Foto: Thomas Hahn
Die Augsburger Panther können in der PENNY DEL auch auswärts gewinnen. Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn auf fremdem Eis siegten die Panther am Ende vedient bei den Nürnberg Ice Tigers mit 4:2. Die Treffer für den AEV erzielten David Warsofsky (11.), Michael Clarke (30.), David Stieler (35.) und Justin Volek (43.). Für Nürnberg waren Oliver Mebus (13.) und Gregor MacLeod (32.) erfolgreich.
Bergman rückt für Rogl ins Team
Headcoach Peter Russell veränderte sein Team auf einer Position im Vergleich zur knappen Niederlage in Wolfsburg. Wade Bergman rückte für John Rogl ins Team. Im Tor stand erneut Dennis Endras und der stand im ersten Drittel zunächst auch im Mittelpunkt, denn die Hausherren waren zu Beginn das bessere Team.
Dane Fox und Ryan Stoa prüften Augsburgs Goalie gleich in der Anfangsphase, aber Endras parierte stark (je 3.). Auch danach konnte sich der Routinier mehrfach auszeichnen, während die Panther erst in der zehnten Minute erstmals gefährlich vor das Tor von Niklas Treutle kamen, der aber gegen Warsofsky auf dem Posten war.
Nürnberg gleicht glückliche AEV-Führung schnell aus
Kurz danach dann aber dennoch die glückliche Führung. Warsofsky klaute sich die Scheibe in der neutralen Zone, zog von rechts vors Tor, brachte den Puck in die Mitte und dort bugsierte Andrew Bodnarchuk die Scheibe ins eigene Tor (11.).
Nürnberg ließ sich davon aber nicht beirren und drückte weiter. Endras verhinderte in der 13. Minute aber per Hechtsprung den eigentlich sicheren Ausgleich, da Mebus das vermeintlich leere Tor vor sich hatte.
Aber die Situation war noch nicht bereinigt und tatsächlich gelang den Hausherren der Ausgleich. Nach zwei herausragenden Pässen durchs Augsburger Drittel von Patrick Reimer und Marcus Weber war ausgerechnet Weber zur Stelle und traf nun also doch zum 1:1 (13.).
Panther werden stärker
Danach konnten die Panther das Spiel bis zur ersten Pause deutlich offener gestalten, aber Treffer fielen im ersten Durchgang auf beiden Seiten keine mehr. Im Mitteldrittel sahen die Zuschauer dann ein etwas anderes Spiel, denn der AEV trat nun deutlich offensiver auf und setzte Akzente.
Bereits nach wenigen Sekunden hatte Terry Broadhurst die erste gute Möglichkeit (21.) und auch danach verlagerte sich das Spiel immer mehr ins Drittel der Hausherren. Nach einem tollen Angriff hatte Ryan Kuffner die große Chance auf die erneute Führung, scheiterte aber freistehend vor Treutle (24.).
Clarke trifft aus der Luft
Doch das 1:2 war nur aufgeschoben, denn in der 30. Minute war es dann soweit: Niklas Länger brachte den Puck halbhoch scharf vors Nürnberger Tor und Clarke verwertete sehenswert direkt aus der Luft. Sekunden vor dem Treffer hatte Endras den Einschlag auf der anderen Seite verhindert, als er einen Schuss von Bodnarchuk noch irgendwie auf die Latte abwehren konnte (30.).
Das war jedoch eine von nur wenigen Chancen der Hausherren bis dahin im zweiten Durchgang und anders als im ersten Drittel antworteten die Ice Tigers dieses Mal auch nicht mit wütenden Attacken auf den Augsburger Treffer. Der schnelle Ausgleich fiel aber dennoch, als MacLeod aus der Distanz abzog. Vor Endras war viel Verkehr und so schlug der Puck direkt unter der Latte zum 2:2 ein (32.).
Dritte Führung in Überzahl
Dieses Mal waren es jedoch die Panther, die sich davon nicht beirren ließen, weiter gut nach vorne spielten und sich in Überzahl schließlich mit der dritten Führung belohnten. Adam Johnson scheiterte zunächst noch (34.), aber danach lief der Hartgummi gut durch die eigenen Reihen und am Ende musste ihn Stieler nur noch über die Linie drücken (35.).
Nach diesem Treffer reagierte Nürnberg aber. Die letzten fünf Minuten des Durchgangs machten die Hausherren mächtig Druck, schnürten die Panther zeitweise auch ein, aber auf Endras war Verlass. Augsburgs Goalie parierte einige Male überragend und sorgte dafür, dass der AEV mit der knappen Führung ins letzte Drittel ging.
Volek zum 2:4
Und dort erwischten die Panther einen guten Start und zogen erstmals auf zwei Treffer davon. Johnson wartete geschickt, bis Volek in Position war, spielte scharf vors Tor und der Youngster markierte das 2:4 per Tipp-In (43.).
Dieses Tor zeigte Wirkung, denn plötzlich spielten nur noch die Panther, die es aber verpassten, in dieser Phase weitere Treffer nachzulegen. Guten Chancen waren definitiv vorhanden. So blieb es weiter relativ spannend, zumal Nürnberg peu a peu auch offensiv wieder in Erscheinung trat.
Doch richtig brenzlig wurde es nicht mehr. Die Panther brachten den am Ende verdienten ersten Auswärtssieg der Saison souverän und ohne größere Probleme über die Zeit. Für den AEV geht es nun am kommenden Freitag im heimischen Curt-Frenzel-Stadion gegen die Adler Mannheim weiter. Zwei Tage später geht es zu den Bietigheim Steelers.
