Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) und die Deutsche Eishockey Liga (DEL) haben sich vor Ablauf des aktuellen Kooperationsvertrages im kommenden Jahr auf eine Fortführung ihrer Zusammenarbeit für mindestens weitere acht Jahre geeinigt. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten DEB-Präsident Franz Reindl (Garmisch-Partenkirchen) und der DEL-Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Arnold (Ingolstadt) im Rahmen des Deutschland Cups in Augsburg. Die Verhandlungen erleichterte maßgeblich der Umstand, dass alle 14 Clubs der DEL mittlerweile auch im DEB Mitglieder-Status genießen.
Als zentrales Element beinhaltet das Dokument die weitere intensive Zusammenarbeit in Sachen Nationalmannschaft und Nachwuchsarbeit. Ausgerichtet ist die Laufzeit an der DEB-Vision „POWERPLAY 26", die zum Ziel hat, dass die Nationalmannschaft ab diesem Datum international nachhaltig um Medaillen mitspielen kann.
„Das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel, aber nicht unmöglich", erklärte Franz Reindl in Augsburg und fügte an: „Stabilität und Kontinuität sind wichtig für unseren Sport, und zwar sowohl national als auch international. Unabhängig davon können wir unser gemeinsames Sportkonzept „POWERPLAY 26" natürlich wesentlich besser umsetzen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Deshalb begrüßen wir die Langfristigkeit der neuen Vereinbarung sehr."
Jürgen Arnold: „Wir haben in den vergangenen Jahren schon eine Menge gemeinsam auf den Weg gebracht und freuen uns, auf dieser Basis weiter arbeiten zu können. Wichtig sind Errichtung und Ausbau von tragfähigen Strukturen in den Bereichen, in denen DEB und DEL Schnittstellen haben. Das ist in den Themen Nationalmannschaft und Nachwuchsarbeit der Fall."
Als Erfolgsmodell hat sich, so Reindl und Arnold einhellig, die Zusammenarbeit in Sachen Nationalmannschaft erwiesen. Franz Reindl: „Die enge Zusammenarbeit sowohl auf dem Eis als auch abseits davon mache hochgradig Sinn. So ergeben sich zudem Synergien hinsichtlich einer besseren Vermarktung."
Zugleich zog Franz Reindl eine Bilanz der bisherigen Kooperation: „Das Ergebnis aus unseren dreieinhalb Jahren ist gut: Strukturell, organisatorisch, finanziell und sportlich. Die Zusammenarbeit mit Daniel Hopp, Berthold Wipfler, Marc Hindelang im DEB-Präsidium sowie Jürgen Arnold und dem DEL-Aufsichtsrat aber auch der DEL2 und den Oberligen ist bemerkenswert. Diesen Weg müssen wir weitergehen."
Jürgen Arnold: „Die Kooperation mit dem DEB und dem amtierenden Präsidium hat sich in den vergangenen Jahren äußerst positiv entwickelt. Woran sicher auch mein Aufsichtsrats-Kollege Daniel Hopp als DEB-Vize-Präsident einen besonderen Anteil hatte."