Die Augsburger Panther haben vor ausverkauftem Haus von 6218 Zuschauern den vierten Sieg in Folge gefeiert. Gegen die Düsseldorfer EG gab der AEV dabei jedoch eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand, siegte aber nach Penaltyschießen mit 3:2. Den entscheidenden Treffer markierte dabei Louie Caporusso (65.). Zuvor trafen Adrian Grygiel (13.), Sebastian Uvira (14.) für den AEV.
Debüt von Caporusso - Comeback von MacArthur
Gute Nachrichten gab es dabei vor der Partie: Zwar fehlten Patrick Ehelechner, Steffen Tölzer, Tobias Draxinger, Michael Bakos, T.J. Trevelyan und Brian Roloff weiterhin, aber Neuzugang Louie Caporusso konnte ebenso auflaufen wie Peter MacArthur.
Caporusso agierte dabei an der Seite von John Zeiler und Conor Morrison und MacArthur ermöglichte seinen Teamkollegen als 13. Stürmer immer wieder Verschnaufpausen.
Und die Panther waren sofort darum bemüht den Aufwärtstrend von zuletzt drei Siegen in Folge auch gegen die DEG fortzusetzen. Stephen Werner prüfte Bobby Goepfert (2.), aber dieser war zur Stelle.
Ausgeglichene Anfangsphase
Auch Rob Brown fand keinen Weg vorbei am Düsseldorfer Schlussmann (6.). Zudem schoss Ryan Bayda (7.) über und Jeff Woywitka neben das Tor 12.).
Aber auch die Düsseldorfer, die zuletzt mit einem 2:1-Erfolg gegen den Meister aus Berlin für Aufsehen sorgten, versuchten sich in der Offensive:
Bei Versuchen von Colin Long (5.), der nach schöner Kombination nicht genügend Kraft hinter den Schuss brachte (5.) blieb Markus Keller aber ebenso Sieger wie bei Schüssen von Ken Andre Olimb und Marc-Anthony Zanetti (je 8.).
Doppelschlag durch Grygiel und Uvira
Das erste Tor fiel dann auf der Gegenseite: Ivan Ciernik bediente Woywitka, der den Puck vor das Tor zu Grygiel brachte, der aus kurzer Distanz zur Führung einschieben konnte (13.).
Und die Zuschauer durften nur 63 Sekunden später wieder jubeln, denn der zuletzt stark aufspielende Uvira überwand Goepfert per Bauerntrick zum 2:0 (14.).
Der AEV ruhte sich aber auch in der Folgezeit nicht auf der Führung aus und Brown hatte nach toller Vorarbeit von Ciernik aus kurzer Distanz den nächsten Treffer auf dem Schläger, aber Goepfert war dieses Mal zur Stelle (15.).
Panther lassen Chancen liegen
Und auch kurz nach Wiederbeginn demonstrierte der Schlussmann der Gäste bei einem Alleingang von Ciernik seine Klasse, als er stark abwehrte (21.).
Zudem schoss Bayda bei einer Großchance neben den Kasten (23.) und Breitkreuz wurde bei einem Gegenstoß in Unterzahl in letzter Sekunde noch am Torschuss gehindert (26.).
DEG verkürzt durch Rome
Und so kamen die Gäste aus dem Rheinland wieder zurück ins Spiel: Bei angezeigter Strafe zog Mads Bodker ab, Ashton Rome fälschte ab und Keller war erstmals geschlagen (28.).
Dem AEV bot sich postwendend die Chance bei eigenem Powerplay zu antworten, aber die beste Chance vergab Mike Conolly (30.).
Woywitka kassiert Spieldauerdisziplinarstrafe
Fast direkt nach Ablauf der Strafe gegen die DEG, mussten die Panther wieder zittern, denn Woywitka musste nach hohen Stocks gegen Rome vorzeitig mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen (31.).
Doch das drittbeste Powerplay konnte diese Chance nicht nutzen. Keller musste lediglich bei Distanzschüssen von Zanetti (33.), Drew Paris (34.) und Daniel Fischbuch (35.) eingreifen, war dabei jedoch zur Stelle.
DEG gleicht im Powerplay aus
Als dann der AEV wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durfte, verpassten es MacArthur und vor allem Uvira, den alten Abstand wieder herzustellen (je 37.), so dass es mit der knappen Führung für die Panther in letzte Drittel ging.
Dort neutralisierten sich die Teams zu Beginn, aber als zwei Panther kurz nacheinander auf die Strafbank mussten, kam die DEG bei doppelter Überzahl zum Ausgleich, als Long abzog und die Lücke fand (26.).
Die Panther übernahmen anschließend wieder das Kommando und hatten durch Andre Reiss und Grygiel (je 53.) auch beste Chancen, aber Goepfert hielt den Gästen das Remis.
Caporusso trifft im Penaltyschießen
Sein Gegenüber hatte Glück, als ein Schuss von Hagen Keisler abgefälscht wurde, aber knapp neben das Tor ging (52.) und klärte wenig später in höchster Not gegen Olimb, als dieser bei einer Drei-auf-Eins-Situation bereits den Jubelschrei auf den Lippen hatte (55.).
Doch ein Treffer wollte nicht mehr fallen - auch Neuzugang Caporusso vermochte es 30 Sekunden vor dem Ende nicht, den entscheidenden Treffer zu markieren (60.), so dass es in die Overtime ging.
Dort fielen keine Treffer, so dass das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden musste: Dort hielt Keller gegen Long, Rome und Paris und bei den Panthern traf Caporusso und sicherte den Panthern den wichtigen Punkt im Kampf um die Playoffs.