Die Augsburger Panther haben das erste Derby der Saison beim EHC Red Bull München in der PENNY DEL gewonnen. Dank einer starken Leistung von Strauss Mann und einer effizienten Chancenverwertung siegte der AEV mit 4:2. Die Treffer für die Panther erzielten Alexander Oblinger (11.), D.J. Busdeker (31., 52). und Riley Damiani (57.) Für München waren Tobias Rieder (30.) und Markus Eisenschmid (38.) erfolgreich.
MANN ZURÜCK INS TOR
Chefcoach Ted Dent änderte sein Team im Vergleich zum Sieg in Schwenningen auf zwei Positionen. Kristian Blumenschein rückte für Leon van der Linde ins Lineup und auch im Tor gab es einen Wechsel: Strauss Mann rückte zwischen die Pfosten für Markus Keller und konnte sich direkt auch einige Male auszeichnen.
In einer recht ausgeglichenen Anfangsphase brachte München mehr Schüsse auf das Tor, aber Mann war stets zur Stelle. Die Panther versteckten sich aber keineswegs und hatten dann in Überzahl die große Chance auf die Führung.
39 Sekunden agierte der AEV sogar mit zwei Mann mehr, konnte diese Situation aber trotz einiger Möglichkeiten nicht nutzen. Bei Fünf gegen vier hatten die Gäste bei einem Pfostenknaller von Thomas Schemitsch zudem großes Pech (10.).
OBLINGER TRIFFT ZUR FÜHRUNG
Kurz nach Ablauf der Strafe gegen München dann aber doch noch die Führung für die Panther. Riley McCourt bediente Mark Zengerle, der überragend mit der Rückhand auf Oblinger zurücklegte und dieser netzte per Direktschuss ein (11.).
Der AEV blieb auch danach giftig, störte den EHC immer wieder früh und verdiente sich den Spielstand, aber in der Schlussphase hatte München dann wieder mehr vom Spiel. Auch dank des ersten Powerplays wurde es mehrfach brenzlig vor Mann, aber der behielt stets den Überblick und so ging es mit der knappen AEV-Führung in die erste Pause.
MÜNCHEN GLEICHT AUS - AEV ANTWORTET
Nach Wiederbeginn erhöhte München den Druck und Mann rückte immer mehr in den Fokus. Gegen Konrad Abeltshauser (26.) und Filip Varejcka (27.) verhinderte Augsburgs Goalie aber beispielsweise mit starken Reflexen den Ausgleich.
In Unterzahl war dann kurz danach allerdings auch Mann chancenlos. Erst nageltte Jonathon Blum den Puck an den Pfosten, aber den Nachschuss verwandelte Rieder zum verdienten 1:1 (30.).
Es sollte der Startschuss für eine ganz wilde Pahse sein, denn nur Sekunden später verhinderte Mann in Zusammenarbeit mit der Latte den schnellen Doppelpack der Hausherren durch Ben Smith (30.).
Der AEV wiederrum spielte eine Zwei-auf-Eins-Situation nicht gut aus (31.) und jubelte beim nächsten Angriff dennoch. Zengerle legte quer auf T.J. Trevelyan und dessen Schuss fälschte Busdeker direkt vor dem Tor noch unhaltbar zur erneuten Panther-Führung ab (31.).
EHC TRIFFT ERNEUT IM POWERPLAY
Maximilian Kastner traf auf der Gegenseite ein weiteres Mal die Latte (34.) und abermals in Überzahl glich München dann erneut aus. Torschütze war Eisenschmid mit einer Direktabnahme gegen die Laufrichtung von Mann (38.).
Kurz vor Drittelende hätten die Hausherren beinahe sogar ein drittes Tor in Überzahl in diesem Durchgang erzielt, aber Mann lenkte einen Versuch von Yasin Ehliz noch irgendwie an den Pfosten (39.), so dass es mit einem Remis in den Schlussabschnitt ging.
Dort traf erneut Ehliz im Powerplay die Torumrandung des Augsburger Gehäuses - dieses Mal war es die Latte (44.). Generell bestimmte München nun das Spielgeschehen, verzweifelte aber immer wieder an Mann. Immer wieder prüften die Red-Bull-Angreifer Augsburgs Goalie, aber der hatte stets eine Antwort und hielt sein Team im Spiel.
BUSDEKER MIT DEM DOPPELPACK
Offensiv kam von den Gästen sehr wenig, aber dennoch gingen die Panther ein drittes Mal in Führung. Und dieser Treffer war kurios: Andreas Eder wollte mit der Scheibe am Schläger das Spiel aufbauen, fuhr durch die eigene Zone, als der forecheckende Busdeker direkt vor dem Tor einfach den Schläger reinhielt und tatsächlich so das 3:2 aus Augsburger Sicht bejubeln konnte (52.).
München suchte die schnelle Antwort, aber Mann war nicht zu bezwingen und dann ergab sich in Überzahl die große Chance auf die Entscheidung. München spielte es dabei aufgrund der wenigen Restzeit in Unterzahl sehr agressiv, aber der AEV konnte einen perfekten Konter fahren, um erstmals auf zwei Treffer davon zu ziehen.
DAMIANI MIT DER ENTSCHEIDUNG
Über Schemitsch und Trevelyan kam der Puck zu Justin Volek, der tolle Übersicht bewies und mit der Rückhand auf Damiani weiterleitete, der wiederrum aus kurzer Distanz per Direktabnahme ins Kreuzeck das vierte Tor der Gäste erzielte (57.).
Der EHC hatte zwar auch danach noch einige Hochkaräter, um es nochmal etwas spannender zu machen, aber Mann hatte etwas dagegen und die Panther brachten somit saisonübergreifend bereits den vierten Derbysieg in Folge über die Zeit.
Nach dem dritten Dreier in Serie geht es für den AEV nun am Sonntag um 16:30 Uhr mit dem nächsten bayrischen Duell weiter, wenn die Straubing Tigers im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast sind.