Die Augsburger Panther haben den dritten Sieg gegen den ERC Ingolstadt in der laufenden Saison gefeiert. Vor 6108 Zuschauern war Ivan Ciernik beim deutlichen 7:1-Sieg mit einem lupenreinen Hattrick (25., 31., 40.) im zweiten Drittel der überragende Mann des Abends. Die restlichen Treffer erzielten Jeff Woywitka (3.), Andre Reiss (7., 56.) und Mike Connolly (54.).
Uvira gesperrt - Ehelechner im Kader
Im Vergleich zum Sieg gegen die Eisbären aus Berlin gab es zwei Veränderungen im Kader der Augsburger: Sebastian Uvira wurde nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe für ein Spiel gesperrt. Patrick Ehelechner rückte dafür aber wieder in den Kader und saß zunächst auf der Bank.
Von dort sah er mutige Panther in der Anfangsphase: Daryl Boyle nach schöner Vorarbeit von Ciernik und Ciernik selbst scheiterten jedoch aus aussichtsreicher Position an Timo Pielmeier im Tor des ERC (je 2.).
Woywitka trifft zur Führung
Besser machte es Woywitka, der einfach mal aus der Distanz abzog und sein Hammer fand den Weg über Pielmeiers Fanghand hinweg zum Führungstreffer (3.). Und der AEV blieb dran, aber Connolly schoss nach starkem Einsatz von Adrian Grygiel knapp neben das Tor (4.).
Da Grygiel aber regelwidrig gestoppt wurde, ging es mit Überzahl für Augsburg weiter: Dort vergaben T.J. Trevelyan (5.) und Boyle (6.) jedoch, die beide neben den Kasten schossen.
Auf der Gegenseite kam Ingolstadt bei einem Konter erstmals gefährlich vor das Tor von Markus Keller, aber Derek Hahn traf nur den Pfosten (6.).
Reiss legt nach
Und so waren es die Hausherren, die den nächsten Treffer markierten, als Louie Caporusso mit viel Tempo über die rechte Seite ins Drittel fuhr, den mitgeeilten Reiss im Slot bediente und dieser überlegt zum 2:0 einschob (7.).
Auch danach waren die Gastgeber das aggressivere Team und beherrschten das Spiel - Ingolstadt kam erst nach 14 Minuten durch einen verdeckten Schuss von Patrick Hager (14.) zu einer Chance, die Keller mit Mühe entschärfen konnte. Diese Aktion läutete aber eine ganz starke Phase der Gäste ein:
Greilinger kann verkürzen
John Laliberte aus kurzer Distanz (15.), Hager per Bauerntrick (16.) vergaben aber ebenso wie Tim Conboy, der bei seinem Hammer nur den Pfosten traf (15.).
Der Anschlusstreffer war nur eine Frage der Zeit - und in der Tat trafen die Gäste, als Greilingers Schlagschuss hinter Keller einschlug (16.). Anschließend hatte der ERC in Überzahl die Möglichkeit, noch im ersten Abschnitt auszugleichen, aber die Pantherdefensive verteidigte die Führung ins zweite Drittel.
Ciernik erhöht
Dieses begannen die Panther wieder als aggressiveres Team und hatten durch Trevelyan zweimal die große Chance, wieder davonzuziehen. Aber zuerst schoss Trevelyan aus kurzer Distanz freistehend neben das Tor (22.), anschließend reagierte Pielmeier herausragend mit der Fanghand (23.).
Besser machte es Ciernik, der eine Zwei-auf-Eins-Situation selbst abschloss und flach ins kurze Eck verwertete (25.). Und wie schon in den ersten zwanzig Minuten blieben die Panther am Drücker, aber Reiss und Woywitka (je 25.) gelang aus der Distanz der dritte Treffer nicht.
ERC-Fans verlassen das Stadion vorzeitig
Dieser fiel dann im nächsten Powerplay, als wiederum Ciernik nach einer undurchsichtigen Situation den Überblick wahrte und den Puck locker über die Linie bugsierte (31.).
Als der AEV wenig später abermals Powerplay spielen durfte, hatte ein Teil der Supporter aus Ingolstadt genug gesehen und verließ geschlossen das Curt-Frenzel-Stadion.
Ciernik mit lupenreinem Hattrick
Somit verpassten sie den lupenreinen Hattrick von Ciernik, der Sekunden vor der zweiten Sirene nach einem harten Pass von Boyle vor das Tor nur noch den Schläger hinhalten musste (40.).
Und selbst dieser Zwischenstand war für die Gäste schmeichelhaft, denn Stephen Werner schoss am leeren Tor vorbei (35.) und Woywitka (36., 37.) oder Trevelyan (40.) vergaben beste Möglichkeiten.
Im Schlussdrittel schaltete der AEV einen Gang zurück, aber ließ in der Defensive dennoch wenig zu. Und wenn es doch gefährlich wurde, war Keller zur Stelle - so parierte er beispielsweise gegen Jared Ross, der alleine auf ihn zulief (42.).
Connolly und Reiss erhöhen weiter
Unschön wurde es später, als Hager nach einem Check gegen den Kopf von Bayda vorzeitig zum Duschen musste (51.). Rob Brown ließ das nicht unbeantwortet und blieb im anschließenden Faustkampf gegen Hager Sieger (51.).
Und das Powerplay nutzte der AEV - erst überwand Connolly Pielmeier im zweiten Versuch und stellte auf 6:1 (53.) und kurz darauf erzielte Reiss mit seinem zweiten Treffer sogar den Endstand zum 7:1 (56.).