Die Augsburger Panther haben das vierte und letzte Vorrundenduell gegen den EHC Red Bull München verloren. Der ersatzgeschwächte AEV unterlag beim Meister trotz sehr ordentlicher Leistung mit 1:4. Den Treffer für die Panther erzielte Drew LeBlanc (38.). Für München waren Keith Aulie (4.), Mark Voakes (5.), Andreas Eder (16.) und Justin Shugg (59.) erfolgreich.
Panther ohne sieben Stammspieler
Mike Stewart musste im Derby neben den verletzten Scott Valentine, Arvids Rekis und Christoph Ullmann kurzfristig auch noch auf die erkrankten Thomas Holzmann, Sahir Gill, Steffen Tölzer und Henry Haase verzichten.
Zahlreiche weitere Stammkräfte gingen geschwächt ins Spiel. Der Aderlass war beträchtlich, da dem Coach beispielsweise nur vier einsatzfähige Verteidiger zur Verfügung standen. Zu sehen war davon aber zunächst nichts, denn die Panther waren gut im Spiel und hatten auch Chancen.
Generell begegneten sich beide Teams im ersten Durchgang auf Augenhöhe. Der Unterschied war die Chancenverwertung. Während die Gäste mehrere gute Möglichkeiten ungenutzt ließen, war München vor dem Tor eiskalt. Aulie brachte die Hausherren mit einem verdeckten Handgelenksschuss in Führung (4.) und Voakes legte wenig später nach, als er sich gegen drei Augsburger durchsetzte und Markus Keller tunnelte (5.).
Chancenverwertung als Unterschied
Symptomatisch für das Spiel eine Szene dann in der 16. Minute: Die Panther verpassten durch Hans Detsch zum wiederholten Mal den Anschlusstreffer und im direkten Gegenangriff schraubte Eder das Resultat auf 3:0.
Es sollte die letzte Aktion von Keller sein, der durch Roy ersetzt wurde. Und mit dem neuen Schlussmann überstanden die Panther zu Beginn des zweiten Durchgangs eine fast einmütige doppelte Unterzahl. Zudem hatte der AEV bei Pfostentreffern von Yannic Seidenberg (23.) und Michael Wolf (31.) auch Glück.
LeBlanc verkürzt
München bestimmte nun über weite Strecken das Spiel, aber der AEV war bei vereinzelten Kontern nicht ungefährlich. Und in Überzahl geleng den Panthern sogar der Anschlusstreffer, als Matt White Leblanc sehenswert in Szene setzte und der Spielmacher Kevin Reich im Münchner Tor keine Chance ließ (38.).
Dieser Treffer gab den Panthern sichtbar Auftrieb, denn im Schlussdrittel drängten die Gäste vehement auf den nächsten Treffer, aber trotz teilweise bester Chancen wollte das 2:3 nicht fallen. Immer und immer wieder versuchten es die Panther, aber bei Reich war stets Endstation.
München verlagerte sich mittlerweile ausschließlich darauf, den Dreier über die Zeit zu bringen. Und dies gelang, denn Shugg machte mit seinem Treffer zum 4:1 endgültig alles klar (59.). Für den AEV geht es am Sonntag um 19:00 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins weiter.