Das umgebaute Curt-Frenzel-Stadion ist weiterhin weit davon entfernt zur Festung für die Panther zu werden. Gegen Straubing verlor der Vizemeister auch das vierte Saisonheimspiel mit 3:4 n.V, holte aber immerhin den ersten Punkt.
(Foto: S. Kerpf)
Der AEV ging gut erholt ins bayerische Derby, denn die Fuggerstädter hatten nach der Pleite in Berlin zuletzt zweimal in Serie Spielfrei und achteten zu Spielbeginn zunächst einmal darauf, kein Gegentor zu kassieren und Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bringen.
Verhaltener Beginn
Doch auch die Gäste schienen nicht gewillt, ein offensives Feuerwerk abzufackeln und so sahen die 2902 Zuschauer eine verhaltene Anfangsphase. Chancen durch Mike Radja (5.,12.), Kyle Wanvig (6.) oder Benedikt Kohl (12.) auf Seiten der Augsburger beziehungsweise Karl Stewart (5.) oder Derek Hahn (9.) auf der anderen Seite, konnten die Torhüter entschärfen.
Doppelschlag der Gäste
Ein Powerplay für die Gäste, sorgte schließlich für den ersten Treffer: Straubing lies die Scheibe gut laufen und Stephan Wilhelm bezwang Dennis Endras mit einem Schuss von der blauen Linie (14.). Wenig später schlugen die Tigers auch in Unterzahl zu, als Justin Mapletoft von Tobias Draxinger steil geschickt wird und eiskalt verwandelt (16.).
Radja verkürzt
Doch die Panther zeigen Moral und schlagen im gleichen Überzahlspiel zurück, als Radja mit einem satten Schuss Dimitri Pätzold keine Chance lässt (16.).
Mit diesem Ergebnis starteten beide Teams ins Mitteldrittel, aber plötzlich spielten nur noch die Augsburger und schnürten Straubing teilweise ein. So überraschte der schnelle Ausgleich durch Sean Bentivoglio (23.) kurz nach Wiederbeginn und Darin Olver kurz vor dem Ende (39.) niemanden im Stadion.
Starkes Mitteldrittel der Panther
Weitere Chancen durch Barry Tallackson (26.), Noah Clarke (27., 38.), Bentivoglio (34.) und Olver (35.) landeten aus Panthersicht leider nicht im Tor.
Dennoch ging es mit einer 3:2-Führung ins letzte Drittel, aber der Schwung aus dem Mittelabschnitt war wieder weg und so gelang Straubing durch Stewart im Powerplay der Ausgleich (48.).
Goren sichert Extrapunkt
Beide Teams hatten anschließend noch Chancen, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, aber es sollten keine weiteren Treffer fallen. In die Overtime starteten die Panther mit einem Mann mehr, aber nach einer Unkonzentriertheit stand Lee Goren plötzlich völlig frei vor Endras und bescherte den Gästen den Zusatzpunkt.