieder zur Stelle (41.). Kurz danach entschärfte Kölns Goalie auch herausragend gegen Chad Nehring (45.) und Brad McClure (47.).
Auch danach drückten die Panther aufs Tempo und konnten mit Ablauf eines Powerplays in der 56. Minute auch endlich jubeln. Puempel zog trocken ab, traf genau das Lattenkreuz von wo der Puck aufs Eis prallte und dann heraussprang.
Die Unparteiischen entschieden sofort auf Tor, revidierten ihre Meinung allerdings nach Videostudium, nachdem man offenbar eine Einstellung fand, die angeblich zeigte, dass der Puck möglicherweise nicht komplett hinter der Linie war.
Köln holt Extrapunkt
Die Zuschauer tobten und auch die Panther konnten nach dieser äußerst umstrittenren Entscheidung nicht mehr den Druck entwickeln, auch wenn es dennoch noch ein paar Chancen auf den Siegtreffer gab.
So blieb es also beim 1:1 nach 60 Minuten. In der Overtime hatte Trevelyan nach vier Sekunden die Entscheidung auf dem Schläger, aber den Extrapunkt holten sich die Haie nach einem feinen Solo von Kammerer (64.).