Die Augsburger Panther haben das zweite Derby gegen den EHC Red Bull München in dieser Saison gewonnen. Nach der 2:5-Niederlage Anfang Oktober in Augsburg, siegte der AEV fast genau einen Monat später in München mit 5:3. Die Treffer für den AEV erzielten Ryan Bayda (12.), Rob Brown (47.), Patrick Seifert (53.), Mike Connolly (56.) und J.D. Forrest (60.).
Panther stehen zu Beginn gut
Die Partie begann für die Panther, die zwar wieder auf Sebastian Uvira zurückgreifen, aber weiterhin auf die verletzten Steffen Tölzer, Tobias Draxinger und Michael Bakos verzichten mussten, vielversprechend.
Die Gäste standen stabil in der Abwehr und obwohl die Hausherren das optisch überlegene Team waren, blieben gute Chancen Mangelware.
Bayda trifft zur Führung
Offensiv gelang den Panthern zu Beginn zwar ebenfalls nicht viel, aber als Mike Connolly einen Aubaupass der Münchner Defensive abfing und Ciernik vor dem Tor bediente, der sofort abzog und Bayda fälschte zur Führung ab (12.).
Der EHC brauchte ein paar Minuten, sich von diesem Gegentreffer zu erholen, erhöhte aber nach und nach den Druck und so mussten die Panther die Münchner zweimal innerhalb kürzester Zeit regelwidrig stoppen, um den Einschlag zu verhindern.
Münchener Doppelschlag im Powerplay
Diese doppelte Überzahl nutzten die Gastgeber zum Ausgleich: Alexander Barta zog von der blauen Linie ab - Markus Keller, der für Patrick Ehelechner das Panthertor hütete - musste abprallen lassen und Nick Palmieri stand goldrichtig und staubte ab (18.).
Der AEV hatte somit wieder vier Mann auf dem Eis, aber die konnten nicht verhindern, dass Red Bull das Spiel drehte: Daniel Richmond brachte die Scheibe zum Tor, Sean O'Connor fälschte ab und es ging mit einem 2:1 fürs Heimteam in die erste Pause (19.).
Palmieri verschießt Penalty
Dass dieser Spielstand nicht unverdient war, zeigt auch das Schussverhältnis von 25:5 pro München in ersten Abschnitt. Und auch im Mitteldrittel bestimmten die Hausherren das Geschehen:
Als Rob Brown nach einem Fehlpass Palmieri regelwidrig stoppte, durfte der Angreifer des EHC zum Penalty schreiten, konnte die große Chance jedoch nicht nutzen, die Führung weiter auszubauen.
Partie wird offener
Auf der Gegenseite wurde es auch gefährlich, als Ciernik nach einem Abwehrfehler aus vielversprechender Position vergab (22.).
Anschließend gestaltete sich die Begegnung etwas ausgeglichener und Stephen Werner, Peter MacArthur (je 28.) und vor allem Ciernik (29.) und kurz darauf Ryan Bayda (30.) hatten den Ausgleich auf dem Schläger, aber Jochen Reimer konnte sich auszeichnen.
Keller stark gegen Petermann
Auch München blieb gefährlich und Felix Petermann hatte nach einem Abpraller von Keller den Torschrei wohl schon auf den Lippen, aber der Augsburger Goalie konnte den Einschlag verhindern (33.).
Zudem parierte Keller einen von Barta abgefälschten Schuss stark (36.), so dass es mit dem 2:1 ins letzte Drittel ging.
Brown und Seifert drehen das Spiel
Dieses begann wie das erste - mit defensiv sicheren Augsburgern, harmlosen Gastgebern und einem Panthertreffer. Brown zog von der blauen Linie ab und sein Hammer fand den Weg ins Münchener Tor zum Ausgleich (47.).
Als die Panther anschließend Powerplay spielen durften, hatte T.J. Trevelyan sogar das 2:3 auf dem Schläger, verpasste nach tollem Pass von Werner aber das leere Tor (50.).
Connolly erhöht - Forrest macht alles klar
Doch der dritte Treffer der Gäste war nur aufgeschoben: Patrick Seifert schoss einfach in Richtung Tor, Jochen Reimer war die Sicht verdeckt und plötzlich führten die Panther wieder (53.).
München versuchte sofort zu antworten, aber ein Konter der Panther sorgte sogar für das 2:4: Bayda traf zunächst nur die Latte, aber Connolly bezwang anschließend Reimer (56.).
Der EHC nahm danach früh den Torhüter vom Eis und kam durch Palmieri auch noch einmal auf 3:4 heran (58.), aber J.D. Forrest machte mit seinem Treffer zwei Sekunden vor Ende ins leere Tor den Sack zu (60.)