GER-DAN

Deutschland gewinnt wichtige Punkte gegen Dänemark

14.05.12 - 09:15 Uhr

München/Stockholm 12.05.2012 - Die Nationalmannschaft hat bei der 2012 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft in Finnland und Schweden Dänemark im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale mit 2:1 (0:0, 1:1, 1:0) geschlagen.

Zunächst startete die DEB-Auswahl mit viel Energie in das Spiel. Felix Schütz (2.) und Kai Hospelt (3.) verzogen frei vor Frederik Andersen im dänischen Tor. Die dänische Mannschaft fand in der Folge besser zu ihrem Spiel. Jedoch wurden ihre Attacken immer wieder von Dennis Endras erfolgreich vereitelt. Chancen auf Seiten der Nationalmannschaft gab es in dieser Phase nur wenige. Lediglich Marcel Goc und Thomas Greilinger konnten sich im Zusammenspiel noch eine gute Einschussmöglichkeit erarbeiten. Kurz vor Drittelende wurde es noch einmal eng für das deutsche Team, doch dank des erneut überragenden Endras hatte das torlose Unentschieden bis zur ersten Pause bestand. Nach Wiederbeginn wurde das DEB-Team sofort kalt erwischt: Einen 3:1-Konter vollendete Morten Green zur dänischen Führung. Im Anschluss agierte vor allem Dänemark, Deutschland konnte dem Spiel nicht seinen Rhythmus aufzwingen.

Entsprechend überraschend fiel der deutsche Ausgleich kurz vor der Pause quasi aus dem Nichts. Christopher Fischer klärte einen Angriff Dänemarks genau auf den Schläger von Thomas Greilinger, der mit einem fulminanten Schlagschuss von der blauen Linie ausglich!


Deutschland nahm den Schwung des Ausgleichs mit in den Schlussabschnitt und konnte sich ein Übergewicht erarbeiten. Der dänische Torhüter Frederik Andersen stand immer mehr im Mittelpunkt und in der 49. Spielminute war er chancenlos. Die DEB-Auswahl zog mit viel Zug zum Tor, suchte den Nachschuss und Philip Gogulla stand am langen Pfosten goldrichtig für den Führungstreffer. Die Skandinavier, die unbedingt einen Sieg brauchten, um noch an Italien in der Tabelle vorbeizuziehen, suchten fortan ihr Heil im Angriff und waren knapp acht Minuten vor dem Ende nah dran, aber der Pfosten rettete die Nationalmannschaft. Nächste Hürde auf dem Weg ins Viertelfinale ist schon am morgigen Sonntag Norwegen (20.15 Uhr live bei SPORT1).

 

Jakob Koelliker (Bundestrainer): „Es war ein hartes Spiel und am Ende waren wir mit den drei Punkten glücklich. Wir haben ein ansprechendes Spiel gemacht und hatten heute im Gegensatz zum Spiel gegen Lettland das Glück auf unserer Seite. Wir haben diszipliniert gespielt. Wir haben uns das Scheibenglück heute hart erarbeitet."

 

Thomas Greilinger: „Wir wussten, dass das kein einfaches Spiel werden würde, schließlich standen die Dänen noch mehr unter Druck als wir. Sie sind ordentlich aus der Kabine gekommen, wir waren im ersten Drittel nicht ganz so auf der Höhe. Trotzdem sind wir im Laufe der Partie gut zurückgekommen."

 

Patrick Reimer: „Das war heute ein Arbeitssieg. Die Dänen haben die Scheibe schnell nach vorne gebracht und hatten gute Chancen. Nach den beiden Tagen ohne Spiel waren wir ein bisschen aus dem Rhythmus. Gegen Norwegen müssen wir auf jeden Fall wieder unser Spiel durchziehen und so auftreten wie heute im letzten Abschnitt."

Philip Gogulla: „Das war ein verdammt hartes Stück Arbeit. Man hat gesehen, dass alle Teams auf Augenhöhe sind und es wirklich nur kleine Unterschiede gibt. Dennis Endras hat heute wieder einmal überragend gehalten. Über seine Qualitäten muss man wirklich nicht mehr viel sagen. Gegen Norwegen morgen wird es ein ähnliches Spiel, das ist auch eine Mannschaft, die läuferisch und technisch stark ist.

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Dennis Endras: „Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen. Die Dänen haben uns ganz gut bearbeitet. Am Ende stehen die drei Punkte für uns, das ist alles, was letztlich zählt. Gegen Norwegen müssen wir sicher besser aus der Kabine kommen und gleich probieren, ihnen unser Spiel aufzuzwingen."

 

Marcel Goc: „Es war ein sehr enges Spiel. Zu Beginn hatten wir unsere Probleme, in die Partie zu finden. In der Phase hat uns Dennis Endras im Spiel gehalten. Im weiteren Spielverlauf konnten wir uns steigern. Wichtig war der Ausgleichstreffer, der uns eine zweite Luft gegeben hat. Im letzten Abschnitt haben wir so gespielt wie wir können und müssen."