Die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) hat heute in Frankfurt das neue Nachhaltigkeitskonzept „DEL4 – das vierte Drittel" offiziell vorgestellt. In den letzten Wochen entstand das Konzept unter Beteiligung der Clubs sowie Personen vom Eishockey-Weltverband IIHF, dem Deutschen Eishockey Bund (DEB), Verantwortlichen aus dem Nachwuchsbereich sowie der Fanbetreuung. Zudem war der langjährige Partner WWF aktiv involviert und unterstützt das Konzept in der Umsetzung durch Beratung sowie Wissenstransfer.
„Die Zukunft unseres Sports und damit auch der PENNY DEL kann nur im Einklang mit gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen gestaltet werden.
Die Verantwortung, die wir für unseren Sport und die Gesellschaft haben, geht deshalb über den Abpfiff des dritten Drittels hinaus. Daher haben wir „DEL4 – das vierte Drittel" als Synonym für unsere Verantwortung über das Spiel hinaus entwickelt", sagt Gernot Tripcke, Geschäftsführer der PENNY DEL.
In dem Konzept werden vier Handlungsfelder definiert, in denen die Liga gemeinsam mit den 15 Clubs konkret handelt:
Die Liga setzt sich ambitionierte Ziele. Das DEL-Ligabüro bekennt sich zum UN Race to Zero, was bedeutet, dass bis 2030 50 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden und dass man bis zum Jahr 2040 Netto Null CO2-Emissionen erreicht. Gemeinsam mit den Clubs wird nun in einem klaren Prozess angestrebt, dasselbe Ziel ligaweit zu erreichen.
„Wir übernehmen Verantwortung und möchten diesen Prozess aktiv gestalten. Dabei ist uns bewusst, dass wir das nicht alleine schaffen können. Es geht nur, wenn die gesamten gesellschaftlichen sowie politischen Bemühungen ebenso in die richtige Richtung gehen", sagt Gernot Tripcke.
Sebastian Tripp (WWF): „Ich begrüße es sehr, dass die DEL mit der heute vorgestellten Nachhaltigkeitsstrategie ganz konkret eine umwelt- und klimaschonende Ausrichtung des Eishockey-Sports vorantreibt. Damit hebt sich der Eishockey Sport künftig deutlich von anderen Sportarten ab. Durch die angesetzte CO2-Fußabdruck-Erhebung (Scope 1-3) wird offensichtlich, wo Belastungen für das Klima durch den Sport entstehen. Hier gilt es dann mit reduzierenden und innovativen Maßnahmen anzusetzen. Wir sehen da enorme Potentiale – von der klimaneutralen Kühlung, bis zur Anreise der Fans und der nachhaltigen Produktion der Merchandise-Artikel. Ich freue mich sehr, den nachhaltigen Weg der DEL weiter als kritischer Sparring-Partner zu begleiten."
Matthias Binder (Geschäftsführer Adler Mannheim, Sprecher der Kommission Nachhaltigkeit): „Ich freue mich über die konkreten Schritte, die wir nun gehen werden. Das Thema liegt mir seit Jahren am Herzen, ich habe intern in allen Runden immer wieder darauf hingearbeitet, dass wir uns alle noch stärker dem Thema Nachhaltigkeit widmen. An unserem Standort in Mannheim merken wir vor allem in Gesprächen mit unseren Partnern, wie wichtig es ist, sich bestmöglich und glaubhaft zu positionieren. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle keine andere Wahl haben und mit vollem Fokus die Themen angehen müssen."
Jörg von Ameln (Leiter Spielbetrieb PENNY DEL): „Mein Dank gilt allen Personen, die in den letzten Wochen und Monaten so intensiv und mit großer Motivation an diesem neuen Konzept gearbeitet haben. Auch der Eishockey-Weltverband IIHF nimmt sich dem Thema Nachhaltigkeit an, dort darf ich in einer Kommission mitarbeiten. Alle werden von dem Wissenstransfer profitieren. Für unsere Clubs sowie die Arenen wird sich die Arbeit lohnen, davon bin ich überzeugt."